#16
hey aequivalenz,

ja ich weiß was du meinst.weißt du,meine freundin kann zur zeit auch nicht mehr.jedes mal wenn sie anruft ist sie verdammt glücklich und gut drauf.aber die laune wird mit jeder minute mit der sie mit mir spricht schlechter.sie macht sich so unheimliche sorgen um mich,sagt sie.weißt du,wenn ich mir bald nicht was einfallen lassen,dann verliere ich sie bestimmt auch.jedesmal wenn wir auflegen ist sie am weinen.ich ertrage,dass einfach nicht,sie so zusehen.jetzt mache ich mir sorgen um sie,weil sie wegen meinen problemen zu sehr belastet ist.ich habe auch unheimliche angst meinen freund zu verlieren.ich weiß,dass er es nicht mehr lange durchhält.ich verstehe nicht,warum ich damit teilweise besser klarkomme als meine freunde.sehe ich meine krankheit etwa gar nicht als eine an oder warum ist das so?vielleicht werde ich es erst richtig kapieren wenn ich einen meiner freunde schon verloren habe...was soll ich jetzt machen?anlügen will ich sie ehrlich gesagt nicht,aber anders kann ich sie einfach nicht beruhigen...ich habe das gefühl,dass ich jeden tag tiefer in die sucht sinke...obwohl ich da schon irgendwie raus möchte..meine freunde sind mir einfach zu wichtig...

naja gut ..bis dann..ich hoffe du schläfst gut...
das klappt schon bald wieder :-)

doro

#17
Liebe Doro,

ich glaube, das liegt daran, dass wir vielleicht schon resigniert haben und die Bulimie als Teil von uns sehen.
Das macht unseren Freunden Angst.
Ich bin deswegen auch oft unsicher, ob es nicht besser ist, nicht mit allem heraus zu rücken.
Was besser oder angebracht ist, weiß ich leider nicht.
Mit meinem besten Freund hat es nicht hingehauen. Oder sollte ich "mit meinem ehemaligen besten Freund" sagen? Zumindest bereue ich, dass ich so viel davon geredet habe, was mich belastet. Manche Personen können damit nicht umgehen.
Bei den einen stellt sich die Frage, ob man wegen ihres Wohls die Fassade aufrecht erhält, oder ob man einfach etwas zurück tritt.

Ach, ich weiß nicht.
Schon spät.

Dir auch eine gute Nacht.

#18
hey aequivalenz,

bei mir wird es jeden tag schwieriger...weißt du,mein freund ist super lieb und unterstützt mich wo immer er kann.auch meine besten freundinnen.aber ich hasse es so,ständig beim essen angeschaut zu werden,zum essen gedrängt zu werden.
ich bin bei für 2 tage bei einer freundin gewesen...mir ist es da voll unangenehm gewesen mit der familie zu essen.ich bin zur zeit an einem punkt wo ich lieber esse wenn ich komplett für mich alleine bin.ich hasse diese blicke von allen seiten.

meinen freunden erzähle ich,dass ich es seit 1 1/2 wochen nicht mehr gemacht habe...was natürlich eine glatte lüge ist...aber ich weiß ganz genau,dass ich auf dem besten weg bin meine freunde zu verlieren wenn ich das jetzt nicht langsam in den griff bekomme...ich weiß auch gar nicht ob ich zur zeit da wirklich lust zu habe - ich werde es auch net hinbekommen wenn ich nicht voll und ganz davon überzeugt bin,dass ich es schaffen will...

wie sieht es bei dir sonst so ausß

*umarm dich ganz lieb!*

doro

#19
Mein /ehemaliger) bester Freund fragte immer "Hast du heute gekotzt?" wenn wir uns gesehen haben und ich habe immer aufrichtig geantwortet. Aber das war falsch, denke ich mir im Nachhinein. Aber das ständige Lügen wäre vielleicht auch nicht gut gewesen. Gibt's überhaupt einen besseren Ausweg als diese beiden? Gesund werden wahrscheinlich.

