Hallo Zusammen

Habe mich schon etwas umgeschaut im Forum und erkenne mich in den meisten Dingen wieder. Drum weiss ich gar nicht was ich noch schreiben soll, das meiste wurde schon von anderen gesagt. Ich bin jetzt 28 Jahre alt und habe seit meinem 17. Lebensjahr immer wiederkehrende Phasen der Bulimie. Naja wenn man es hochrechnet waren die Zeiten ohne einmal übergeben pro Tag eher selten Seit 1 1/2 Jahren ist es allerdings ununterbrochen so. Früher war es nur nach "bösen" Lebensmitteln oder nach zusätzlichen Mahlzeiten die ich nicht umgehen konnte z.B. bei Familienfeiern. Heute ist es so das ich wirklich richtige Essanfälle habe die ich früher nicht kannte. * Kalorien sind da nix....

Ich hab in meinem Leben noch nie mit jemandem darüber gesprochen und war auch noch nie in Behandlung. Irgendwie habe ich mich nie als krank angesehen. Wie schon von vielen beschrieben verdränge ich das wohl sehr gut Ausser wenn ich mal wieder das Ergebnis in der Kloschüssel sehe, spüre wie ich total kraftlos bin, mir die Tränen runterlaufen und ich mich so unsagbar schäme dafür. Sogar jetzt ist es mir innerlich peinlich soetwas öffentlich zu sagen... Ich bin normalgewichtig, werde allegmein von denmeisten als hübsch hingestellt (was ich selbst nie so empfunden habe) und habe eigentlich ein tolles Leben. Schwäche gibts da nicht und würd ich mir selbst wohl nie eingestehen. Aber im Grunde weiss ich dass es Mist ist was ich mache, darum habe ich mich hier angemeldet.

Mich würde es sehr freuen mit Betroffenen zu reden, auch mit denen die schon einen Schritt weiter sind als nur die Selbsterkenntnis. Falls jemand etwas von mir wissen will, einfach fragen

Liebe Grüße Gwyn

Bitte keine Zahlenangaben

Wilkommen im Forum!!!

So, dann werd ich auch mal. ;-(
Ich bin 27 Jahre (im Juli werd ich 28) habe 2 Kinder, die Kleine wird am 02. Juni 17 Monate und der Große wird im August 4 Jahre. Seit 1997, da ist mein Vati gestorben leide ich nun mal mehr mal weniger an Bulimie, aber ohne diese Freßattacken. Also 14 Jahre nun schon. In den Schwangerschaften hab ich es aber sein gelassen. Als Kind war ich eher etwas pummeliger und vor den Kindern eher schlank und normalgewichtig. 1998 war ich auch schon für 3 monate in einer Klinik, aber das war voll fürn A... da. Vor meinem Großen erlitt ich auch eine Fehlgeburt, da war ich danach auch in Thearpie. In der 2. SS hab ich **kg zugenommen, war dann bis zur 3. SS auch fast wieder auf meinem ausgangsgewicht und mit der kleinen jetzt hat ich **kg wieder drauf. Die sind nun wieder runter. Bin jetzt unter meinem Gewicht was ich vor den Kindern hatte. Aber auf eine Art und weise, die nicht die richtige ist. Das weiß ich auch, aber komm nur schwer davon los. Tja und vor Ostern ist nun noch mein Kater verstorben, den ich fast 9 Jahre hatte und seit dem ist es wieder ganz extrem. Da ich mir schuldgefühle mache. Naja und auch so, ständig Beziehungsprobleme, bin ne gefühlte alleinerziehende Mutti, da mein Männel NUR nachts arbeiten geht und er somit tagsüber viel schläft und ich mit allem alleine da stehe. Mit der kleinen gab es seit ihrer Geburt auch nur kummer und viele krankenhausbesuche und das NUR Hausfrau und Muttersein ist mir auch schon lange über den Kopf gewachsen. Und der Große ist im moment auch in einer anstrengenden phase.
Hab aber eigentlich vor ab August eine 2. Ausbildung zu machen. Worauf ich mich auch schon freue aber auch etwas angst davor habe.
Ich esse so gut wie kaum was tagsüber, nasche aber öfter. Naja und wenn ich mal was richtiges esse, dann muß es wieder raus. Als mami müßte man eigentlich ein vorbild sein, aber das kann ich nicht. Die Kinder essen meist alleine, sitz nur so mit am Tisch. Würde ja gern was ändern, aber hab angst davor. Hab angst, wieder zuzunehmen. Naja und durch die Schwangerschaften und das ewige zu und wieder abnehmen sieht mein bauch auch dementsprechend aus. Was mich zusätzlich belastet. Mein Freund bekommt zwar mit das ich kaum was esse, aber vom rest weiß er nix. Und andere auch nicht, bis auf eine freundin von mir und meine hausärztin. Ich hoffe, hier bissel erfahrungen austauschen zu können und oder auch Hilfe zu bekommen.