Ich weiß eigentlich gar nicht genau wo ich anfangen soll. Es geht jedenfalls so nicht weiter.
Seit JAHREN kotze ich mich in die Einsamkeit. Bringe mich um(s Leben). Ich habe keine Kraft mehr, sehe eigentlich keinen Sinn mehr darin, SO weiterzuleben. Alles was mir früher Spaß gemacht hat, erscheint mir nun wertlos. Ich weiß gar nicht mehr wie es sich anfühlt glücklich zu sein.
Ich bin in diesem Teufelskreis gefangen. Ich will nicht mehr.
Vor allem will ich es nicht morgen wieder vergessen haben, wenn die Sonne aufgeht. Denn dann geht es erst recht von vorne los. Es muss jetzt ein Ende haben.
Mehr gibt es eigentlich erstmal gar nicht zu sagen.. Ja, vielleicht.. Hallo..ich bin neu hier?
Re: in die Einsamkeit kotzen
#3Hallo ! Das ging ja schnell !
Wer bist du denn?
Also heute ist der Tag an dem alles anders wird? Dafür fühlt er sich gerade ziemlich bescheiden an. Ich fühle mich total übermüdet und sehe aus wie ein Gespenst.
Aber das sollte mir doch erst recht ein Ansporn sein, oder?
Heute werde ich nicht wie immer sinnlos fressen und kotzen. Vielleicht kann ich dann auch mal in den Spiegel gucken ohne vor meinem Anblick Angst zu kriegen?
Bist du schon das was ihr ehemalig nennt, oder wie ich gerade erst auf den Trichter gekommen, dass sich so einiges ändern sollte?
Wer bist du denn?
Also heute ist der Tag an dem alles anders wird? Dafür fühlt er sich gerade ziemlich bescheiden an. Ich fühle mich total übermüdet und sehe aus wie ein Gespenst.
Aber das sollte mir doch erst recht ein Ansporn sein, oder?
Heute werde ich nicht wie immer sinnlos fressen und kotzen. Vielleicht kann ich dann auch mal in den Spiegel gucken ohne vor meinem Anblick Angst zu kriegen?
Bist du schon das was ihr ehemalig nennt, oder wie ich gerade erst auf den Trichter gekommen, dass sich so einiges ändern sollte?
Re: in die Einsamkeit kotzen
#4das ist vielleicht zu unkonkret?
Was sich ändern sollte vielleicht?
Ich will mein Leben nicht mehr vom Essen bestimmen lassen. Ich will keine Verabredungen mehr absagen, weil ich fürchte, dass ich zuviel essen muss und es dann sowieso tue. Ich will wieder Spaß am Leben haben.
Ich will wieder einen Sinn im Leben sehen.
Ich will wieder kraftvoll und energisch an Dinge herangehen.
Wie schaffe ich das nur? "Einfach" aufhören mit essen und erbrechen?
Viele schreiben, dass ihnen das auch nicht hilft, da die Probleme damit nicht gelöst sind. Aber wie kann ich denn aktiv wieder Freude an etwas finden???
Also sind es schon einmal 2 Vorsätze:
Aufhören mit dem gestörten Essen
und
Verabredungen einhalten (bzw überhaupt auch machen...
)
Es geht doch eigentlich darum, dass andere Dinge wichtiger werden, oder? Oder das man wieder erkennt, dass andere Dinge wichtiger sind?
Was sich ändern sollte vielleicht?
Ich will mein Leben nicht mehr vom Essen bestimmen lassen. Ich will keine Verabredungen mehr absagen, weil ich fürchte, dass ich zuviel essen muss und es dann sowieso tue. Ich will wieder Spaß am Leben haben.
Ich will wieder einen Sinn im Leben sehen.
Ich will wieder kraftvoll und energisch an Dinge herangehen.
Wie schaffe ich das nur? "Einfach" aufhören mit essen und erbrechen?
Viele schreiben, dass ihnen das auch nicht hilft, da die Probleme damit nicht gelöst sind. Aber wie kann ich denn aktiv wieder Freude an etwas finden???
Also sind es schon einmal 2 Vorsätze:
Aufhören mit dem gestörten Essen
und
Verabredungen einhalten (bzw überhaupt auch machen...

