Halo,ich bin Mutter einer Tochter die seit 2 Jahren an Bulimie erkrankt ist. Es gab in dieser Zeit sehr schlimme Zeiten aber auch Zeiten der Hoffnung.
Momentan bin ich an einem Punkt angelangt wo ich nicht mehr weiß wie ich mich richtig verhalte. Meine Tochter ist jetzt 18 geworden, und es ist teilweise schwer an sie heranzukonmmen.
Ich bin unter einem ständigen Kontrollzwang, beobachte sie, und frage sie auch oft, ob sie es daenn heute mal geschafft hat, und es gibt durchaus Tage wo sie es gut schafft.
Am allerschlimmsten sind die Zeiten, wo sie alleine zu Hause ist, dann sind ihre "Freßattaken" extrem.
Hat jemnad ähnliche Proleme?
#3
Hallo Cilli,
manches von dem was Du schreibst kenne ich vielleicht, ich bin selber nicht betroffen sondern Stiefmutter einer Betroffenen.......frag doch einfach per pn........im übrigen treffen wir uns in DE siehe unten.....
da kannst Du Leute treffen die Dir helfen können...........
liebe Grüße
Tristesse
manches von dem was Du schreibst kenne ich vielleicht, ich bin selber nicht betroffen sondern Stiefmutter einer Betroffenen.......frag doch einfach per pn........im übrigen treffen wir uns in DE siehe unten.....
da kannst Du Leute treffen die Dir helfen können...........
liebe Grüße
Tristesse
#4
die perfekte ist betroffen, aber das "kapitel" für/über angehörige ist lesenswert.aire hat geschrieben:*reinplatz*
Auf wen bezieht sich "die perfekte Frau"? Auf den angehörigen, oder dne Patient?
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.
Nietzsche ist tot. Gott.
Hallo Cili!
#5Als ich deine Nachricht gelesen hab, hat mich das sehr an die letzten Monate meines Lebens erinnert!
War selbst auch jahrelang betroffen, ich trau mich auch noch nicht zu sagen, dass ich geheilt bin, aber ich bin auf dem Weg hinaus!
In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich keinerlei Zugang mehr zu meinen Eltern, wie genau das so gekommen ist, kann ich selbst nicht mehr wirklich nachvollziehen. Eingesehen hab ich es erst als das Verhältnis zu meiner Mutter sich dramatisch verschlechtert hat!
Ich war dabei auszuziehen, ohne Zukunftsperspektive und ohne Plan wo ich wirklich bleiben sollte.
Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir aus meinen eigenen Erfahrungen berichten kann, dass ich verletzende oder beleidigende Handlungen gesetzte habe aus der eingenen Enttäuschung heraus. Oftmals auch weil ich wusste, dass meine Eltern den nächsten Rückfall mit aller Gewalt verhindern wollten. Somit wurden sie für mich zu einem Hinderniss!
Erst als es mir besser ging konnte ich auch wieder ohne Aggressionen und Wut mit meinen Eltern reden. Ich bin ihnen heute für ihre Hartnäckigkeit sehr dankbar!
Petra
War selbst auch jahrelang betroffen, ich trau mich auch noch nicht zu sagen, dass ich geheilt bin, aber ich bin auf dem Weg hinaus!
In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich keinerlei Zugang mehr zu meinen Eltern, wie genau das so gekommen ist, kann ich selbst nicht mehr wirklich nachvollziehen. Eingesehen hab ich es erst als das Verhältnis zu meiner Mutter sich dramatisch verschlechtert hat!
Ich war dabei auszuziehen, ohne Zukunftsperspektive und ohne Plan wo ich wirklich bleiben sollte.
Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir aus meinen eigenen Erfahrungen berichten kann, dass ich verletzende oder beleidigende Handlungen gesetzte habe aus der eingenen Enttäuschung heraus. Oftmals auch weil ich wusste, dass meine Eltern den nächsten Rückfall mit aller Gewalt verhindern wollten. Somit wurden sie für mich zu einem Hinderniss!
Erst als es mir besser ging konnte ich auch wieder ohne Aggressionen und Wut mit meinen Eltern reden. Ich bin ihnen heute für ihre Hartnäckigkeit sehr dankbar!
Petra
#6
Hallo cilly,
Ich habe seit zwei Jahren Bulimie. Mich belastet es extrem, wenn mich meine Eltern fragen, wie es mir geht. Ich will doch nichts kaputt machen, ich will meine Eltern nicht traurig machen ich will, dass sie glücklich sind, und ein Leben ohne Zwang und Sorgen leben können. Natürlich weiß ich, dass ich durch diese Krankheit viel Schuld auf mich geladen habe, aber der Selbsthass ist so groß und wird bei mir durch besorgtes Nachfragen noch viel schlimmer.
