Hallo,
ich möchte mich erstmal kurz vorstellen. Mein Name ist Manuela und ich bin knappe 26 Jahre alt. Die Bulimie ist bei mir das erste Mal vor fast drei Jahren aufgetreten. Eine krasse Diät aus seelischem Streß stand zuvor.
Mitterweile ist es schon so, dass ich A L L E S mögliche ausprobiert habe, um aus diesem nervösen (!) Teufelskreis herauszukommen. Die Offenbarung meiner Familie gegenüber, die sich die größte Mühe mit mir gibt. Eine stationäre Therapie, die ich nach drei Wochen abgebrochen habe, da ich dadurch nur noch kränker wurde... Gespräche, Gespräche,... mit meinem gesamten Umfeld... verschiedene Essensstrategien, Entspannungstechniken...seit neuestem eine ambulante Therapie bei einem Psychologen... Zuckertest, weil ich schon die Vermutung hatte in die Diabetes gerutscht zu sein....
Einen Freund, den ersten den ich wirklich liebte nach einigen anderen, habe ich schon vertrieben. Im Moment habe ich seit einem Monat einen neuen Freund, der total lieb und verständnisvoll ist. Jedoch kann ich mich nicht richtig ihm gegenüber öffnen. Mal möchte ich am liebsten Schluss machen, mal bin ich total froh, dass ich ihn habe. Mein Arbeitsplatz ist eine total verfahrene Situation und zu guter letzt ist der Wohnungswechsel vor einem Jahr ein "Griff ins Klo" gewesen.
Jetzt bräuchte ich allerhand Kraft, um mein Leben wieder in geordnete und schöne Bahnen zu lenken. Aber ich hab keine. Das Essen stellt immer noch ein großes Problem für mich dar. Weil ich mich nicht mehr permanent übergebe, auch hier fehlt mir schon die Kraft dazu, habe ich ziemliches Übergewicht bekommen, das mich sehr sehr belastet.
Ich weiß, dass man mir vermutlich keinen vernünftigen Ratschlag geben kann und doch schreibe ich hier hinein. Wahrscheinlich weil ich hier alles offen "herauslassen" kann und nicht zensieren muss, damit mein Umfeld in dem Glauben bleibt, ich kämpfe noch voller Kraft weiter.
Jedoch möchte ich nicht aufgeben, denn es muss doch irgendwie klappen, dass dies alles einen Sinn ergibt. Ich möchte raus von dieser hilflosen Rolle. Ich möchte gar kein Mitleid, sonder die Verantwortung für mich komplett übernehmen. Bloß wie und wo fange ich nur an....?
Liebe Grüße an Euch alle, gebt nicht auf, irgendwie werden wir das schon schaffen.
nervöser Kreislauf
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