Es geht doch eigentlich darum, dass andere Dinge wichtiger werden, oder? Oder das man wieder erkennt, dass andere Dinge wichtiger sind?
Re: in die Einsamkeit kotzen
#5Hi Leonia!
Mortl ist weder mitten drin noch ehemalig, er ist Angehöriger. Und zwar ein ganz ein lieber Angehöriger, der versucht seiner Freundin zu helfen, was ich gaaaanz super finde!


Willkommen im Forum,
gglg, Hörnchen
Mortl ist weder mitten drin noch ehemalig, er ist Angehöriger. Und zwar ein ganz ein lieber Angehöriger, der versucht seiner Freundin zu helfen, was ich gaaaanz super finde!

Das kann ich sooooo gut nachvollziehenLeonia hat geschrieben: Ich will keine Verabredungen mehr absagen, weil ich fürchte, dass ich zuviel essen muss und es dann sowieso tue.

Mit einer Therapie!!!! Machst du eine? Ich weiß, dass man sich am Anfang sehr dagegen auflehnt und glaubt, das muss man alleine schaffen - aber das muss man nicht! Ich habe selbst über 4 Jahre gebraucht, bis ich mich einen Uni-Prof anvertraut habe und der hat dann organisiert, dass ich eine Therapie beginnen kann. Und von dem Moment, an dem ich mir vorgenommen hab bis zum Anruf ist auch ein halbes Jahr vergangen, weil ich so Angst davo hatte. Aber es hat sich ausgezahlt - ich bin soooo froh, dass ich damals gehandelt hab! Und ich habe mittlerweile echt schon gute Fortschritte gemacht!Leonia hat geschrieben:Wie schaffe ich das nur? "Einfach" aufhören mit essen und erbrechen?
Viele schreiben, dass ihnen das auch nicht hilft, da die Probleme damit nicht gelöst sind. Aber wie kann ich denn aktiv wieder Freude an etwas finden???

Willkommen im Forum,
gglg, Hörnchen

Re: in die Einsamkeit kotzen
#6hallo leonia!
schöner name
gefällt mir
diese worte kamen noch vor einem jahr über meine lippen. all meine gedanken drehten sich ums essen, nichtessen, kotzen, wann mach ich sport und wieder essen...
als ich 16 war fing es langsam an. über die jahre hat sich immer mehr eingeschlichen und in meinem hirn festgesetzt. gut gings mir über die jahre nicht aber hilfe habe ich mir trotzdem nicht gesucht. erst nach so 4-5 jahren war der leidensdruck riesig. ich konnte und wollte SO nicht mehr weiterleben. ich habe mich dann an eine beratungsstelle gewendet. und so nach und nach habe ich die schritte zu einer therapie gewagt. stets mit dem großen zweifeln und auch oft dem gedanken "ach so schlimm ist es ja nicht"
bist du in therapie? ich denke so einfach sagen "aufhören mit gestörtem essverhalten und einfach nicht mehr kotzen" ist nicht möglich. weil mehr dahintersteckt als dünnsein zu wollen. mit einer therapie kann man das vielleicht herausfinden.
was denkst du darüber?
lg
schöner name

diese worte kamen noch vor einem jahr über meine lippen. all meine gedanken drehten sich ums essen, nichtessen, kotzen, wann mach ich sport und wieder essen...
als ich 16 war fing es langsam an. über die jahre hat sich immer mehr eingeschlichen und in meinem hirn festgesetzt. gut gings mir über die jahre nicht aber hilfe habe ich mir trotzdem nicht gesucht. erst nach so 4-5 jahren war der leidensdruck riesig. ich konnte und wollte SO nicht mehr weiterleben. ich habe mich dann an eine beratungsstelle gewendet. und so nach und nach habe ich die schritte zu einer therapie gewagt. stets mit dem großen zweifeln und auch oft dem gedanken "ach so schlimm ist es ja nicht"

