Victor Moritz Goldschmidt (1888-1947), dt. Mineraloge u. Geochemiker
Mit dieser doch recht treffenden Aussage möchte ich mich vorstellen.
Ich bin eine Frau Mitte 20, kurz vor Abschluss Ihrer Doktorarbeit, kurz nach der Trennung aus einer langjährigen Beziehung und das Thema Essen spielte in meiner Familie schon immer eine große Rolle. Ob als Belohnung, als Trost oder einfach um sich etwas Gutes zu tun. Dementsprechend hatte ich schon immer damit zu kämpfen mein Gewicht im Griff zu haben.
Ich würde mich als recht exzessiven Menschen beschreiben, weshalb das eben genannte Zitat auch so blendend passt. Ich treibe alles in ein gewisses Extrem. Wenn ich esse, fresse ich - wenn ich diäte, faste ich - wenn ich arbeite, dann so lange bis es perfekt ist - wenn ich sporte, dann min eine Stunde. Ich kann keinen Punkt für mich definieren an dem ich zufrieden bin. Ob das nun Mahlzeitengrößen sind oder andere Dinge.
In den letzten beiden Jahren habe ich sehr viel Gewicht verloren und war um Weihnachten schlank. Nicht gertenschlank, aber so, dass ich eigentlich zufrieden sein könnte. Und da ging es dann wieder los... das große Fressen. Aktuell ist es gerade so, dass ich beinahe täglich FA's habe... um diese zu kompensieren jogge und steppe ich wie eine Irre, damit mein Gewicht (das gerade wieder in die Höhe schnellt) nicht völlig aus dem Ruder läuft. Zusätzlich Abf. - ihr kennt das ja

Mein genereller Plan ist es 3 Mahlzeiten zu essen und dabei auf die Portionsgrößenn (einen Teller voll - EGAL WAS!) zu achten. Das Problem ist, dass ich es aktuell kaum schaffe, einen Mahlzeiten-Endpukt hinzubekommen und mir dann auch MINI-Kleinigkeiten suche, warum ich gerade versagt habe (Protionsgröße, Lebensmittel), um einen Grund zu haben, sagem zu können: Jetzt ists ja eh egal - friss doch!
Oft frage ich mich wonach ich eigentlich giere... wisst ihr das?
Ich mache seit ca einem Jahr eine Therapie und der große Witz ist, dass erst Anfang diesen Jahres so richtig schlimm wurde - oder ich empfinde/realisiere es jetzt erst wirklich. Gefressen hab ich "damals" auch schon, nur war ich eben sehr dick und da hab ich das dann alles nicht so wahrgenommen...
Soweit mal zu mir... mein Krankheitsbild wurde neben ES nie wirklich diagnostiziert, aber ich würde es am ehesten als a-typische Bulimie einstufen, da ich das Essen ja grundsätzlich wieder loswerden will....
Ich hoffe, dass ir der Austausch mit euch hilft, meinen 3-Mahlzeiten-Plan durchzuhalten und hoffe dem Forum auch etwas von meinen Erfahrungen mitgeben zu können.
Machts gut und gute Nacht

Dawn