Ja, ich kenne das. Ich kann es auch nicht leiden, es macht mich geradezu aggressiv, wenn meine beste Freundin mir begegnet, während ich z.B. gerade einen Apfel esse und sie "Hey, du isst ja was!" ruft. Ich möchte da keinen Kommentar hören. Ich weiß zwar, dass ich mir denken würde, dass sie komisch guckt oder mich dabei beobachtet, wie ich esse, ob das nun so der Fall ist oder nicht.

Ich weiß nicht, was ich an deiner Stelle tun würde. Es ist schwierig, seinem Freund etwas vorzumachen, weil man so immerhin permanent ein schlechtes Gewissen mit sich herum trägt und der andere das wohl früher oder später auch merken wird.

Ich sollte mich eigentlich diese Woche bei meiner besten Freundin melden, weil wir einen Kaffee trinken gehen wollten. Ich glaube, ich werde ihr einfach sagen, dass ich ihr nichts Konkretes mehr über meinen Zustand sagen möchte, weil ich sie davor schützen will, sich zu sehr in meine Probleme zu denken und sich damit zu belasten. Das wird ihr nicht gefallen, aber ich habe es ihr schon mal gesagt.

Alles Liebe für dich.

#20
ich habe heute wieder mit ihm telefoniert..er ist heute morgen aus der türkei wiedergekommen..ich war kurz davor es ihm zu sagen,dass ich es doch immer wieder gemacht habe,aber ich habe einfach viel zu viel angst vor seiner reaktion...

wüsstest du wie ich ihm das am besten sagen soll?ich weiß es einfach nich...naja ich treffe mich mit ihm morgen und dann haben wir einen ganzen tag zusammen...

wenn ich gerade etwas esse,kommt immer irgendein kommentar vonwegen : "aber du kotzt danach nicht wieder" oder ich werde angestarrt so nach dem motto : die behält das doch eh nicht drin...

ich habe da einfach keine lust mehr drauf...die verstehen das alle nicht...mir hilft es einfach nicht wenn ich gesagt bekomme : "es sähe eigentlich noch schöner aus wenn du ein bisschen mehr auf den hüften hättest..." - toll und? will ich aber nicht!!!

das du das deiner besten freundin sagen möchtest finde ich gut,ich denke dass sie es allerdings auch diesmal nicht so hinnehmen möchte.wenn du ihre beste freundin bist will sie doch alles versuchen damit sie dich nicht verliert...ich denke,dass sie sich verdammt große angst um dich hat...

*umarm dich lieb*

doro

#21
Liebe Doro,

das ist eine schwierige Situation. Vielleicht sagst du ihm, dass dich etwas belastet, was du ihm sagen möchtest, aber du bist dir nicht sicher, ob es das Richtige ist, weil du ihn nicht belasten möchtest, aber du willst offen zu ihm sein, weil du ihn nicht ständig anlügen müssen möchtest.

Wie würde er denn darauf reagieren, weißt du das?
Vielleicht kannst du mit ihm über deine Ängste sprechen, das wäre sehr gut.

Allerdings kann das auch nach hinten losgehen, wie bei mir und meinem ehemaligen besten Freund. Du kannst ihm eventuell auch sagen, dass es dir unangenehm ist, wenn er irgendwas kommentiert.

Meine beste Freundin habe ich getroffen. Ich habe es ihr nicht so direkt gesagt, sondern von mir aus nicht darüber gesprochen. Als sie es ansprach, meinte sie, sie habe mit der Mutter ihres Freundes über mich gesprochen, die sagte, dass sie mir sowieso nicht helfen könne, denn wer in einer Essstörung stecke, könne nur sich selbst helfen. Womit sie absolut Recht hat.
Sie macht sich Sorgen um mich und ich bin ihr nicht egal. Das wissen wir beide und cih weiß es zu schätzen. Ich denke, das ist erstmal wichtiger, als dass ich ständig mit ihr darüber spreche.
Ich habe für mich aus dem allen geschlossen, dass es besser ist, nicht mit vielen Menschen oder nur mit Professionellen darüber zu sprechen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du morgen die richtigen Worte und etwas Verständnis findest. Ich denke an dich.

