
Warum ich schreibe? Warum ich mich angemeldet habe? Warum ich überhaupt hier bin und in einem Forum voller wildfremder Leute irgendwas über mich preisgebe?
Ich weiss es nicht. Vielleicht weil ich einfach schreiben muss. Ausbrechen. Aus mir und diesem Kreis, dem Alltagswahn. Vielleicht weil ich mich alleine im Kreis drehe. Vielleicht weil Monologe manchmal hilfreicher sind, wenn man sie doch nicht ganz alleine führt


Ich bin hier, weil ich nicht weiss wohin sonst. Mit mir und meinen Gedanken.
Ich bin hier, weil ich Lösungen und Wege suche und merke, dass es so nicht weitergehen kann, wie es im Moment läuft.
Bin hier, weil ich dachte und denke, dies ist vielleicht eine gute Anlaufstelle. Ein erster Schritt. Ein Anfang von einem Anfang.
Ich habe nicht allzu viele Menschen zum Reden. Geschweige, dass ich es überhaupt könnte. Es fällt mir hier schon schwer, offen, direkt und unverblümt zu schreiben. Und hier sitze ich geschützt hinter meinem Monitor.
Aber ich denke... nein, ich weiss, dass es manchmal einfach hilft zu schreiben, zu reden, sich in Worte zu fassen.
Darum bin ich hier. Weil ich hier vielleicht schreiben und reden kann, was ich in der realen Welt da draussen nicht schaffe. Weil ich weiss, dass ich etwas unternehmen muss, weil ich weiss, dass ich mir selbst alles verbaue, wenn ich so weiter mache und es nicht schaffe da auszubrechen, weil ich aber auch weiss, dass ich es allein - ganz alleine nicht kann.
Viel Blabla um nichts. Ich weiss. Ich kann einfach nicht mit der Tür ins Haus fallen

Um dennoch kein Rätsel aus meiner Person zu machen - ja ich bin Betroffen.
Seit Jahren.
Mal schlechter. Mal besser.
Aktuell wieder sehr viel schlechter.
Ja, ich habe Probleme darüber zu reden oder es mir einzugestehen.
...ich weiss nur, dass ich das alles nicht mehr möchte, dass ich etwas ändern will, dass ich keine Kraft mehr für diesen ganzen unnötigen Mist habe, dass es Zeit ist etwas in die Hand zu nehmen. Dass ich ein normales Leben suche.
Ohne den Zwang, die permanenten Gedanken, den Hass. Normal essen. Irgendetwas auf die Reihe kriegen und nicht in einer Welt zwischen Küche, Essen, Kühlschrank, Badezimmer und krankhaften, nervtötenden Gedanken dahinvegetieren. Tag für Tag. Mein Leben suchend.
Ok, so viel erst mal zu mir.
Ein wenig wirr, ich weiss

Viele Grüsse,
ein verwirrtes, verirrtes Etwas