bist du in therapie? ich denke so einfach sagen "aufhören mit gestörtem essverhalten und einfach nicht mehr kotzen" ist nicht möglich. weil mehr dahintersteckt als dünnsein zu wollen. mit einer therapie kann man das vielleicht herausfinden.
was denkst du darüber?
lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben
Re: in die Einsamkeit kotzen
#7Hi Sasi...
Leonia ist der Name, den mal meine Tochter bekommen soll.. Und weil ich erst Kinder haben möchte, wenn ich mich gesund und stark dafür fühle (und natürlich den richtigen Partner dafür habe) motiviert es mich vielleicht noch zusätzlich.
Derzeit läuft gerade ein Antrag auf eine Therapie. Trotzdem geht es mir so schlecht wie schon lange nciht mehr.
Ich weiß dass das Essen nur ein Symptom ist, das verschwinden wird, wenn das was dahintersteckt bearbeitet ist, aber ich fühle mich so kraftlos und will aktiv etwas tun. WAS kann ich denn selbst tun um das was dahinter ist zu bearbeiten? Nicht nur 1x in der Woche zur Therapie gehen, jetzt und überhaupt?
Ich bin so unglücklich zur Zeit.
Leonia ist der Name, den mal meine Tochter bekommen soll.. Und weil ich erst Kinder haben möchte, wenn ich mich gesund und stark dafür fühle (und natürlich den richtigen Partner dafür habe) motiviert es mich vielleicht noch zusätzlich.
Derzeit läuft gerade ein Antrag auf eine Therapie. Trotzdem geht es mir so schlecht wie schon lange nciht mehr.
Ich weiß dass das Essen nur ein Symptom ist, das verschwinden wird, wenn das was dahintersteckt bearbeitet ist, aber ich fühle mich so kraftlos und will aktiv etwas tun. WAS kann ich denn selbst tun um das was dahinter ist zu bearbeiten? Nicht nur 1x in der Woche zur Therapie gehen, jetzt und überhaupt?
Ich bin so unglücklich zur Zeit.
Re: in die Einsamkeit kotzen
#8Hallo Hörnchen!
Danke für die nette Begrüßung! Ich hoffe so sehr, dass eine Therapie mir auch helfen kann. Ich habe wirklich Angst dass es nicht funktioniert...
Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr zu schreiben..
Lg,
Leonia
Danke für die nette Begrüßung! Ich hoffe so sehr, dass eine Therapie mir auch helfen kann. Ich habe wirklich Angst dass es nicht funktioniert...
Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr zu schreiben..
Lg,
Leonia
Re: in die Einsamkeit kotzen
#9ja ich verstehe was du meinst. es gibt die möglichkeit in eine selbsthilfegruppe zu gehen. es wäre ein anfang und auch eine möglichkeit die zeit bis zur therapie zu überbrücken. gibt es beratungsstellen in deiner nähe, bei denen du mal nachfragen könntest? ein versuch wärs wert, oder?
lg
lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben
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Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben
Re: in die Einsamkeit kotzen
#10Hallo Leonia,als ich deinen Text gelesen habe,habe ich mich in vielen Punkten wieder erkannt....ich bin selbst erst seit2tagen hier angemeldet und hab seit 2 Jahren bulimie...ich kenne das nur zu gut:erst hat man eine Verabredung,doch dann kommt wieder so eine Attacke und eigentlich ist der ganze Tag gelaufen und man verschanzt sich in seiner Bude
Einen Tipp was dir helfen könnte,wieder mehr Freude am leben zu haben kann ich dir leider auch nicht geben,ich wollte nur sagen, dass du nicht allein bist!!!
Lg:KIRA


