Ich leider aber einfach viel zu oft unter Ängsten, fühle mich abgelehnt, nicht verstanden, grob behandelt, "in die Ecke gestellt", ausgelacht, nicht ernst genommen. Das tritt auch öfters bei guten freunden auf, denen ich das aber nicht sagen kann, weil ich mich viel zu sehr für meine Schwäche schäme und ich ja dann noch mehr das kleine zwarte sensible Ding bin...
Vor allem wenn keine Zustimmung, sondern eine klare gegenmeinung kommt. Ich kann damit nicht umgehen und bin sofort irgendwie verletzt. Ich weiß nicht...mir ist auch aufgefallen, dass oft ein dritter dann mehr von der Aussage des anderen begeistert ist und ich immer etwas "alleine zu kämpfen habe".
Kritik ist sicher eine gute Übung, sich durchzusetzen und zu lernen, richtig zu kommunizieren ohne alles persönlich zu nehmen...aber es funktioniert nicht. Ich bin wahnsinnig dünnhäutig und es macht mich schon allein traurig, wenn der mir gegenüber irgendjemand anderes auslacht. Das finde ich so mies. Aber kann es so nicht sagen.
Wie kann ich den anderen verdeutlichen, etwas sanfter mit mir umzugehen? Darf ich das überhaupt verlangen?
Mich kostet das soviel Kraft, meinen Standpunkt dann zu behalten und vor allem: Nicht verletzt zu sein. Meist bin ich es. Ich fühl mich sofort unwohl.
Auch wenn ich etwas sage und keiner reagiert so richtig. Oder es wird ins Lächerliche gezogen. viele machen das sicherlich unterbewusst...ich denke nicht, dass mir irgendwer meiner freunde etwas böses möchte, aber sie sind selbstbewusst, sagen das, was sie denken und fühlen und ich hab schon Angst, wenn ich mal etwas mehr von mir erzähle, dass ich dann ichbezogen wirke. Wie kann man denn aufhören, verletzt zu sein?
Klar sind das blöde Kindheitserfahrungen, die immer wieder auftauchen und die man verarbeiten muss mithilfe von Therapie oder sonstigem, was ja auch hoffentlich bald passiert und auch durch Beratung schon im gange ist.
Aber kann ich mir nicht irgendwie selber helfen? Ich bin mir ja bewusst, dass mir keiner etwas böses möchte, nur eben nicht alle gleich denken und fühlen und das auch äußern. Ich find Ehrlichkeit ja auch toll...nur kann ich damit nicht umgehen. Vor allem wenn irgendwie "alle gegen mich sind"

Ich will ja auch kein gefühlskalter, gehässiger Mensch werden, der die Meinung anderer runtermacht, andere auslacht oder irgendetwas schlecht bewertet, weil es nicht meiner Meinung entspricht.
Wie kann ich denn lernen, authentisch und entschieden meine Meinung zu vertreten in einem freundlichen Ton und keinerlei Ärger im Unterton? Wie schaffe ich es, trotzdem ein harmonisches Verhältnis zu den Menschen an dem Abend zu behalten auch wenn es unterschiedliche Meinungen und Denkweisen gibt? Das muss doch irgendwie machbar sein...
die andere Meinung zu akzeptieren, aber ganz ruhig und freundlich erklären, warum man selber so denkt...ich schaff es nicht. Ich versuche das so oft...aber ganz oft verabschiede ich mich etwas traurig, etwas verletzt, etwas ängstlich...die andren bekommen das meist nicht mit (Gefühle unterdrücken....nichts gutes!)
Es gibt natürlich auch Treffen...da wird nicht "auf mir rumgehackt" (tut doch keiner wirklich)..und da gehts mir super. Da bekomm ich Lob, da freut man sich zusammen...alles schön, alles harmonisch...hm klar: Ich hab ja keine Kritik bekommen, meine Meinung wurde nicht abgelehnt.
Ich übertrage diese Reaktionen der Mitmenschen sofort auf mich: Ich bin nicht richtig, so wie ich bin. Das was ich tue, ich totaler Schwachsinn...und und und