Danke für euren Zuspruch. Ich probiere es einfach weiter.
Werde ab jetzt 4 feste Mahlzeiten einplanen und sonst nichts essen. Das Problem ist, dass ich mich da sehr zurückhalten muss, weil ich mich sonst übergeben muss (nicht freiwillig, mein Körper reagiert auf größere Portionen mit Übelkeit, Völlegefühl; ich könnte das Übergeben zwar zurückhalten, aber das wäre ähnlich wie bei einer Magen-Darm-Grippe). Ich versuche trotzdem, auf eine ausreichende Kalorienanzahl zu achten, auch wenn ich weiß, dass ich damit zunehmen werde (und eh schon oberes NG habe), aber besser leichtes Übergewicht und nicht mehr diese Hölle als dünn und kaputt.
Mache mir grade eine Liste, wofür es sich lohnt, aufzuhören; außerdem denke ich darüber nach, warum es überhaupt angefangen hat. Ich denke, dass ich im Prinzip eher BED habe, ich wollte nur nicht mehr dieses schreckliche Gefühl nach den Essattacken haben und die Folgen tragen müssen. Tja, und wenn man dann abnimmt (hatte vorher Übergewicht und nicht nur leichtes) und Komplimente bekommt, möchte man auch nicht unbedingt aufhören, weil man die B. mit etwas "Positivem" verknüpft. Wenn man dann aufhören will, weil man erkannt hat, was man sich antut oder es einfach nicht mehr aushält, hat sich der Körper schon so stark an das Ess-Brech-Verhalten gewöhnt, dass es nicht geht und dass man es sowieso nicht mit seinem Gewissen aushalten könnte... Ich schweife ab. Naja, jedenfalls weiß ich weder für die Bulimie noch für das BED eine Ursache. Könnten natürlich die gleichen Gründe wie für die Depressionen sein, aber HA, die weiß ich ja auch nicht.
Morgen muss ich sowieso zum Arzt, weil ich in den letzten Tagen wieder starke Rückenschmerzen habe, vielleicht frage ich ihn nach einem Rat. Das Problem ist aber auch, dass ich keine Therapie anfangen kann, weil ich das natürlich mit meinen Eltern abklären müsste (bin minderjährig) und dann würden die mich wieder nerven von wegen: Geht's dir nicht gut?, Was ist los?, Können wir dir helfen? und dass würde mich verrückt machen und JA, ich weiß, dass sie sich bloß Sorgen machen. Außerdem bin ich bei meiner Mutter mitversichert und zwar privat und die bekommen ja die ganzen Rechnungen usw. nach Hause geschickt, wo sie erst einmal selbst bezahlen müssen und dass dann an die Krankenkasse weiterleiten und das Geld erstattet bekommen; naja, jedenfalls steht da die Diagnose drauf und ich möchte nur sehr ungern, dass sie dann geschockt lesen: Bulimia nervosa, F sonstwas.
Oh mann, das war jetzt ein ziemlich langer Text, aber das musste alles mal raus. (Wenn nicht hier, wo dann?)