ich bin gerade nach ein wenig Googlen hier auf diese Seite gestoßen.
Bezüglich meiner Eßstörung habe ich vermutlich die gleiche Karriere durch wie die meisten hier.
Gegen Ende der Pubertät hab ich angefangen etwas zuzunehmen, radikal gehungert (Ich habe selten so viel Anerkennung bekommen wie jedesmal für's wieder schlank werden) einige Zeit meine Gewicht gehalten, zugenommen, wieder radikal gehungert usw.
Ich war immer "stolz drauf" nicht zu kotzen sondern zu der Gruppe zu gehören, die genug Durchhaltevermögen mitbringt sich selbst genug zu disziplinieren um das Gewicht ohne Kotzen wieder loszuwerden.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich sowieso seit über 10 Jahren wegen Depressionen in Behandlung bin. Als vor etwa 2 Jahren noch übermäßig zusätzlicher Streß dazukam (Ärger mit Nachbarn, Tod meiner Oma...) hab ich auch angefangen das Essen direkt wieder loszuwerden. Erst nur gelegentlich, dann immer häufiger. Ich hätte bis eben vermutlich nicht mal gemeint, dass es schon 2 Jahre sind wenn ich nicht hätte nachrechnen müssen.
Ich habe viele Jahre beruflich gesungen und liebe das auch eigentlich. Nun merke ich, wie durch das regelmäßige Übergeben (manchmal nur 1 Tag die Woche, manchmal einige Tage hintereinander) meine Stimme kraftlos wird und ich hatte auch zum ersten Mal einen Befund beim HNO (Stimmbänder sind überanstrengt und schließen nicht mehr richtig.) Dazu kommt, dass mir die Haare ausgehen. Meine Haare und vor allem meine Stimme liebe ich eigentlich über alles. Dennoch schaffe ich es nicht aufzuhören. Zum Arzt mag ich damit nicht gehen. Bin mit meinen Depressionen immer knapp der geschlossenen entkommen und weiß genau, wenn das jetzt noch dazukommt muss ich sicherlich rein. Habe zwei Katzen hier die meine Ein und Alles sind und habe niemanden, der sich kümmern könnte.
Hat einer von euch Erfahrung, ob die Stimme und die Haare sich regenerieren? Und bitte: ich weiß wie die meisten von euch natürlich, wie man sich eigentlich ernährt. Es zu wissen und es zu machen sind nur immer zwei Paar Schuhe..
Ich treibe auch Sport.
Hat es einer von euch ohne Hilfe aus der Bulimie geschafft? Und wenn ja, was hat euch motiviert?
Ich habe eine beste Freundin, mit der ich darüber reden kann, aber die war selber jahrelang essgestört.
Wie übrigens die meisten Mädels die ich so kennen lerne. Dieser Müll und der Schlankheitswahn verbreiten sich wie die Pest, was?
Ich danke euch schon mal für die Antworten.
Bis bald,
Susannah

Hi,

herzlich willkommen Susannah.

Das Problem mit den Haaren habe ich auch. Ich hab seit ca. 2 Jahren Bulimie und am Anfang hatte ich keine Probleme mit dem Haarausfall. Doch mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Im Moment fallen mir die Haare ziemlich stark aus. Manchmal mehr, manchmal weniger. Gerade leider mehr und ich hab eh so dünne Haare. Aber ich glaube, dass ist bei jedem anders.

Ich finde es total krass und erschreckend, wie stark dieser Schlankheitswahn in den Medien vertreten ist. Da bleiben den jungen Mädchen und auch Jungs nichts anderes übrig, als sich damit zu befassen und eventuell auch hineinzurutschen. Ich werde jedes Mal wütend, wenn Magazine über das Gewicht von Stars urteilen. Die sollen sie doch einfach in Ruhe lassen, es sind auch nur Menschen.

Alles Liebe
black butterfly

hi,
Es gibt bestimmt einige wenige die es auch ohne therapie geschafft haben, aber es ist die minderheit. Es ist einfac besser wenn man unterützung vom Profi hat. ICh sels bin jetzt auch scn wieder 2 jahre in Therpie, und was mich dazu getrieben hat? Einfach die Tatsache das ich es alleine nicht schaffe Vorallem sollte man es nicht für n sondern nur für sic selbst!!! DAs ist das wichtigste, du musst gesund werden wollen! Auch wenn es ein langer und harter weg ist es ist zu schaffen!Mit haarausfall und deiner stimme da ich leider nix sagen,Da lies doch einfach mal bei "Gesundheit" nach meine dort einen Thread gesehen zu haben .
Hoffe konnte dir ein bisschen helfen.
Lg Vicky

Vielen Dank für eure Antworten. Habe jetzt schon ein bisschen in den verschiedenen Bereichen des Forums gestöbert und bin froh,mal mit Gleichgesinnten (Nicht wirklich das richtige Wort, hm?) Zu tun zu haben.