Alles Liebe.

#22
Hallo!
Ich spiele mir und den Leuten um mich rum eigentlich auch alles nur vor. Wenn mich jemand fragt wie es mir geht sag ich natürlich "gut". Es war einmal der Fall, dass meine Klassenleherin gemeint hat, ich könnte ans Reimund-Theater gehen. Ich glaub, es war eine Anspielung, aba ich hab so getan, als würd ich net checken, was sie meint.
Ja und mit dem Angst haben, dass jemand drauf kommt. Ich hab zuhause aufgehört zu k* weil der Druck, die Angst erwischt zu werden zu groß geworden ist.
Aba in der Arbeit ist es immer ein Horror. Ich bin nachdem ich am Klo war immer total zum Wehschmeißen. Ich bin am Zittern und kann mich net konzentrieren und ich bin blass und mir ist total schwindelig. Bin einmal angesprochen wurden, da meinte ich, dass ich mit dem Kreislauf zu tun hab und dann wurde mir sogar der Blutdruck gemessen. Es ist alles so peinlich! Aba ich lebe in ständiger Angst, erwischt oder angesprochen zu werden. Schlimm.... einfach alles!

#23
hey aequivalenz,

das mit deiner freundin freut mich,also es hätte ja auch anders aussehen können.ich denke,dass deine freundin versteht dass nur du allein die entscheidung treffen kannst ob du nun damit aufhörst oder nicht..
du musst ihr ja nicht die dinge sagen,die du nicht sagen möchtest,wenn sie dich drauf anspricht.

ich war gestern einen ganzen tag bei ihm.es war echt wunderschön.abends haben wir nochmal kurz telefoniert...wir haben gestern irgenwann mal darüber geredet,wie ich reagieren würde,wenn er drogen oder sonstiges nehmen würde..naja ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wirklich was ich da machen würde.aber er nimmt auch keine drogen,das hat er mir versichert,ich kenne ihn dafür denke ich auch zu gut..naja jedenfalls haben wir da abends drüber geredet und ich habe ihn dann einfach mal gefragt,wie er es finden würde wenn ich ihm die ganze zeit versichere das alles in ordnung ist,ich aber insgeheim trotzdem weiter k*...er hat mich gefragt ob es denn so ist..erst habe ich ein bisschen drumherum geredet am ende habe ich ihm gesagt dass ich es 1mal gemacht hätte seit ich zu hause bin (= 2 wochen)...naja er hat nicht sauer reagiert,er meinte er hat es mir irgendwie geglaubt irgendwie aber auch nicht..er war glaube ich eher entäuscht - was mir auch irgendwo verdammt leid tut..ich will nicht dass er irgendwann kein vertrauen mehr zu mir hat...aber irgendwo hat er es auch verstanden,dass ich es ihm nicht direkt gesagt hab.er hat gesagt,sollte ich ihm jetzt nochmal versichern dass ich kein einziges mal zu hause gebrochen habe er es aber irgendwie rauskriegen sollte,dass das nicht der fall war,dann wäre er arg sauer..ich bin froh dass ich es ihm wenigstens so halb gesagt habe...warum habe ich ihm aber nicht die ganze wahrheit gesagt?ich war doch kurz davor - ich will ihn doch irgendwo "schützen" - ich will ihn einfach nicht verlieren..

gehts dir denn soweit gut?`

*umarm dich lieb*

doro

Aus einem anderen Blickwinkel

#24
Hallo Leute!

Als ich diesen Thread gelesen habe dachte ich mir, dass ich mich auch endlich anmelden sollte und mal meine Meinung zum besten geben sollte.

