Also, erst mal ein hallo in die Runde. Ich war lange inaktiv, weil mich das Forum getriggert hat und ich ein bisschen zu gemacht habe. Nun sehe ich meine Bulimie wirklich als Krankheit und großes Problem und habe auch am 11.06 einen ersten Termin bei einer Anlaufstelle für Süchtige und Essgestörte. Ich habe auch einen super lieben neuen Freund der mich in meinem vorhaben unterstützt

So nun meine eigentliche Frage:
Mir ist klar das sich durch phasenweise hungern, FAs, erbrechen und ab und an mal wieder „normal“ essen der Stoffwechsel total umstellt. Aber wie ist das genau? Bei MS fährt der Stoffwechsel total runter und ist auf Sparflamme und speichert alles was er bekommt, aber wie ist das bei uns? Weiß da jemand genaueres? Habe es schon versucht über google herauszufinden wurde aber nicht wirklich schlau.
Ich habe nämlich vor meiner scheiß Bulimie richtig den Kampf anzusagen. Nur weiß ich, dass man in der ersten Zeit zunehmen wird, wenn man normal isst. Davor habe ich natürlich Horror. Wie lange dauert diese Phase des Stoffwechsel umstellens so ca? Klar das ist bei jedem verschieden, aber eine ungefähre Zeitspanne wüsste ich schon ganz gerne.

also so weit ich weiß ist der Stoffwechsel auch bei bulimikern derart angegriffen, das er ebenfalls auf sparflamme schaltet.
Bedenke das all die Vitamine die du zu dir nimms teilweise wieder rauskommen. Und bevor das ganze geschehen kann macht der körper dir einen strich durch die rechnung: er krallt sich ebenfalls alles was er bekommen kann.
Dieses einpendeln kommt denk ich 1. auf die länge der B an, auf die Menge (der FAs mit folge), person an sich
uswusw
also: kann nicht genau sagen wann es sich einpendelt. Wirs aber wohl ersmal zunehmen.

Das ist noch eine zusätzliche mutprobe und vorallem durchhalteprobe wenn man da wirklich gegen kämpfen will.

viel erfolg!

Plia hat geschrieben: Dieses einpendeln kommt denk ich 1. auf die länge der B an, auf die Menge (der FAs mit folge), person an sich
uswusw
also: kann nicht genau sagen wann es sich einpendelt. Wirs aber wohl ersmal zunehmen.

also meine thera - in dieser hinsicht alles andere als mutmachend - behauptet, bis der körper wieder so reibungslos funktioniert wie vor der b, dauert es die zeit, in der man b gehabt hat mal 3
das bezieht sich allerdings nicht nur auf den stoffwechsel, sondern auf das gesamte.

ich glaube da sowieso nicht dran, denn 30 jahre wären ja wohl mehr als entmutigend. zumal tag x in ihren augen erst anfängt, wenn die rückfälle sich wirklich auf alle drei monate ein mal reduziert haben.

Das ist noch eine zusätzliche mutprobe und vorallem durchhalteprobe wenn man da wirklich gegen kämpfen will.

keine schlechte idee, das so zu sehen. das werde ich jetzt auch mal versuchen

hallo kleene,
ja der stoffwechsel schaltet genauso runter wie bei MS.Naja also je eher u anfängst mit hilfe normal zu essen desto eher wird er sich wieder einpendeln.Also in der klinik in der ich war hab ich in 3 monaten NORMALEN essens,eine grammzahl zugenomm,also NIX!und manche bullis haben auch erstma einige kilos abgenommen weil wir wahrscheinlich mit dem krankhaften verhalten mehr kalos aufnehm als mit normalem essen.Zerbrih dir darüber nicht den kopf und du wirst merken,sobald es dir von gemüt her besser geht wird der gedanke ums essen und gewicht abnehmen und du wirst bereit sein auch ein paar kilos mehr in kauf zu nehm--ZUR NOT! muss ja nichtmal sein!

also,viel erfolg und kraft!

noch was:
ich glaube, dass zu- und abnehmen auch von ganz vielen faktoren beeinflusst wird.
blueberry hat hier mal irgendwo geschrieben, dass sie je nach lebenssituation zu zeiten abgenommen hat und zu anderen zugenommen, obwohl sie dasselbe gegessen hat. ich finds nur leider nicht mehr.

stress behindert ja angeblich das abnehmen, das ist wohl erwiesen . also denke ich mal, dass es gut sein kann, dass man zunimmt, wenn man aufhört und sich dabei richtigen stress macht à la: "hilfe, jetzt nehme ich erst mal richtig zu."

