hallo zusammen!
ich hab da auch dieses problem. stecke mir mittlerweile fast täglich nach einer ganz argen fressattacke den finger in den mund. zu dem spüre ich auch schon körperlich die auswirkungen...mein hals du weh, mein zahnschmelz hat laut meines zahnarztes schon schäden, hab oft starkes nasenbluten (und das nicht wenn ich gerade mal wieder über der klomuschel hänge sondern auch nur wenn ich nur auf der straße gehe). von den anderen auswirkungen möchte ich gar nicht erst anfangen...die sind wahrscheinlich eh jeden zu genüge bekannt...ziehe mich stark zurück, mein früher sehr großer freundeskreis hat sich auf 2-3 leute minimiert.
mein problem (oder wahrscheinlich auch "glück") ist, dass nicht extrem dünn bin sondern eher ein *kg übergewicht habe...dass ich niemanden habe dem ich mich anvertrauen kann...dass ich verzweifelt bin, weil ich mich eigentlich wie jeder normale mensch ernähren möchte, aber es einfach nicht kann....dass ich aus diesem teufelskreis nicht rauskomme...dass ich nicht weiter weiß, nur das es so nicht weitergehen kann....
also, zusammenfassend habe ich eher angst, das man mich nicht ernst nimmt, wenn ich irgendwo professionelle hilfe suche, weil ich optisch nicht nach einer essgestörten person aussehe.
vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen guten rat für mich! danke schon mal im vorraus.
lg

hi

erstmal willkommen hier

schön, dass du dich angemeldet hast...denn hier wirst du verstanden...wir sitzen ja alle im selben Boot...

warum sollte man dich nciht ernst nehmen? einem Alkoholiker sieht man auch nciht immer an dass er trinkt...sieht man, dass ein Mensch Depressionen hat?

wenn du eine therapie machen willst, dann mach eine...

denn es ist ein Weg aus dem teufelskreis wo du raus willst...

lg
quargel

hi quargel!
danke für deine antwort.

bin mir nicht sicher, wie ich das ganze anpacken soll....sicher will ich aus dem teufelkreis raus, aber wie? hab mich noch nie wirklich damit beschäftigt, mit dem ewigen kotzen aufzuhören... meine gedanken drehten sich bisher immer darum, was ich alles so schnell wie möglich in mich hineinstopfen kann und wie ich es danach wieder alles los werde...wie lange ich wohl ohne essen auskomme und wie ich mich dabei von dem hungergefühl am besten ablenken kann. aber solche dinge sind eh jeden bekannt hier...

oft verdränge ich, dass ich essstörungen habe und rede mir ein, dass diese störungen in der heutigen zeit total normal sind. auch sag ich mir oft, dass ich total glücklich bin, weil ich ja nach jeden kotzen oder ewige zeit nichts essen erleichterung spüre...aber das stimmt natürlich nicht...

habe auch niemanden dem ich mich anvertrauen kann. und zu irgenwelchen beratungsstellen gehen oder irgendwo anrufen und jemanden mein gefühlsleben und meine problem so einfach offen darzulegen....?? nein, das kann ich nicht! wie soll ich bloß anfangen mir selber zu helfen...??

wie anfangen....? zuerst glaube ich ist es wichtig sich einzugestehen,d ass du Bulimie hast...

ich wusste lange nicht was ich habe...schon komisch...als ich mich dann hier angemeldet hab, hab ich sofort mit kämpfen angefangen...

ich hab versucht herauszufinden, warum ich soviel esse, dass ich kotzen gehen muss...vieles hab ich auch hrausgefunden durch beiträge und gespräche...und genau das wird auch in einer Therapie gemacht...

zb esse ich, wenn ich Stress hab und einem Druck ausgesetzt bin...also versuche ich, nicht mehr so einen Druck aufbauen zu lassen...ich lenk mich ab, tu mir gutes, gönn mir auch was...
und das klappt sogar...

lies dich ein bissl durch die Beiträge---vllt öffnet es dir noch mehr die Augen..

wünsch es dir jedenfalls dass du den Anfang schaffst

hi..
heiße dich auch hier willkommen..man kann es einem nicht imme ansehen,ob er krank ist oder nicht..von meinen freunden,außer meiner besten freundi,die es weiß,würde auch nie jemand denken,das ich b*hab..nach außen hin gebe ich mich immer sehr fröhlich,was ich auch bin,wenn ich mit anderen leuten zusammen bin,aber wenn ich alleine zuhause bin kommen immer diese depriphasen..den kampf die bulimie zu besiegen ist sehr schwer und langwirig..weißt du denn die ursachen für deine krankheit?wieso hastdu angefanen zu k*?liebe grüße..

hmm, hab leider keine ahnung warum ich mit dem ganzen SCHEISS angefangen habe! aber wenn ich darüber nachdenke hat es mit magersucht angefangen...da war ich ca 16...und dann hatte ich vor einem jahr so eine ganz arge kotzphase und nach einer pause bin ich seit ca. jänner wieder täglich am kotzen.
habe mich in den letzten stunden durch diverse einträge durchgearbeitet. sehe jetzt erst wie schlimm es schon um mich steht, da ich ja jetzt vergleichswerte habe...von geldsorgen angefangen bis zu orten an denen ich schon überall gekotzt habe...usw.
aber da du es angesprochen hast (@venus85), ich bin eigentlich recht kommunikativ und fröhlich, jeder erzählt mir immer seine sorgen und ich versuche immer allen zu helfen und für alle da zu sein. nur wenn ich dann zuhause und alleine bin fang ich an essen in mich hineinzustopfen und....eh schon wissen.
aber ich bin so happy, dass ich dieses forum gefunden habe, sind alle super-nett hier und ich kann mich heute schon mit einem besseren gefühl ins bett legen, da ich ja jetzt weiß, dass ich nicht mehr alleine bin mit meinem problem!
DANKE!!