Ich lese hier im Forum nun schon geraume Zeit mit, da es mich einfach interessiert.
Ich denke es wäre sinnvoll zusätzlich zu diesem ersten Beitrag noch ein Thema suchen, wo ich ein wenig über meine Person bekannt geben kann.

Nun jedoch das was mir zu diesem Thema eingefallen ist.

Ich verstehe die Einstellung nicht, warum einige von euch vehement (nach allen Regeln der Kunst) versuchen jene Problematik, anders als andere mit dem Thema "Essen" umzugehen, verheimlichen wollt.

Ich kann schon verstehen, dass die "Krankheit" an sich natürlich unter anderem davon herrührt, dass möglicherweise im nahen Umfeld der Betroffenen gerade mit den Themen "Essen als Belohnung, Essen als Frustkiller, Schlankheit, Schönheitsideal" usw. anders umgegangen wird als im Umfeld der Menschen die davon nicht betroffen sind.
Kurz zum Verständnis: Ich selbst bin von keinen dieser hier im Forum behandelten "Auffälligkeiten" betroffen. Ich kenne auch in meinem gesamten Bekanntenkreis niemanden betroffenen.
Wenn mich jemand mit diesem Thema konfrontiert oder mir davon erzählen möchte finde ich das toll, da es für mich ein Zeichen von Vertrauen darstellt mir so ein "ich würde es intimes Thema" nennen, anzuvertrauen.
Ich versuche soweit es mir möglich ist vollstes Verständnis dafür zu zeigen, dass es dieses Verhalten gibt und dass es wie es scheint gar nicht mal so selten vorkommt.
Beinahe jeder Mensch birgt das eine oder andere "Geheimnis", dass man sich normalerweise nur im Kreis gleichgesinnter anzusprechen traut.

Meiner Meinung nach ist das Verschweigen der Tatsache mit diesem Krankheitsbild konfrontiert zu sein doch nur die Angst von den jenigen, die davon erfahren nicht mehr akzeptiert zu werden oder möglicherweise auch gehänselt zu werden.
Klar werde ich über so ein intimes Problem nicht mit jedem beliebigen Menschen sprechen.
Ich dachte eher daran es im engsten Freundeskreis mal zu erwähnen.
Ich denke gerade Freunde haben am ehesten das Potential einem über so ein Problem hinweg zu helfen.

Ich habe auch darüber nachgedacht, was es für auswirkungen haben kann wenn man sich Freunde gerade aus dem Kreis anderer betroffener aussucht.
Ich versuche es mal mit dem Thema Drogen zu vergleichen (wenngleich das nicht wirklich vergleichbar ist).
In der Drogenszene treffen und kennen sich viele, welche mit dem gleichen Problem zu tun haben. In dieser Szene ist es allgemein ein sehr großes Thema, wie man am gefahrlosesten an das Zeug herankommt, wer von den dealern in der Szene mehr oder weniger vertrauenswürdig ist und noch vieles andere.
Somit findet nur zum Teil eine Auseinandersetzung mit dem Thema "aufhören" statt.
Wäre es nicht manchmal sinnvoll wenn vertrauenswürdige, nicht davon betroffene Personen ihre Betrachtungsweise in die Diskussionen einbringen?

Ist nur ein Vorschlag.

Grüße und Kopf hoch
voxxl

#25
Liebe Doro,

es ist doch immerhin ein Schritt nach vorne, dass du dich getraut hast, es anzusprechen ein wenig offener zu werden. Ich kann verstehen, dass du Angst hattest, gleich alles zu sagen, weil er ohnehin schon etwas enttäuscht war. Aber es war doch ein Anlauf, nicht wahr? Vielleicht denkst du jetzt, wenn du nochmal mit ihm sprichst und wieder etwas mehr zugibst, dass er dann annehmen könnte, dass es noch viel schlimmer ist und du wieder nur teilweise damit heraus gerückt bist. Aber ich denke, dass, wenn es dich immer noch weiter belastet, du nochmal darüber mit ihm reden solltest. Sag ihm ruhig ganz deutlich, weswegen du dich so verhälst, damit er versteht, weswegen du nicht gleich alles gesagt hast.