Einen Tipp was dir helfen könnte,wieder mehr Freude am leben zu haben kann ich dir leider auch nicht geben,ich wollte nur sagen, dass du nicht allein bist!!!
Lg:KIRA
Re: in die Einsamkeit kotzen
#11Hi,
Ich habe seit 10 Jahren Bulimie. Ich habe mich irgendwann damit arrangiert und aufgegeben zu versuchen es anders zu machen. Jetzt aber will ich nicht mehr so....
Sasi, ich weiß nciht, Beratungsstellen... Da komm ich mir komisch vor, wenn ich doch schon ne Therapie beantragt habe..
Es gibt hier eine Selbsthilfegruppe die heißt Overeaters Anonymus aber ich habe einen riesen Schiss da hinzugehen. Vielleicht weil es mir immer noch sooo peinlich ist?
Omg, es hat nicht einmal gestern geklappt. Dabei lief eigentlich alles so gut.
Aber ich konnte es einfach nciht akzeptieren mich voll zu fühlen und bin tatsächlich beim Kaffeetrinken mit einem alten Freund direkt mal auf die Cafétoilette
. Das ist wirklich ein Tiefpunkt.
Ich habe einen Freund und er weiß auch Bescheid. Anfangs hat er sehr auf mich eingeredet,etwas zu unternehmen, aber seitdem er weiß, dass ich eine Therapie machen möchte, interessiert ihn dieser Bereich gar nicht mehr.
Einerseits meinte meine zukünftige Therapeutin, dass ich dieses Thema aus der Beziehung besser raushalten sollte. Aber er weiß nicht, dass ich gerade so unten bin wieder und wieder täglich dabei bin. Er sagte gestern noch zu mir "du hast doch das alles gut im Griff, denke ich, da muss ich mich doch jetzt nicht auch noch darum kümmern". Ich will ihm (und vielleicht mir) diese Illusion ja auch nicht nehmen, v.a. wenn die Therapeutin meint, es sei besser das Thema nicht mehr aufzubringen.
Jetzt weiß ich aber erst recht nicht wie ich es schaffen soll wieder aus diesem Tief herauszukommen.
Liebe Grüße...
Ich habe seit 10 Jahren Bulimie. Ich habe mich irgendwann damit arrangiert und aufgegeben zu versuchen es anders zu machen. Jetzt aber will ich nicht mehr so....
Sasi, ich weiß nciht, Beratungsstellen... Da komm ich mir komisch vor, wenn ich doch schon ne Therapie beantragt habe..
Es gibt hier eine Selbsthilfegruppe die heißt Overeaters Anonymus aber ich habe einen riesen Schiss da hinzugehen. Vielleicht weil es mir immer noch sooo peinlich ist?
Omg, es hat nicht einmal gestern geklappt. Dabei lief eigentlich alles so gut.
Aber ich konnte es einfach nciht akzeptieren mich voll zu fühlen und bin tatsächlich beim Kaffeetrinken mit einem alten Freund direkt mal auf die Cafétoilette

Ich habe einen Freund und er weiß auch Bescheid. Anfangs hat er sehr auf mich eingeredet,etwas zu unternehmen, aber seitdem er weiß, dass ich eine Therapie machen möchte, interessiert ihn dieser Bereich gar nicht mehr.
Einerseits meinte meine zukünftige Therapeutin, dass ich dieses Thema aus der Beziehung besser raushalten sollte. Aber er weiß nicht, dass ich gerade so unten bin wieder und wieder täglich dabei bin. Er sagte gestern noch zu mir "du hast doch das alles gut im Griff, denke ich, da muss ich mich doch jetzt nicht auch noch darum kümmern". Ich will ihm (und vielleicht mir) diese Illusion ja auch nicht nehmen, v.a. wenn die Therapeutin meint, es sei besser das Thema nicht mehr aufzubringen.
Jetzt weiß ich aber erst recht nicht wie ich es schaffen soll wieder aus diesem Tief herauszukommen.
Liebe Grüße...
Zuletzt geändert von bumble-bee am Fr Feb 13, 2009 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: in die Einsamkeit kotzen
#12
Ich kann nicht mal mehr von RF schreiben, denn ich habe ja nicht einmal mehr Phasen in denen es besser läuft

Gerade ist mein Freund alleine losgezogen zu unseren Freunden, weil ich es vorzog, daheim zu bleiben, um mich in Ruhe unseres teuren Valentinstagsessen wieder zu "entledigen".
Ich konnte es wieder mal einfach nicht aushalten, mich voll zu fühlen.
Es geht einfach nicht weiter so. ICh vergesse völlig, was ich im Leben will; DAS will ich nicht.
Ich werde jetzt auch dort hingehen, den Abend nicht völlig ausarten lassen. Jetzt reicht es doch.
Morgen werde ich anfangen ein Esstagebuch zu schreiben. Ich muss irgendwas konkretes tun, ich kann nicht nur jammern und abwarten, dass ich schon von selbst gesund werde.
Re: in die Einsamkeit kotzen
#13Ich werde jetzt meine Ziele ein bisschen kleiner stecken und erstmal mit einem Tag anfangen, an dem ich es schaffe, nicht in die Such abzugleiten.
Über 15 Stunden sind schon mal geschafft
.
Ich hatte gestern nacht ein eher unangenehmes Gespräch mit meinem Freund, indem ich meinte, dass ich wohl nur das ganze Auf und ab unserer Beziehung (zum Beispiel dass es sich von mir (in meinen Augen) grundlos trennte, weil er keine Fernbeziehung wollte und dann innerhalb von 2 Monaten mit 3 Frauen geschlafen hat) nur ausgehalten habe weil ich meine ganze Wut, Trauer, Angst etc mit der Bulimie rausgekotzt habe und dadurch stark genug war mich wieder auf ihn einzulassen.
Also war die Bulimie in dem Sinne gut, denn sonst wären wir heute - wo wir und wahnsinnig lieben - nicht zusammen.
Er meinte aber , dass dadurch ja eine riesen Kluft unbearbeiteter Gefühle zwischen uns stünden?
Ist das so
? Ich dachte, das hätte die Zeit erledigt, weil ich fühle da keine Kluft, ich bin jetzt nicht mehr traurig, wütend oder enttäuscht.
Können Gefühle sich nicht auch dadurch dass man sie ignoriert hat, irgendwann verschwinden???
Über 15 Stunden sind schon mal geschafft

