Hallo,
ich weiß nicht einmal ob ich richtig hier bin.
Wirklich gesund war mein Essverhalten nie, aber in den letzten Monaten hat das Ganze Ausmaße angenommen, die in meinem Kopf die Esstörungsglöckchen nur so bimmeln lassen.
Oft esse ich tagelang nur ein Stück Brot, um dann wieder völlig die Kontrolle zu verlieren und alles in mich reinzustopfen, was die Küche so hergibt.
Übergeben habe ich mich allerdings noch nie. Irgendwie krieg ich das anatomisch (zum riesengroßen!!! Glück) nicht hin und habe daher mein Essverhalten immer als etwas, naja, "diätgeschädigt" aber nicht als krankhaft empfunden.
Aber in letzter Zeit... Ich weiß nicht... das ist doch nicht normal, oder?
Das schlimmste ist, dass meine Gedanken dauernd, und damit meine ich dauernd, um's Essen kreisen.
Heute habe ich versucht, einen Zeitungsartikel zu lesen, was sich als beinahe unmöglich gestaltet hat, da immer wieder so verdammt laute Fragen aus meinem Unterbewusstsein aufgetaucht sind a la: Geh' ich heute noch einkaufen? Wenn ja, was? Wie viele Kalorien hat das dann? Wann darf ich es essen?
Ich merke immer öfter, dass sich ein Teil meines Kopfes dauerhaft mit Essen beschäftigt. In einem durch! Sogar wenn ich mit jemandem spreche, etwas lese, in einer Vorlesung sitze, etc. gibt's da immer einen kleinen (okay, eigentlich recht großen Teil) in mir, dessen Gedanken um's Essen kreisen, egal wie sehr ich versuche, mir das abzugewöhnen.
Wie komme ich da wieder raus? Psychotherapie ist momentan keine Option für mich. Ich will das nicht und ich kann das nicht, zumindest nicht jetzt.
Kann ich selber was dagegen tun? (und ich schäme mich selber, dass ich diese Frage hier stelle: Kann ich es trotzdem schaffen, abzunehmen?)
Re: Vielleicht eine Neue
#2Liebe Clarina,
ich fand diese Definitionen "ab da hast du eine ES, ab da noch nicht" immer furchtbar. Denn ich würde da ganz nach Leidensdruck beurteilen. Wenn man selber unter einem Verhalten leidet und alleine keinen Ausweg findet, ist auf jeden Fall etwas im argen.
So wie du es beschreibst, könnten das druchaus Symptome einer beginnenden ES sein und du hast zu diesem Zeitpunkt noch die besten Chancen, da wieder raus zu kommen.
Ich persönlich habe das damals nur mit therapeutischer Hilfe gschafft, aber du sagtest ja, es sei keine Option (Warum eigentlich?)
Was du selber tun kannst, ist vor allem, dich zu beobachten und nicht in den Teufelskreis ziehen zu lassen. Daher überleg dir, was du fühlst, wenn Essensdruck entsteht bzw welche Situation den ausgelöst haben könnte. Versuche dann, eher diese zu lösen/zu klären als du essen und zu k*.
Körperlich war es für mich der beste Weg, stur den Mittelweg zu gehen. Weder ganz wenig, noch ganz viel essen. Das ist mir anfangs auch sehr schwer gefallen, weil ich ja unbedingt dünn sein wollte. Allerdings führten die FA trotz k* bei mir zur Gewichtszunahme, insofern hat sich durch das geregelte Essen mein Gewicht eher nach unten wieder eingependelt.
Ich kann dir natürlich trotzdem keinen perfekten "Fahrplan" darlegen, denn du bist du und nicht ich mit deiner ganz eigenen Geschichte, Person und Situation.
Aber vielleicht hilft es dir bei den ersten Schritten raus aus der B*
Liebe Grüße,
bright
ich fand diese Definitionen "ab da hast du eine ES, ab da noch nicht" immer furchtbar. Denn ich würde da ganz nach Leidensdruck beurteilen. Wenn man selber unter einem Verhalten leidet und alleine keinen Ausweg findet, ist auf jeden Fall etwas im argen.
So wie du es beschreibst, könnten das druchaus Symptome einer beginnenden ES sein und du hast zu diesem Zeitpunkt noch die besten Chancen, da wieder raus zu kommen.
Ich persönlich habe das damals nur mit therapeutischer Hilfe gschafft, aber du sagtest ja, es sei keine Option (Warum eigentlich?)
Was du selber tun kannst, ist vor allem, dich zu beobachten und nicht in den Teufelskreis ziehen zu lassen. Daher überleg dir, was du fühlst, wenn Essensdruck entsteht bzw welche Situation den ausgelöst haben könnte. Versuche dann, eher diese zu lösen/zu klären als du essen und zu k*.
Körperlich war es für mich der beste Weg, stur den Mittelweg zu gehen. Weder ganz wenig, noch ganz viel essen. Das ist mir anfangs auch sehr schwer gefallen, weil ich ja unbedingt dünn sein wollte. Allerdings führten die FA trotz k* bei mir zur Gewichtszunahme, insofern hat sich durch das geregelte Essen mein Gewicht eher nach unten wieder eingependelt.
Ich kann dir natürlich trotzdem keinen perfekten "Fahrplan" darlegen, denn du bist du und nicht ich mit deiner ganz eigenen Geschichte, Person und Situation.
Aber vielleicht hilft es dir bei den ersten Schritten raus aus der B*

Liebe Grüße,
bright
Zuletzt geändert von bright am So Feb 09, 2014 9:27, insgesamt 1-mal geändert.