Mir geht es im Moment alles andere als gut, ich liege seit Stunden eigentlich nr uim Bett und stehe zwischendurch zum Essen und Kotzen auf, werde immer dicker und habe Angst vor Montag, weil meine Ferien bald enden. Ich traue mich schon gar nich tmehr vor die Tür, weil ich denke, dass ich den anderen meinen Anblick nicht zumuten kann.

PreciousChild,

ich kann irgendwie nachfühlen, we es dir geht. Das ist auch so ein Leben mit der permenenten Angst, erwischt zu werden, zumindest bei dir auf der Arbeit. Kannst du dir nicht einen Vorsatz nehmen, z.B. ich esse auf der Arbeit wenig, oder etwas, das ich drinbehalten kann, und zu Hause, wo ich sowieso nicht kotze, esse ich dann nochmal ein bisschen was, das ich in mir behalten kann?
Gerade auf der Arbeit stelle ich es mir schwierig vor, es lange zu verheimlichen.

voxxl,

zumindest mir geht es darum, dass ich die Freunde nicht noch mehr belasten will, indem ich mich ihnen voll anvertraue, weil ich gemerkt habe, dass es keinen Sinn hat. Es hilft weder mir noch ihnen. Gut, der Vertrauensbeweis ist eine Sache, aber die Belastung eine sehr viel schwerwiegendere.
Den Menschen, denen ich es erzählt habe, ist wohl bewusst, dass es ein Zeichen von Vertrauen ist, aber sie haben dadurch, dass sie es wissen, auch permanent das Bedürfnis, mir helfen zu wollen - was schlicht und ergreifend icht möglich ist, solange man selbst nicht etwas in Angriff nimmt.
Das beste Beispiel ist mein bester Freund, bzw. ja nun mein ehemaliger bester Freund.
Ich hatte mich ihm voll und ganz anvertraut, aber er konnte es einfach nicht verstehen; vielleicht wollte er auch nicht, oder ich bin einfach mit der Tür ins Haus gerannt. Zumindest ist unsere Freundschaft daran zerbrochen. Und das war mir eine Lehre.
Ich möchte nicht nochmal Freunde wegen meiner Krankheit verlieren, bzw. weil ich mich ihnen anvertraut habe.
Sicher braucht man jemanden, der eine andere Sichtweise zu dem Thema hat, bzw. der nicht selbst betroffen ist. Dafür habe ich aber meinen Therapeuten bzw. meinen Bruder, doch weder der Therapeut noch mein Bruder können mir im Moment helfen, was mich derzeit stark resignieren lässt.
Ich weiß nicht, inwieweit das für dich nachzuvollziehen ist, aber ich schlage mich seit vier Jahren nun damit rum, in der Zeit haben immer mehr Menschen davon erfahren und das Resultat ist nun, dass ich vor noch mehr Menschen einen Rechtfertigungsdruck verspüre.
Das kann ja nicht Sinn der Sache sein, denke ich.
Im Moment ist meine Haltung wie gesagt, dass ich so wenig wie möglich mit anderen darüber spreche. Auch wenn sie davon wissen.

