Hallo

Ich bin in der 19. Woche schwanger und überglücklich, dass es endlich geklappt hat (es wollte nämlich fast 2 Jahre nicht...). Ausserdem bin ich aber todunglücklich und auch höchst besorgt - denn ich bin seit bald 2 Jahren Bulimikerin (vorher andere Essstörungen).
Wie verträgt sich das? Ich mache mir grösste Sorgen, nicht um mich, aber um mein Baby und sein Wohlergehen. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn es wegen meiner Bulimie irgend einen Nachteil/Schaden hätte.

Danke für alle Antworten

Summervogel

Hi,
erstmal Glückwunsch..wobei...wenn du noch in der B. drinhängst, ob man da gratulieren soll dass du schwanger bist...
Es verträgt sich GAR NICHT wenn du schwanger bist und kotzt und frisst oder auch noch AFM nimmst. Muss dir doch klar sein? Das kleine Wesen braucht so viele Nährstoffe....bestimmt auch dass dein Blutzuckerspiegel ausgeglichen ist...Es langt doch schon wenn du vielleicht in der ersten Zeit die morgendliche Übelkeit hast!
Tine

Liebe Tine

Natürlich ist mir klar, dass ich das nicht tun sollte.
Aber redet hier (oder bei einer Sucht) von sollen oder nicht sollen? Da gehts ja eben leider um Anderes...

Liebe Bärta

Ich bin in einer Therapie (schon seit sicher 2 Jahren?) und es bringt mir eigentlich - bezüglich FA und Essstörungen - (noch) nicht so viel. Hatte auch schon bessere, aber auch schon schlechtere Zeiten als jetzt.
Bin ich am richtigen Ort?
Bin ich ein hoffnungsloser Fall?
Soll ich die Therapie unter- oder abbrechen?
Die Therapeutin wechseln?

Klinik ist für mich (noch) keine Option.

Mit meiner Gyn kann (will) ich nicht reden und mit der Hebamme eigentlich auch nicht. Schäme mich zu sehr. Und zudem ist mein Partner nur teilweise informiert.

Bei all den Untersuchungen bisher ergaben sich immer gute Ergebnisse, was Blut, Urin, Herztöne des Kleinen und meinen Allgemeinzustand betrifft.
Es ist eben so, dass ich eigentlich normal esse und ausgewogen (Ernährungsberatung); ich mache daziwschen FA und kotze es dann wieder.

summervogel hat geschrieben:Aber redet hier (oder bei einer Sucht) von sollen oder nicht sollen? Da gehts ja eben leider um Anderes...

Ganz ehrlich ? Dann würde ich nicht auf die dumme Idee kommen 2 Jahre unbedingt schwanger werden zu wollen, wenn ich nicht sicher bin ob ich es dann schaffen kann die ESS zu besiegen. Du bist für dich verantwortlich. Wenn du dich schädigst ist das deine Entscheidung. Dein Kind kann nichts dafür und ist vollends von dir abhängig !

Ich arbeite übrigens mit Kindern, deren Mütter es nicht geschafft haben in der Schwangerschaft ihre Sucht zu besiegen....

summervogel hat geschrieben:Klinik ist für mich (noch) keine Option.

Mit meiner Gyn kann (will) ich nicht reden und mit der Hebamme eigentlich auch nicht. Schäme mich zu sehr. Und zudem ist mein Partner nur teilweise informiert.

Das kann doch nciht dein ernst sein oder ??? Du schädigst das Kind deines Partners und verheimlichst ihm das ? Und bist zu feige mit deinem Arzt und deiner Hebamme zu reden ? Es geht doch nicht um dich ??????? Es geht um das Kind was völlig hilflos in deinem Bauch sitzt und darauf angewiesen ist, dass du es schützt ????????????????????????

Jetzt bist du schwanger -.- , dann sorge auch dafür noch das bestmögliche für dein Kind zu schaffen. Es ist gut, dass die Untersuchungsergebnisse bisher noch gut sind. Das ist aber keine Erlaubnis so weiter machen, denn das muss nicht so bleiben !

Hallo!
Herzlichen Glückwunsch auch von mir
Was mir spontan beim querlesen im Kopf rumschwirrt - ich finde es wichtig, dass man mit seiner Hebamme alles besprechen kann bezüglich des Kindes in deinem Bäuchlein... Immerhin soll sie dir zur Seite stehen bei der Geburt und da finde ich Vertrauen sehr wichtig... Ich war zwar noch nicht schwanger, aber mir wäre das wichtig... Vielleicht siehst du dich nach einer anderen Hebamme um?
Und schämen brauchst du dich nicht, denn du machst das ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil es dir nicht gut geht und ich finde es mutig, wenn du das mit deiner Hebamme besprichst!
Liebe Grüße Sed

@ Summervogel:

Erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und das alles gut geht!!!!!!!!!

