habe eure beiträge mit grossem interesse gelesen. den ansatz, dass man sich bei einem fa mit früchten vollstopft, habe ich auch schon ausprobiert. einige male mit erfolg. obwohl der fressmechanismus derselbe ist, schade ich mir nicht noch obendrein mit der kotzerei. vielleicht ein etwas oberflächlicher ansatz, aber einer, der mir manchmal etwas luft verschafft und mich von den ermüdenden anfällen bewahrt.
leider ist auch das kein allerheilrezept, denn die bulimie nimmt ihren anfang ja mit dem fressen und dieses problem ist damit nicht angegangen.
mich nur noch von früchten zu ernähren, kommt nicht in frage; ich treibe regelmässig sport und brauche energie, sonst klappe ich zusammen.
was ich deshalb seit einiger zeit versuche, ist, EINE Mahlzeit am Tag zivilisiert zu mir zu nehmen, auch mal butter aufs brot zu schmieren, ohne gleich in panik auszubrechen. heute zum beispiel bestand meine mahlzeit aus zwei dinkelbrötchen mit ordentlich frischkäse drauf, dazu ein kleiner salat und anschliessend ein mohrenkopf. yummi. ohne schlechtes gewissen.das klappt schon ziemlich oft, wenngleich die fa's dadurch nicht direkt reduziert werden. aber es ist wenigstens ein kleiner anfang, wo ich probiere, meinem körper eine auszeit zu geben und ihn zu ERNAEHREN.
ich habe bis jetzt noch keine eigentliche therapie gemacht (mich aber viel mit ernährung befasst) - vielleicht ist jemand von euch kompetent genug, mir zu bestätigen, dass das ein anfang sein könnte?oder: vielleicht hilfts wem?
liebe grüsse an euch alle
septime