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von aisle
tag 98.. ich merke, dass ich noch lange nicht aus dem schneider bin, was die bulimie angeht und dass ich mir immer noch kalorien-schranken auferlege. diese sind zwar fast im "normal"-bereich, aber liege ich mal drüber, fühle ich mich meistens unwohl... und heute im supermarkt, nach einem extrem stressigen arbeitstag, hatte ich zum ersten mal seit monaten das konkrete bedürfnis, mich mit VIEL essen zu betäuben.
habe zzt. auch wenig privatsphäre zuhause. ich glaub, es ist dieser aspekt der erzwungenen abschottung, den die bulimie mit sich bringt, der mich in situationen, in denen ich stress habe oder mich ungerecht behandelt fühle, immer noch reizt. dabei habe ich ja das recht, mich zurückzuziehen bzw.für mich einzustehen ohne mich dabei in die b. zu flüchten.
hoffentlich ist das jetzt nur eine vorübergehende phase ... es ist echt schwierig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass kein problem sich dadurch löst, dass man essen derart pervertiert und sich selbst so m*ssb**ch*.
"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten. Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten. Deine Gewohnheiten werden dein Charakter, dein Charakter wird dein Schicksal."