Ich hatte gestern nacht ein eher unangenehmes Gespräch mit meinem Freund, indem ich meinte, dass ich wohl nur das ganze Auf und ab unserer Beziehung (zum Beispiel dass es sich von mir (in meinen Augen) grundlos trennte, weil er keine Fernbeziehung wollte und dann innerhalb von 2 Monaten mit 3 Frauen geschlafen hat) nur ausgehalten habe weil ich meine ganze Wut, Trauer, Angst etc mit der Bulimie rausgekotzt habe und dadurch stark genug war mich wieder auf ihn einzulassen.
Also war die Bulimie in dem Sinne gut, denn sonst wären wir heute - wo wir und wahnsinnig lieben - nicht zusammen.
Er meinte aber , dass dadurch ja eine riesen Kluft unbearbeiteter Gefühle zwischen uns stünden?
Ist das so

Können Gefühle sich nicht auch dadurch dass man sie ignoriert hat, irgendwann verschwinden???
Re: in die Einsamkeit kotzen
#14hi,
kann es nicht eher sein, dass du es nicht wirklich an dich heranlässt, weil die ES einen schönen dicken Deckmantel drüberlegt?
Ich glaube nicht,dass Gefühle einfach vergehen mit der Zeit, nicht wenn sie nicht verarbeitet sind. ich kann nat. nicht sagen,ob du das verarbeitet hast, aber es klingt doch nicht so oder?
Liebe Grüße
Emilia
nur ausgehalten habe weil ich meine ganze Wut, Trauer, Angst etc mit der Bulimie rausgekotzt habe und dadurch stark genug war mich wieder auf ihn einzulassen.
aber du kotzt ja immernoch weiter. wenn die theorie stimmen würde, dass die zeit das schon erledigt, müsstest du ja jetzt aufhören können,wo du es als ventil nicht mehr brauchst, da der Ärger vergangen ist.Ich dachte, das hätte die Zeit erledigt, weil ich fühle da keine Kluft, ich bin jetzt nicht mehr traurig, wütend oder enttäuscht.
kann es nicht eher sein, dass du es nicht wirklich an dich heranlässt, weil die ES einen schönen dicken Deckmantel drüberlegt?
Ich glaube nicht,dass Gefühle einfach vergehen mit der Zeit, nicht wenn sie nicht verarbeitet sind. ich kann nat. nicht sagen,ob du das verarbeitet hast, aber es klingt doch nicht so oder?
Liebe Grüße
Emilia
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung
Re: in die Einsamkeit kotzen
#15Hallo Emilia!
Aber ich habe schon viel länger Bulimie als diese Beziehung!
Es war einfach der gewohnte Mechanismus, mit dieser emotional hochbeladenen Situation genauso umzugehen, wie mit allen anderen Schwierigkeiten des Lebens!
JA, ich müsste jetzt aufhören können. Das denke ich auch. Ich denke, dass es ein schwieriger Mix aus jahrelanger Gewohnheit, fehlenden efferktiven Ersatzstrategien und aktuellen Stressoren ist, die mich an der Krankheit festklammern lassen.
Aber ich habe schon viel länger Bulimie als diese Beziehung!
Es war einfach der gewohnte Mechanismus, mit dieser emotional hochbeladenen Situation genauso umzugehen, wie mit allen anderen Schwierigkeiten des Lebens!
JA, ich müsste jetzt aufhören können. Das denke ich auch. Ich denke, dass es ein schwieriger Mix aus jahrelanger Gewohnheit, fehlenden efferktiven Ersatzstrategien und aktuellen Stressoren ist, die mich an der Krankheit festklammern lassen.