ich bin neu und hoffe, dass ihr mich gut aufnehmt. Ich heiße Caro und bin 18 Jahre alt. Seit meinem 13. Lebensjahr leide ich an Anorexie. Mit [edit]*kg kam ich in eine psychiatrische Einrichtung, wo ich zunehmen musste. Als ich dann wieder nach Hause kam, fühlte ich mich mit meinen neu gewonnenen Pfunden unwohl und nahm wieder ab. Mit 15 wog ich immerhin wieder [edit]*kg, mit 16 Jahren [edit]. Dann mit 17 Jahren bekam ich plötzlich Fressanfälle. Ich kannte das vorher nicht, hatte noch nie einen gehabt. Ich aß [edit] in gefühlten 2 Minuten auf und stopfte anschließend noch andere Dinge in mich hinein. Ich habe mich unwohl gefühlt, aber mir geschworen, mir nie den Finger in den Hals zu stecken, weil ich mir denken konnte, wie schwer man da wieder rauskam. Schließlich wusste ich, wie schwer es ist, aus der Magersucht zu kommen, was ich ja in 4 Jahren nicht geschafft hatte. Ich nahm [edit]*kg zu. Es war komisch, weil es diesmal von mir ausging, aber ich konnte mir nicht helfen und die Fressanfälle wurden regelmäßiger.
So richtig schlimm ist es eigentlich erst, seit meinem 18. Lebensjahr. Fressanfälle habe ich schon so oft, dass ich aufgehört habe, mitzuzählen. Irgendwann habe ich mir zum ersten Mal den Finger in den Hals gesteckt, weil ich abnehmen wollte. Ich wiege mitlerweile [edit] *kg. Es ist nicht viel, aber ich wollte immerhin wieder [edit]*kg wiegen. [edit]*kg wollte ich abnehmen, aber weil ich den ganzen Tag nur ans Essen denke, geht das nicht. Ich weiß nicht, ob man es als Bulimie bezeichnen kann, denn ich führe das Erbrechen so selten wie möglich herbei. Meistens versuche ich durch Sport oder anschließendes Fasten die Gewichtszunahme zu verhindern.
Ich bin bei einer Therapeuting, aber ich traue mich nicht, diese Gegebenheiten zu erzählen. Dafür schäme ich mich zu sehr. Ich habe schon oft versucht, es alleine zu stoppen. Wieder regelmäßiger zu essen und nicht den ganzen Tag ans Essen zu denken. Aber es hat bisher nicht geklappt. 'Manchmal kaue ich auch Dinge und spucke sie wieder aus, bevor ich schlucken kann. Das ist so widerlich. Ich traue mich nicht, es irgendjemandem zu erzählen, weil ich es so abartig finde.
Ich habe die Hoffnung, dass wir uns hier gegenseitig stark machen können, daraus zu kommen und das Essverhalten wieder einigermaßen zu normalisieren.
Hat jemand von euch vielleicht Tipps, wie man da am besten vorgeht, um den Fressanfällen ein Ende zu setzen? Danke im Voraus!