#26
Hallo Aequivalenz!

danke für deinen Beitrag! In der Arbeit esse ich eigentlich gar net so viel, aba das, was ich esse muss wieder raus. Ich fühl mich so gezwungen und danach um so viel leichter.
Ja und mit leerem Magen komm ich dann eigentlich immer zuhause an und bekomm dann wieder meine Essanfälle. Aba zuhause hab ich Angst mich zu übergeben, weil ich mich so kontrolliert fühle. Auf diese Weise nehme ich eigentlich immer mehr zu. Irgendwie eh logisch, aba ich kann irgendwie nimma damit aufhören. Ich versuch mir, jede Möglichkeit zu suchen, zu k* und das klappt im mom nur in der Arbeit! Ich hab jetzt aba nur mehr 1 Woche Praktikum und bin dann für 8 Monate im Internat. Ich weiß echt net, was ich machen soll. ich hab total Angst davor, erwischt zu werden.

#27
Doro, äquivalenz

ich kann euch beide überhaupt nicht verstehn irgendwie....was eure freunde betrifft....

@ doro
am schlimmsten finde ich es vor allem den freund anzulügen.. wenn er droht dichzu verlassen, wenn du nicht aufhörst zum kotzen schieß ihn doch bitte gleich auf den mond... der druckt bringt dich ja nur noch mehr in die kotzerei... ganz im gegenteil... er sollte dich unterstützen und dich aufbauen, wenn du mal gekotzt hast...

da smit den freunden is so eine sache.... ihr wollt sie schützen - ok... aber dann macht ihnen nix vor - das is doch keine freundschaft?
wenn mich jemand fragt ob ich gekotzt hab, geb ich das offen zu... manchmal geh ich auch von mir aus zu meinen freunden und sag ja heute hab ich gekotzt... sicher geht es ihnen dann nicht besser, aber sie versuchen mich aufzubauen... und aufs essen schauen sie gar nicht... wenn sie das machen würdn, würd ich auszuckn... ich kann das überhaupt nichtleiden... das hat meine mama früher auch gemacht, dass sie geschaut hat ob ich eh ned zu viel gegessen hab usw. sowas macht einen krank und als bulimiekranke fühlt man sich eh vielzu schnell beobachtet... teilweise wahrscheinlich auch obwohl es gar nicht der fall is... aber das gehört halt zur krankheit...

wenn du offen und ehrlich bist, kann dir dein freund keinen vorwurf machen.... bulimie is eine psychische krankheit und die wirst du nicht von einem tag auf den anderen los... das solltest du ihm klar machen....

@ äquivalenz
da kenn ich... wenn ich die ferien verkotzt habe, fühlte ich mich immer sch* und wollte gar nicht raus.. bin nur raus gegangen um mir was zum essen zu holen und in die schule wollte ich schon gar nicht mehr. meine laune und motivation warn am nullpunkt.. is es das was du willst??
im moment gehts mir zum glück relativ gut... vor den ferien hab ich mir da sned gedacht...

das mit deinem besten freund is natürlich schade... aber ich würd auch nicht jedem von der krankheit erzählen... du musst ja im vorhinein einschätzen können ob derjenige verständnis hat oder nicht?

@ PreciousChild

das hört sich ja schlimm an... diese angst muss dich krank machen... das problem hab ich zu hause nicht mehr... abe rbei meiner oma ist es genauso.... das war aber erstin 1 oder 2 mal der fall...
bei mir war es eher so, dass ich die schule dazu genutzt habe normal zu essen, weil ich dor tnie kotzen gehn würde.... keine ahnung warum, abe rich bin ganz froh drüber... dort kann ich sowieso ned viel essen und der körper bekommt das notwendige...

lg...

#28
Ich bin auch nur noch am Zunehmen, weil ich deprimiert und essend nur noch in meinem Zimmer sitze oder im Bett liege und darüber nachdenke, dass ich zunehme, um dann gleich wieder zu essen. Und ich habe irgendwie mittlerweile keine Lust mehr zu kotzen, ich weiß auch nicht.

Die Zeit im Internat kannst du doch auch als Chance sehen. Versuch doch mal, dort drei Mal am Tag wirklich etwas Kleines zu essen und dir zu sagen, dass das Drinlassen besser ist, als beim Kotzen erwischt zu werden. So könntest du zu einem geregelten Essplan gezwungen werden und dich daran gewöhnen.