Wow, das ging aber fix. DANKE.

@ unframed

Na das nenne ich mal Mutmachend. Ich denke zwar das du da ein seltener Fall bist, aber gut zu hören.

@ marykate

das mit dem mal 3 der Dauer der Bulimie kann ich auch nicht recht glauben. Und wenn du alle 3 Monate mal nen Rückfall bekommst fängst du sicher nicht wieder bei Tag X an. Lass dich da nicht so entmutigen das ist Schwachsinn. Aber erst mal Gratulation Alle 3 Monate einen Rückfall ist doch ein super toller Fortschritt. Und denke dran: Rückfälle gehören zum Heilungsprozess dazu. Viel Glück weiterhin.
Achja das mit dem Stress ist natürlich eine Sache die man leider nicht so leicht bewältigen kann. Ich habe ja automatisch Stress wenn ich was gegessen habe.

Ihr habt wohl recht. Dachte nur das es da evtl. noch einen Unterschied zur MS gibt. Aber stimmt wohl, dass sich der Körper alles nimmt was er bekommt, sonst würden Bulimiker ja auch nicht zunehmen.
Will das echt in den Griff bekommen, weil ich merke, dass ich mittlerweile wohl auch schon körperlichen Schaden davon getragen habe. Habe des öffteren Schlafstörungen, höllische Magenkrämpfe, Verdaungsprobleme, brüchige Fingernägel, Konzentrationsstörungen, Kreislaufprobleme... Außerdem leide ich auch unter SVV und merke, dass meine Wunden in letzter Zeit sehr schlecht verheilen. Das muss ein Ende haben!

Ich will mich hier nicht beschweren, mir ist klar wo es herkommt und das man sich selber auf qualvolle, schleichende Weise umbringt. Ich wollte es einfach mal loswerden.

marykate hat geschrieben:- in dieser hinsicht alles andere als mutmachend - behauptet, bis der körper wieder so reibungslos funktioniert wie vor der b, dauert es die zeit, in der man b gehabt hat mal 3
das bezieht sich allerdings nicht nur auf den stoffwechsel, sondern auf das gesamte.

na herrlich ich mein n thera muss das ganze ja auch realistisch sehn bzw rüberbringen aber bulimie mal 3? - auch du scheiße.
Sehr nett der liebe herr doktor

zumal tag x in ihren augen erst anfängt, wenn die rückfälle sich wirklich auf alle drei monate ein mal reduziert haben.

stress behindert ja angeblich das abnehmen, das ist wohl erwiesen

ich glaube das ist bei jedem anders. unter stress nehme ich persönlich ab, da ich a) weniger zum essen komme und b) weniger appetit habe und c) sowieso zu kraflos bin

heute ist so nen wunderbarer tag wo ich mich fast verabschieden könnte *schwank* und das in der Schule

@Kleene ich weiß ja nicht der wievielte versuch es bei dir is da rauszukommen aber bei mir ist es so das, wenn ich versuche da raus zu kommen auch sowas wie "entzugs" erscheinungen habe. Nicht nur rein psychisch sondern vorallem körperlich (unabhängig von den allgemeinen körperlichen schäden die man davon trägt)

lg

@ pila

also das ist mein zweiter richtig ernster Versuch. Habe zwischendurch mal sogar mal für ne Woche nicht geschafft, da habe ich mir aber gar nicht sonen Kopf gemacht und es war da nicht so das Thema. Nun bin ich aber mit meinen Gedanken nur noch beim Essen. Wenn ich nun Esse habe ich auch total das schlechte gewissen und fühle mich als ob ich ein halbes Pferd gegessen hätte, obwohl ich nur normal gegessen habe (fast wie vergiftet ist schwer zu beschreiben ihr wisst schon wie ich’s meine). Aber ich bin echt gewillt. Will nicht irgendwann mit porösen Knochen, Herz- und Nierenfehler enden. Ich habe Angst Und das muss ich wirklich ausnutzen. Bevor ich wieder resigniere und ich es hinnehme und mich sogar damit wohlfühle. Im Moment habe ich Angst vor mir selbst wenn es mich mal wieder überkommt und ich mich nicht mehr kontrollieren kann, bekomme richtige Heulattacken und führe dann Selbstgespräche und erzähle mir dass es völlig legitim ist was ich gegessen habe, rechne mir laut die kcal vor und argumentiere mit mir... hört sich komisch an und hoffe ihr kennt das auch.

enzugserscheinungen nennt man sowas. Die momente in denen man nicht gewillt ist es gänzlich aufzugeben. Ich muss wenigstens zählen, es abwägen undundund.
Ich weiß nciht obb du zu den menschen gehörst die ständig auf der waage stehen und panisch werden wenn was nicht so ist wie sie es gehofft haben.
Find das die waage der größte trigger faktor von allen ist.

