Hallöchen

#1
Ich stell mich mal kurz vor. Ich bin 29 Jahre alt,Krankenschwester. So leichte Eßproblem habe ich schon von Geburt an. In der Pubertät habe ich mcih immer mit anderen verglichen, ich fand die alle schöner, schlanker, besser. Habe das erste Anorexie Buch gekauft, das Gewicht konnte ich halten. Mit 19 und 22 Jahren habe ich sehr schlimme ERfahrungen gemacht. Seitdem ekelt mcih das ESsen an. ich fing an zu hungern, nahm viel ab, war wirklich anorektisch, ich kam in die Klinik,und ich mußte glaich normale POrtionen essen, gegen meinen Willen, ich wollte nicht esssen und nicht zu nehmen. Aber ich mußte, ich war ja in der Klinik, auf der geschlossenen. Ich aß mehr als ich konnteoder wollte. Also fing ich an zu erbrechen, leider. Danach kam wieder die anorektische Phase für ein paar Jahre, jetzt habe ich schon seit meheren Jahren nur noch BUlimie. Was heißt nur noch. Es ekelt mich sowas von an, habe Zahnschmerzen, Magenschmerzen und die Speiseröhre tut weh. Ich habe das Gefühl, ich bekomme nie ein normales Eßverhalten, wenn ich esse, bereue ich es, fühle mich schwach, bekomme ein schlechtes Gewissen. Kennt das jemand. Kann mir jemand ein Rat geben
Eure Jane

Re: Hallöchen

#2
hallo jane kraut,

ich bin auch neu hier. kurz meine geschichte, damit du dir ein bild von mir machen kannst: ich bin 38 jahre alt und kämpfe seit ca. 24! jahren mit einer es. angefangen hat es mit b. damals war mir gar nicht bewusst, dass das ein krankhaftes verhalten ist. ohnehin ist es erst in den letzten ca. 12 jahren "salonfähig" geworden überhaupt darüber zu sprechen bzw. dass es auch artikel und bücher zu dem thema vermehrt gibt. dann hatte ich eine magersucht phase. aber nur relativ kurz, denn meine mutter drohte mit "ich steck dich ins krankenhaus wenn du nicht zunimmst". habe mich dann auf b verlegt. hatte dann über jahre ein super tolles gewicht, tolle figur, gleichzeitig viel sport.... schöner schein... gruselig dahinter. keiner hat was gemerkt. alle bewunderten nur immer wie toll ich wäre und in wirklichkeit habe ich mir die seele aus dem leib gekotzt. mit 30 dann - auch aufgrund einer unglücklichen liebe - der totale zusammenbruch. ich hasste mich selbst für die kotzerei so stark, dass ich endlich den gang zum arzt fand, der mir einen psychtherapeuten nannte. bei dem war ich dann ca. 1 mal pro woche über 7! jahre. die psychoanalyse hat mir sehr geholfen mich zu verstehen, mein verhalten und vorallem warum ich so handle und woher das kommt (kindheit, antrainierte verhaltensmuster, vorallem mutter etc.). die b wurde auf jeden fall besser. zusätzlich kamen ab 33 j die körperlichen schäden. vorallem die zähne. erst vor 2 wochen hatte ich eine kiefernop in vollnakose und bekomme jetzt 3 implantate. das ist nicht nur ziemlicher psychostress sondern auch unendlich teuer. dann habe ich eine magenspiegelung hinter mir weil ich unendliche magenschmerzen hatte. natürlich dann auch panik, ich hab jetzt was ganz schlimmes durch meine jahrelange kotzerei. muss auch hier ab und an medikamente nehmen weil mein magenverschluss nicht mehr richtig funktioniert, ich dauernd sodbrennen habe und mir übel ist. warum scheibe ich das? nur um zu sagen: es lohnt sich früh genug mit einer therapie zu beginnen- ich hab das recht spät erst gemacht- heute ist das leichter, denn selbst in der presse wird ja ständig über essstörungen geredet und die menschen snd sensibilisiert. mit dem älter werden kommen die örperlichen schäden, das bleibt nicht aus, und da muss man dann handeln!

jane: du MUSST was unternehmen. ich kenne deine gefühle zu genüge. selbst als "therapiert" ist es heute noch sehr sehr schwer. es gibt tage da kreist mein ganzes denken nd handeln nur ums essen. das sclimme ist: ich habe jetzt, da ie b fast weg ist, normalgewicht und hasse mich dafür weil ich mich natürlich zu fett finde. nur der kopf sagt: das ist normal. das gefühl sagt: ich möchte wieder in grösse 34 passen, so wie früher. schlimm ist das. aber ich fühle ich besser als früher, als ich zwar sehr schlank war, aber regelmässig gekotzt habe und dadurch total schwach wurde.
mach eine therapie!! anders geht das nicht. ein normales essverhalten wirst du nie haben, aber wenigstens die kraft dich nicht mehr selbst zu zerstören und vernünftig zu handeln. du musst DAHINTER schauen, warum du so handelst, woher das kommt, dein umfeld, deine eltern anschauen mit dem therapeuten zusammen, du musst dich und deine handlungen verstehen lernen. dann hasst du dich auch nicht mehr für das was du tust und findest einen weg heraus.

alles gute dir!

cp

Re: Hallöchen

#3
Hallöchen Jane

und herzlich Willkommen hier bei uns....
Das du dich hier angemeldest hast war ein großer Schritt und ich hoffe das dir das Forum weiterhelfen kann....

Wenn ich das mit der Klinik lese wow... Nicht schön, das macht es jetzt für dich natürlich nicht einfacher noch mal ne Thera zu machen, wie stehst du denn dazu???

Es ekelt mich sowas von an, habe Zahnschmerzen, Magenschmerzen und die Speiseröhre tut weh
Warst du schon beim Arzt? Ich weiß wir Krankenschwestern sind da nicht so, bevor wir zum Arzt gehen muss schon was passieren :wink: :roll: :wink: ( ja bin auch ne KS, mach aber jetzt bald ne Umschulung) Hab mich jetzt aber auch getraut..... :lol:
ich bekomme nie ein normales Eßverhalten, wenn ich esse, bereue ich es, fühle mich schwach, bekomme ein schlechtes Gewissen.
Das kenne ich, mir geht es genauso..... Ich hab den kompletten Bezug zum Essen verloren...

Weist du warum du FA´s bekommst???

NMM Cttoi :D