#29
da kenn ich... wenn ich die ferien verkotzt habe, fühlte ich mich immer sch* und wollte gar nicht raus.. bin nur raus gegangen um mir was zum essen zu holen und in die schule wollte ich schon gar nicht mehr. meine laune und motivation warn am nullpunkt.. is es das was du willst?
im moment gehts mir zum glück relativ gut... vor den ferien hab ich mir da sned gedacht...
das mit deinem besten freund is natürlich schade... aber ich würd auch nicht jedem von der krankheit erzählen... du musst ja im vorhinein einschätzen können ob derjenige verständnis hat oder nicht?
Es ist definitiv nicht das, was ich will. Ich tue es wie ferngesteuert. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich im Moment was ändern soll. Ich habe gestern der Psychiatrie hier in der Umgebung geschrieben und gefragt, ob noch Plätze fürs betreute Wohnen frei sind. Ich kann und will so nicht mehr weitermachen.

Meinen ehemaligen besten Freund kannte ich seit vier Jahren und nach drei Jahren sah er zum ersten Mal meine Narben, dann fragte er mich so lange aus, was mich denn so bedrücken würde, bis ich ihm von der Bulimie erzählt habe. Ich dachte wirklich anfangs, es sei besser so.
Im Nachhinein betrachtet war es das Falsche, aber wie du schon sagtest, was ist das für eine Freundschaft, wenn man sich ständig etwas vormacht?
Deswegen bin ich froh, dass meine beste Freundin damit besser umgehen kann.

#30
hey aequivalenz,

danke,du hast mich eben wieder ein wenig aufgemuntert :) ich hatte gerade eben wieder einen meiner fressanfälle - gestern habe ich mich mit absicht zurückgehalten,dafür ist es heute umso schlimmer...stimmt,wenn ich im internat die möglichkeit habe,es dann aber nicht tun will ist es wieder ein weiterer schritt nach vorne..ich telefoniere heute nochmal mit ihm und dann werde ich ihm klarmachen,weshalb ich nicht von vornerein die wahrheit gesagt habe...dabei mache ich bestimmt jeden zweiten tag klar dass ich ihn wegen dieser krankheit auf keinen fall verlieren möchte..bei meiner besten freundin ist es das gleiche - sie kann mit mir da ausführlich drüber reden - ihr sag ich auch von vornerein die wahrheit - also ob ich jetzt gebrochen hab oder nicht..sie macht mir deswegen auch keine vorwürfe..sie meint,sie kann es ja nicht jede minute kontrollieren ob ich es jetzt nun mache oder nicht aber sie möchte mich auf jeden fall so gut unterstützen wie es nur geht..sie ist für mich im moment eine verdammt große hilfe!

die phase,dass ich die ganze zeit nur noch im zimmer sitzen will und nur noch zum essen und zum brechen vor die tür gehe,habe ich auch sehr oft..sie verschwindet aber auch wieder..ruft mich eine freundin an und fragt ob wir uns irgendwann mal treffen wollen,sage ich aus dem grund einfach ja,weil ich denke,dass ich dann auch abgelenkt bin und mir es danach auch viel viel besser geht..es hilft wirklich..auch wenn du eigentlich das gar nicht willst,am ende geht es dir wirklich viel viel besser! :-)


@ crazybitch

ich habe auch niemals behauptet,dass es in ordnung sei meinen freund ständig anzulügen...er würde es ja eigentlich auch nur gut meinen,wenn er schluss machen würde..er will mich dadurch auch nicht unter druck setzen - tut er damit aber..es geht bei ihm nur einfach nicht mehr..ich belaste ihn damit ohne,dass ich es will..ich weiß einfach nicht wie viel ich ihm jetzt sagen soll und was weiß ich nicht alles..ich will einfach nicht,dass er sich durch mich jetzt auch noch viele dinge kaputt macht...verstehst du?