Ich leide seit 14 Jahren an ES und war in der Zeit 3 mal schwanger, ein kind davon habe ich aber leider verloren. Ob es an der ES lag... keine ahnung.
Im Mutterpass stand, das ich MAL an ES gelitten habe aber das es nicht mehr aktuell war kurz vor den schwangerschaften. was ja eigentlich gelogen war. Meine werte waren zwar auch immer okay aber heute jedoch würde ich immer die wahrheit sagen, schon allein dem kleinem baby im bauch zu liebe!!!! Ich hatte keine schönen SS, lag oft im KKH wegen blutungen, vorzeitigen wehen und erhöhten leberwerten. ob es aber an der ES lag.... weiß ich leider nicht. Kann sein, muss aber nicht. ich bin kein arzt. ;-( Meine FÄ hat es ja gewußt das ich nach der fehlgeburt wieder an ES litt, aber als ich dann 3 monate später wieder schwanger war... ich habe mich bei den SS echt zusammengerissen was das Essproblem betrifft. hatte auch wahnsinnig viel zugenommen, was jetzt dicke wieder runter ist ;-( dank der ollen ES. ;-( Aber auch sehr zum leidwesen meiner kinder. auch wenn sie erst 4 jahre und 20 monate sind, vom essproblem bekommen sie schon so einiges mit. Mir liegt es hier ja ferner, irgendwelche tipps zu geben, da ich es ja selber nicht auf die reihe kriege mein problem zu ändern aber ich würde jedoch mit der Hebamme oder der FÄ drüber reden, sie wenigstens in kenntniss drüber setzen und auch evt dem partner das nicht mehr verheimlichen. gemeinsam packt ihr das schon! und wer weiß, vielleicht macht es ja dann bei dir klick wenn das baby da ist und du hörst auf mit dem mist. ich würde es dir sehr wünschen!!!!! 2 jahre sind zwar auch schon eine lange zeit aber da kann man bestimmt noch mehr retten als wie bei mir bei nun 14 jahren. Ich wünsch dir ganz viel glück und eine schöne und sorgenfreie SS.

Hallo summervogel!

Herzlichen Glückwunsch Wie geht es euch beiden denn gerade?

Dass eine einigermaßen ausgewogene Ernährung wichtig ist - daran habe ich selbst keine Zweifel durch üble Erfahrungen. Ich war bis gestern nacht noch "schwanger", wobei ich nicht weiß, ob man sich so bezeichnen sollte, wenn das Kind in der 12. SSW bereits seit ca. 5 Wochen tot ist. Es gab sogar eine Akte beim Gericht, dass der Vater das Kind als seines anerkennt, aber Krümel konnte nicht leben. Naja, ich mache mir natürlich Vorwürfe.
Während der SS war ich eigentlich brav, also kein Alkohol usw., aber wegen psychischer Anspannung und Depression hatte ich kaum Appetit bzw. mir war nach einer Portion kotzschlecht. Der Fehler war, dass ich mit keinem sprach und sprechen konnte/wollte und lieber nett lächelte und so tat, als wäre alles ok.

Weil ich der Fehlernährung entgegenwirken wollte, hatte ich vor, wenigstens durch Pulver oder Tabletten vorzusorgen. Aber dazu kam es nicht. Der FA stellte fest, dass das Kind überhaupt nicht weitergewachsen ist. Wie denn auch, wenn man sich notgedrungen von Säften und Fanta und co. auf den Beinen hält.

Bitte pass auf Dich und Dein Kind auf. Und rede offen mit der Hebamme oder Arzt über Deine ES. Ich habe auch gesagt, dass ich (trockene) Alkoholikerin bin und es hat mich keiner dumm angemacht.

Ich weiß ja, dass es schwer ist, keine fas zu haben. Der Vorschlag von BertaSophie ist doch gut! Auf´s Minimum reduzieren, wenigstens versuchen.

Liebe Grüsse und alles Gute euch beiden!!!!!!!

@coco:
man, das tut mir so leid! das ist ja echt heftig! ich wünsch dir ganz viel kraft und drück dich ganz fest!
blöde situation....
glg

Liebe CoCoRiCo

Das tut mir unheimlich leid für dich und ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, Zuversicht und Hoffnung. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ein extrem einschneidendes Erlebnis ist und es dich enorm viel kostet, darüber hinweg zu kommen und das nur mal zu akzeptieren.

Ich fühle mit dir und drück dich

Summervogel

Liebe alle

Ich habe mittlerweile einen weitern Untersuch hinter mir 8es war soooooooooooo schön und berührend) und dabei ist herausgekommen dass es:
a) ein Mädchen gibt
b) topfit und kerngesund und alles komplett ist
und c) meine Werte sind alle perfekt.

Das macht mich sehr glücklich und motiviert mich, weiter dran zu bleiben an meiner Heilung.
Ich habe übrigens mit meiner Therapeutin gesprochen 8das war gut!) und wir nehmen gemeinsam nochmal einen neuen Anlauf, um die vrebleibende Zeit bis zur Geburt wirklich zu nutzen und mir die Fresserei und Kotzerei abzugewöhnen.
Sie wird streng mit mir sein und ich will das.
Denn - das ist ja das Komische an der ganzen Sache - eigentlich brauch ich die ES gar nicht mehr! Und doch mach ich es.

Das Bch "Die Frau, die im Mondlicht ass" hilft mir übrigens sehr, ich kann es kaum mehr aus der Hand legen.

Liebe Grüsse

Summervogel

hallo summervogel,

erstmal herzlichen glückwunsch zur schwangerschaft! ich freu mich für dich!
ich hab das ja auch erst "hinter" mir
genieße die zeit so gut du kannst. nachher wirst du es vermissen, dein baby im bauch zu spüren.
und zu deiner ES: halte dir immer vor augen, dass es hier nicht mehr nur um dich geht! alles, was du tust, spürt die kleine... alles, was du isst, isst sie auch... gib acht auf die kleine maus!
schön, dass du mit deiner thera darüber sprichst und ihr gemeinsam daran arbeiten wollt.

ich wünsche dir alles, alles gute!
bleib stark und denk daran, dass du nun verantwortung für ZWEI LEBEN hast.



@cocorico:
ich hab soeben erst gelesen, was passiert ist. es tut mir wahnsinnig leid! so etwas stelle ich mir wirklich mehr als hart vor. ich weiß gar nicht, was ich sagen soll
ich hoffe es geht dir einigermaßen gut (wenn man das in dieser situation überhaupt fragen darf )

Hallo summervogel!

Das ist ja schön!

Habt ihr schon einen Namen ????
LG