ja,man fühlt sich irgendwie nicht so alleine..also hier gibt es immer jemanden,der dir zuhört,wenn es dir nicht so gut geht..
du hilfst auch immer allen menschen?!genauso wie ich..versuche immer allen bei ihren problemen zu helfen,aber werde auch oft von sogenannten freunden enttäuscht und damit komme ich nur sehr schwer zurecht..
wie lange hast du denn schon b*?bei mir sind es ca. 31/2jahre...weiß das aber auch nicht mehr so genau..war zuerst auch magersüchtig..

Erst mal: Herzlich willkommen! Und toll, dass du einsiehst, dass du etwas ändern musst.
Als ich mir deinen ersten Eintrag durchgelesen habe, war ich ganz schön erschrocken, wie tief du schon in der Sch**ße steckst! Das du Angst hast, dass man dich nicht ernst nimmt, kenne ich. Mir gehts genauso! Aber ganz ehrlich, du solltest dir Hilfe holen!! Am besten professionelle. Hast du dir schon den Eintrag "Gesundheitsschäden" im Forum "Deine Gesundheit" durchgelesen? Ich hab daraus mal was kopiert:
o Nasenbluten
durch Überdruck beim Erbrechen; Platzen von feinen Äderchen; Warnsignal für das mögliche Auftreten von Gehirnblutungen!

o Gehirnblutung
durch Überdruck beim Erbrechen -> TÖDLICH!
Mich hat das ganz schön geschockt, als ich das gelesen habe...
Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich nach den Ursachen suchen. Ganz wichtig!
So, jetzt habe ich dich genug klugscheißerhaft zugetextet,
HDL, dein Black_fire7

@ black_fire7:
also, fettes danke an dich....hab heute vormittag den eintrag gelesen und auch alle anderen einträge zum thema nasenbluten. musste dann mal ordentlich durchatmen und mich beruhigen....hat mich schon ordentlich geschockt....ich liebe das leben, auch wenn es im moment bei mir gerade nicht gut läuft...ich betreibe so wie du auch viel sport und mein körper und meine gesundheit ist mir eigentlich immer recht wichtig gewesen...du hast mich mit deinem hinweis wach gerüttelt...hab beschloss hilfe zu suchen...doch vorerst möchte ich mir mal selber gedanken machen und versuchen aus eigener kraft vielleicht mal einen tag ohne kotzen auszukommen.
tausend dank an dich und eine dicke umarmung

@venus85.
3 1/2 jahre ist eine lange zeit... wie gehts dir im moment...bist du dabei dagegen anzukäpfen oder steckst du tief drinnen? hast du vielleicht schon versucht eine thera zu machen?
ja, und das mit den enttäuschungen von sogenannten freunden kenne ich auch nur zu gut...bin glaub ich ein sehr feinfühliger mensch und lasse mich gefühlsmäßig oft von meiner umwelt beeinflussen bzw verschließe ich mich schnell und lasse es nicht zu, dass man mein gefühlsleben leicht erkennt. mit rückschlägen kann ich schlecht umgehen und mir kommt es oft vor als würde mich niemand verstehen und das treibt mich in die totale vereinsamung...

hi soulsugar21111..
stecke schon ziemlich tief drinnen,aber bin entschlossen da aus eigener kraft wieder rauszukommen..hab es auch geschafft sa und so nicht zu k* und das war schon ein großer erfolg für mich,gestern und heute waren nicht so gute tage,aber lasse mich dadurch nicht entmutigen..man muss sich wohl zu anfangs erstmal mit kleinen erfolgen zufrieden geben..
das gefühl nicht verstanden zu werden habe ich auch alzu oft..jedoch habe ich die erfahrung gemacht,dass die menschen nach außen hin auf heile welt mache,viele aber haben mit problemen/anderen krankheiten zu kämpfen,zeigen es nach außen jedoch nicht..ich denke mal es dauert auch so seine zeit bis man realisiert ,wer seine wahren freunde sind..mir hat mal jemand gesagt,man sollte sich nicht auf andere verlassen,so kann man auch nicht enttäuscht werden..das hat schon etwas wahres an sich..
ich habe sehr viele freunde/bekannte,aber fühle mich immer alleine..bin zur zeit solo,aber habe immer die angst,dass ich nie einen partner finden werde,der mich wirklich vesteht,bei dem ich mich so verhalten kann,wie ich wirklich bin und der nicht nur mein äußeres sieht dem ich mich auch ohne schinke zeigen kann..die schminke is bei mir wie eine art schutz(bin meißtens ziemlich gestylt)..habe das gefühl,dass ich durch meine krankheit auch viel sensibler geworden bin,oft zu sensibel..wie ist das denn bei dir(euch)?hast du (habt ihr)in der beziehung ähnliche probleme?