Ich hoffe ich konnte dir einige Einblicke in meine Gedankenwelt geben, die dir helfen, deine Tochter besser zu verstehen.
Liebe Grüße
Livy
Ich habe seit zwei Jahren Bulimie. Mich belastet es extrem, wenn mich meine Eltern fragen, wie es mir geht. Ich will doch nichts kaputt machen, ich will meine Eltern nicht traurig machen ich will, dass sie glücklich sind, und ein Leben ohne Zwang und Sorgen leben können. Natürlich weiß ich, dass ich durch diese Krankheit viel Schuld auf mich geladen habe, aber der Selbsthass ist so groß und wird bei mir durch besorgtes Nachfragen noch viel schlimmer.
Ich hoffe ich konnte dir einige Einblicke in meine Gedankenwelt geben, die dir helfen, deine Tochter besser zu verstehen.
Liebe Grüße
Livy
Warum ich lächle?
WEil ich keine TRänen mehr für meine Hoffnungslosigkeit habe, die ich in mir verspüre.
WEil ich keine TRänen mehr für meine Hoffnungslosigkeit habe, die ich in mir verspüre.
#7
Hy chilli...
erstmal auch von mir ein herzliches willkommen...
ich hab die gleiche meinung wie berthasophie...meine mutter hat auch den kontrollzwang gegenüber mir entwickelt...leider baut sich da bei mir immer mehr druck auf und ich zieh mich erst zurück und widme mich dann beim allein zu hause sein meinem fressanfall...im moment ist es auch so dass ich sie oft austrickse und anlüge...ich verstehe schon warum eltern gegenüber ihren kinder soetwas aufbaun, ihr wollt ja nur helfen aber leider bewirkt dass das gegenteil...wenn ich merke dass die kontrolle weniger wird gehe ich auch mal auf meine mutter zu wenn es mir schlecht geht doch das ist zur zeit eher sehr selten...
macht deine tochter eine therapie?!
ich wünsche dir viel kraft
erstmal auch von mir ein herzliches willkommen...
ich hab die gleiche meinung wie berthasophie...meine mutter hat auch den kontrollzwang gegenüber mir entwickelt...leider baut sich da bei mir immer mehr druck auf und ich zieh mich erst zurück und widme mich dann beim allein zu hause sein meinem fressanfall...im moment ist es auch so dass ich sie oft austrickse und anlüge...ich verstehe schon warum eltern gegenüber ihren kinder soetwas aufbaun, ihr wollt ja nur helfen aber leider bewirkt dass das gegenteil...wenn ich merke dass die kontrolle weniger wird gehe ich auch mal auf meine mutter zu wenn es mir schlecht geht doch das ist zur zeit eher sehr selten...
macht deine tochter eine therapie?!
ich wünsche dir viel kraft
psychische Krankheiten sind der Krebs der Seele
#8
ich bin in der selben Situation, wie deine Tochter. Wenn mich ständig jemand beobachtet, fühle ich mich absolut schlecht. Zwar esse ich in dem Moment nicht so viel, dafür nachher unso mehr... Ganz schrecklich finde ich auch, wenn jemand mich nur schon so wissend, tadelnd oder bemitleidend ansieht, das lässt nur noch mehr schuldgefühle aufkommen.
Am liebsten mag ich es, wenn meine Mutter mir einfach dann zuhört, wenn ich mit ihr sprechen will, doch wenn ich komme, muss sie sich dann auch zeit nehmen uns sich für mich interessieren. Wenn sie das nicht tut, folgt bei mir so gut wie immer eine FA. Mir hilft es sehr, wenn ich mit Menschen über meine Probleme sprechen kann, doch wenn man mich zum Sprechen zwingen will erreicht man überhaupt nichts, dann verschliesse ich mich und erzähle gar nichts mehr.
ich hoffe mein Beitrag hilft dir ein wenig...
Am liebsten mag ich es, wenn meine Mutter mir einfach dann zuhört, wenn ich mit ihr sprechen will, doch wenn ich komme, muss sie sich dann auch zeit nehmen uns sich für mich interessieren. Wenn sie das nicht tut, folgt bei mir so gut wie immer eine FA. Mir hilft es sehr, wenn ich mit Menschen über meine Probleme sprechen kann, doch wenn man mich zum Sprechen zwingen will erreicht man überhaupt nichts, dann verschliesse ich mich und erzähle gar nichts mehr.
ich hoffe mein Beitrag hilft dir ein wenig...