nachdem ich schon ein paar monate hier mitlese, hab ich mich nun entschlossen hier anzumelden.
bisher war es immer so, dass ich dachte nee, ich hab keine B*, das betrifft mich gar nicht. aber in vielem, was hier steht, finde ich mich wieder.
naja, eigentlich bin ich mir auch nicht sicher, ob ich ne reine B* habe. was letztlich wohl egal ist, da es amtlich ist, dass ich ein gestörtes essverhalten habe

ich kann ja mal ein wenig von mir erzählen

also, ich bin 21, studentin und habe vor ca. 5 monaten angefangen mich zu übergeben. dieses fressen und erbrechen ist allerdings nur die spitze des eisbergs.
als kind war ich sehr sportlich und schlank. ich war immer in bewegung, liebte es mich zu bewegen, rumzutollen...ich war einfach glücklich, so wie ich bin. dann kam die pubertät. meine hormone...naja, da muss ich wohl nicht viel drüber erzählen, oder?

ich ging auseinander. konnte meinen körper nicht mehr ab.
zudem wurde die beziehung zu meinem vater immer schwieriger. er schrie nur noch rum (er hatte depressionen), verteilte ohrfeigen und wohl auch tritte.
ich tröstete mich mich süssigkeiten.
dann setzten die s*x**ll*n übergriffe ein (jemand aus meiner verwandtschaft). das ging ca. 2 jahre.
ich frass immer mehr.
meine mutter setzte mich auf diät. immer wieder. sie sagte mir, sie sei sogar von nachbarn drauf angesprochen worden, ob sie anders koche, weil ich auf einmal so dick sei...

aber ich frass weiter und fühlte mich nur noch unglücklich in diesem körper.
mit 19 kam mir dann wieder ein fremder "zu nahe". die erinnerungen an früher brachen auf, die fing an mich zu verletzen, hatte panikattacken.
fing dann ne therapie an, die ich aber abbrechen musste, weil ich nen studienplatz in köln bekam.
hier suchte ich mir dann ne neue therapeutin, bei der ich immernoch bin

das svv bekam ich mit ihr auch langsam in den griff. allerdings fing ich an zu hungern. nahm viel ab. dann kamen die ersten FAs. naja, und vor 5 monaten dann gelang es mir mich zu übergeben

zur zeit ist es mit dem essen wieder ziemlich schlimm. ich bemühe mich normal zu essen, aber ich könnte IMMER essen. und nicht immer habe ich die nerven, das zeug nicht zu erbrechen...
so, nur noch kurz, denn der beitrag ist doch schon ziemlich romanmäßig:

zur zeit steht die frage nach klinik im raum. ich hab schon von mehreren unterlagen zugeschickt bekommen und muss mich jetzt nur noch entscheiden...
um die zeit zu überbrücken und um mich ein wenig auszutauschen hab ich mich hier angemeldet.

hoffe, ich hab niemanden todgequatscht

liebe grüsse
bröckchen