Aber weißt du, auch wenn du zwischendurch weinst oder selbsgespräche führst, dich scheiße fühlst: es ist immer noch besser als ein rückfall. Es strapaziert zu sehr die seele. Willst du das wirklich immer wieder aufs neue durch machen? - vielleicht schaffst du es ja.

Und selbst wenn du mal einen rückfall hast: das ist nicht das ende der welt. Nicht gleich aufgeben

lg

Nein ich will das nicht immer wieder durchmachen. Ich bin auch erst beim 2. Tag, aber wir schauen mal. Noch bin ich stark und kann dem wiederstehen, wenn ich Stress habe sieht das wahrscheinlich anders aus. Aber ich will stark bleiben. Das härteste wird halt nun versuchen normal zu essen. Aber ich habe ja auch nächste Woche Mittwoch den Termin, mal schauen was der mir da so erzählt. Bin auch gewillt mir dann im Anschluss eine Therapiestelle zu suchen.
Es gab Zeiten da stand ich jeden Tag 2 mal auf der Waage. Im Moment versuche ich das zu vermeiden und stelle mich alle 2 Tage drauf. Ich weiß das ist immer noch zu viel, aber ich brauche die Kontrolle noch. Mich machen die zahlen schon fertig. Im Februar (da war die Bulimie sehr stark) habe ich *kg zugenommen und seit dem immer mal wieder ab und zu genommen. Habe das Gewicht was ich im Februar dann hatte immer wieder bekommen, aber auch nicht mehr. Liegt auch noch immer Normalberreich, aber die Zahl macht mich einfach fertig. An manchen morgenden fühle ich mich richtig schlank stelle mich voller Euphorie auf die Waage und habe kein Gramm abgenommen, obwohl ich meinen Bauch dann viel flacher als sonst empfinde. Und an anderen Tagen wo ich denke ich bin eine Tonne (kann auch an einem Tag so an einem anderem so sein) habe ich manchmal sogar abgenommen. Habe gar kein richtiges Körpergefühl mehr und denke auch das der Spiegel mich belügt.

dieses gefühl "schlank über nacht" geworden zu sein hab ich auch ab und zu mal. Ist auch wenn ich mal weniger gegessen haben und/oder mehr- viel sport getrieben habe. Zum größten Teil ist es aber eben nur der wasserhaushalt der da gesunken ist und daher ist dieses völlegefühl auch nicht da. Dieses ständig zu waage rennen (manche machen es nicht nur 2 mal am Tag) ist total sinnlos da man sich überhaupt nicht drauf verlassen kann und dennoch macht man sich so sehr davon abhängig und strukturiert seinen tag nach den zahlen.
Sind denke ich auch die momente, in denen man am "stärksten" sein muss.

Ja da hast du wohl recht. Eigentlich entscheidet der Tag davor (wie viel habe ich gegessen, etc.) darüber wie ich mich am Tag X fühle. Total irrational, ich weiß, aber man kann seine Gedanken ja nicht einfach umstrukturieren. Schade eigentlich.

Habe nen guten Absatz gefunden der das mit dem Stoffwechsel ganz gut beschreibt:

"Durch das restriktive Essen entstehen Veränderungen, die den Stoffwechsel betreffen und das Hunger-Sattheits-Gefühl beeinträchtigen. Durch den veränderten Stoffwechsel wird weniger Energie verbrannt, dafür mehr gespeichert. Der Körper "lechzt" nach Nahrung, spürbar als Heißhunger, wenn die Patientin einmal mit ausreichender Nahrung konfrontiert ist. Mit dem Hunger-Sattheits-Gefühl fehlt aber jetzt die "natürliche" Kontrolle über das Essen, wenn die psychische Kontrolle in einer solchen Situation einmal nicht funktioniert. So kommt es fast zwangsläufig zu unkontrollierbaren Essanfällen."
(Quelle: http://www.c-d-k.de/psychotherapie-klin ... achen.html)

Den Link, habe ich schon bei dem Thema „Teufelskreis“ im eigentlichem Bulimie Forum gepostet, wollte aber den Absatz noch mal hervorheben, weil ich meine Frage dann ja quasi selber beantworte

den link kenn ich glaub ich auch aber ich war imme r zu faul mir das genau anzugucken weil ich glaube ich wüsste schon alles drüber.
oder ich will nichts mehr darüber wissen ach egal
ich gucks mir jetzt doch mal an

lg