hallo!

#1
hallo!

nachdem ich schon ein paar monate hier mitlese, hab ich mich nun entschlossen hier anzumelden.
bisher war es immer so, dass ich dachte nee, ich hab keine B*, das betrifft mich gar nicht. aber in vielem, was hier steht, finde ich mich wieder.
naja, eigentlich bin ich mir auch nicht sicher, ob ich ne reine B* habe. was letztlich wohl egal ist, da es amtlich ist, dass ich ein gestörtes essverhalten habe :roll:

ich kann ja mal ein wenig von mir erzählen :wink:
also, ich bin 21, studentin und habe vor ca. 5 monaten angefangen mich zu übergeben. dieses fressen und erbrechen ist allerdings nur die spitze des eisbergs.

als kind war ich sehr sportlich und schlank. ich war immer in bewegung, liebte es mich zu bewegen, rumzutollen...ich war einfach glücklich, so wie ich bin. dann kam die pubertät. meine hormone...naja, da muss ich wohl nicht viel drüber erzählen, oder? :wink:
ich ging auseinander. konnte meinen körper nicht mehr ab.
zudem wurde die beziehung zu meinem vater immer schwieriger. er schrie nur noch rum (er hatte depressionen), verteilte ohrfeigen und wohl auch tritte.
ich tröstete mich mich süssigkeiten.
dann setzten die s*x**ll*n übergriffe ein (jemand aus meiner verwandtschaft). das ging ca. 2 jahre.
ich frass immer mehr.
meine mutter setzte mich auf diät. immer wieder. sie sagte mir, sie sei sogar von nachbarn drauf angesprochen worden, ob sie anders koche, weil ich auf einmal so dick sei... :roll:
aber ich frass weiter und fühlte mich nur noch unglücklich in diesem körper.
mit 19 kam mir dann wieder ein fremder "zu nahe". die erinnerungen an früher brachen auf, die fing an mich zu verletzen, hatte panikattacken.
fing dann ne therapie an, die ich aber abbrechen musste, weil ich nen studienplatz in köln bekam.
hier suchte ich mir dann ne neue therapeutin, bei der ich immernoch bin :wink:
das svv bekam ich mit ihr auch langsam in den griff. allerdings fing ich an zu hungern. nahm viel ab. dann kamen die ersten FAs. naja, und vor 5 monaten dann gelang es mir mich zu übergeben :roll:

zur zeit ist es mit dem essen wieder ziemlich schlimm. ich bemühe mich normal zu essen, aber ich könnte IMMER essen. und nicht immer habe ich die nerven, das zeug nicht zu erbrechen...

so, nur noch kurz, denn der beitrag ist doch schon ziemlich romanmäßig: :roll:
zur zeit steht die frage nach klinik im raum. ich hab schon von mehreren unterlagen zugeschickt bekommen und muss mich jetzt nur noch entscheiden...
um die zeit zu überbrücken und um mich ein wenig auszutauschen hab ich mich hier angemeldet. :)

hoffe, ich hab niemanden todgequatscht :D

liebe grüsse
bröckchen

#2
hi bröckchen!
erstmal herzlich willlkommen im Forum!!
Man,du hast ja schon ne menge durchgemacht.
ich finde es super,dass du dich für einen klinikaufenthalt entschieden hast.
hoffentlich hilft dir das und du findest eine gute klinik.
ich wünsche dir jedenfalls viel glück und bis dahin komm wie du schon sagtest immer ins forum,ich lese auch meistens nur mit,aber es hilft wirklich.
LG Finchen

#3
ach was, das war doch kein roman. ich muss es leider kurz machen da ich gleich zu nem seminar muss (studiere auch) aber ich wollte unbedingt antworten. bin auch ganz neu im forum. dein beitrag ging mir sehr nahe weil ich mich so sehr darim wiedersehe. auch ich war früher schlank und hatte keine probleme. dann gab es stress ind der familie und ich wurde m*ssb**ch*... naja, mehr stress in der familie (unabhängig vom m*ssbr**ch) und so weiter. meine mutter weiß von dem allen gar nichts, ich will das auch gar nciht. meine b. ist immer phasenweise, im moment ist es ziemlich schlimm =(. für die thera wünsche ich dir so viel kraft. mich beeinflusst das immer noch so stark. aber ich traue mich nicht, zu einem psychologen zu gehen weil meine ma auf keinen fall was mitbekommen darfst. falls du mal reden willst, sag bescheid. wie gesagt, mir ist es auch passiert...
hey, aber wir scheinen trotzdem noch ziemlich lebendig :wink:

#4
danke für die schnelle antwort, ihr beiden :)

@finchen: hm, dein post hat mir irgendwie ein bisschen zu denken gegeben. denn eigentlich denke ich nicht, dass ich schon "viel durchgemacht" habe. im gegenteil, ich bin eigentlich immer der meinung, dass ich mich nur anstelle. mich wichtig mache. denn so richtig bulimisch bin ich wohl nicht (laut kriterien :roll: ), verletzen kommt nur noch sehr sehr selten vor und was den m*ßbr**ch angeht...hm, da gabs ne ganze reihe spezieller umstände. u.a., dass es MB unter kindern war...wenn man in dem fall von MB sprechen kann...

@sonnenblume: hast ne pn :wink:

bröckchen

#5
Hi Brökchen!
ich hab auch lange immer gedacht,es gibt ja soviele denen es WIRKLICH schlecht geht und die es ECHT schwer haben.
Aber glaub mir,dadurch wird es dir nicht nesser gehen.Klar zuviel Selbstmitleid ist ungesund aber du solltest schon ein bißchen herzlich mit dir selbst umgehen.In der Thera habe ich mal gelernt mir vorzustellen das di "Kleine Finchen" also ich als kind zu mir komme und weinend erzähle was mich bedrückt und dadurch ist mir erstmal bewusst geworden,dass ich bei anderen niemals sagen würde"Sei ruhig ist doch nicht so schlimm" sondern die "Kleine Finchen" trösten würde.
Hoffe das war jetzt nicht zu theramäßiger quatsch :)
lg fINCHEN

#7
Hallo!

Wenn du dir sagst, dass es anderen viel schlechter egth, ist das galube ih genauso schlimm, als wenn du dir sagst, dass es dir am schlechtesten von allen geht.

Ich mein, warum sich mit den Schicksalen anderer vergleichen? Da jeder so etwas anders aufnimmt, wird das auch jeder anders verarbeiten.

Ich für meinen Teil finde, dass du schon viele Dinge durchgemacht hast, die nciht schön sind.

Meinst du, es hilft dir, davon zu erzählen? Das ist nicht leicht, aber manchmal hilft's.

Lieben Gruß,
Silja

bin wieder da

#8
*hochschieb*

Hallo zusammen!

Vielleicht kennt mich ja die ein oder andere noch. Hab vor einiger Zeit hier geschrieben, bis es dann etwas ruhiger um mich wurde. Ich war wegen der Bulimie in der Klinik und danach kamen so viele neue Dinge auf mich zu (und auch ein paar altbekannte schlechte :roll: ), dass ich irgendwie nicht so recht wusste, was ich eigentlich will.
Mitgelesen hab ich trotzdem noch ziemlich oft, auch wenn das Brechen nicht mehr akut war.
Ich würde gerne langsam wieder einsteigen. Im Moment hab ich zwar nicht so akute Essstörungen, aber latent eben doch noch :roll:
Naja, in diesem Sinne...
Man liest sich ;)

bröckchen
"Sieh nicht in die Zukunft, mit den Augen voller Vergangenheit"