Ich weiß nicht mehr wohin mit mir.
Ich platze gleich. Schon wieder zu viel gegessen.
Es tut so weh, mein Hals, mein Bauch, mein Kopf... alles.
Ich schaffe das nicht mehr. Essen ist so kompliziert, ich würde am liebsten für immer aufhören zu essen. Wieso krieg ich das nicht hin? Magersüchtige können das doch auch... Ich weiß wie respektlos und dumm das klingt, aber ja, ich wünschte ich wäre magersüchtig.
Ich fühle mich wie ein Tier, wenn ich mich so über alles hermache was ich in der Küche finde. Den ganzen Tag habe ich den guten Vorsatz, nicht mehr zu kotzen und einfach ganz normal zu essen, bis plötzlich wieder dieses Tier, dieses alles in sich verschlingende Tier kommt und mich gefangen nimmt.
Wieso macht man sich soviele Gedanken um eine Nebensache?
Wie können manche Menschen einfach vergessen zu essen? Das macht mich so wütend!
Essen ist so widerlich. Ich bin so widerlich...
Und keiner will es wissen. Kliniken lehnen mich ab, Therapeuten nehmen mich nicht ernst.
Weil ich immer noch zu fett bin.
Ich hasse mich gerade so. Wieso mache ich das?
Machmal wünschte ich, alles wäre vorbei... Ich versuche mich zu vergiften, damit ich nichts mehr essen kann. Wie oft habe ich mich schon versucht an der Magen-Darm-Grippe anzustecken wenn sie gerade wieder im Umlauf war. Wie neidisch ich auf die Kranken war und bin, anstatt glücklich darüber zu sein zu leben.
hilfe..

hi egal,

ich weiß eigentlich nicht, was ich dir sagen kann... aber ich finde deinen beitrag so traurig, so verzweifelt, da muss ich einfach zumindest sagen: ich fühle mit dir.

ich kenne deine umstände gar nicht. wieso du abgelehnt wirst von kliniken? bist du WIRKLICH zu "dick" oder fühlst du dich nur so? mir ein rätsel, wie man jemanden, der um hilfe bittet, ablehnen kann, aber das gesundheitssytem ist nicht logisch und schon gar nicht gerecht
kann auch diverse lieder davon singen...
aber lass dich davon nicht entmutigen! auch nicht von therapeuten, die dich nicht ernst nehmen!! DU brauchst hilfe, das weiß du und du musst solange jedem die tür einrennen, bis du das bekommst, was dir zusteht. bitte, gib nicht auf!!
mich haben auch jahrelang div. ärzte untersucht, OHNE irgendeinen alarm zu schlagen, mir hilfe anzubieten oder auch nur zu fragen, ob ich probleme habe, obwohl ich offensichtlich untergewichtig (und magersüchtig) war. die haben das sowas von ignoriert und mir nur medikamente für meine damit verbundenen körperl. beschwerden verschrieben. fahrlässig, echt.
also: verlass dich nicht auf ärzte oder ihr urteil. tu etwas für DICH!
und hör auf, dir vorwürfe zu machen, dich zu schämen - ob du isst, kotzt, darmgrippe willst etc... das bist nicht DU. das ist die sch**** SUCHT und deine verzweiflung. DIE ist zu hassen, aber nicht DU!!

ps: wünsche dir keine darmgrippe hatte ich zweimal (unfreiwillig btw) - ein HORROR. und gewichttechnisch hat sie sich überhaupt nicht "gelohnt"...

wir sitzen alle im selben boot. das macht uns stark, ok?
gruß fabienne

du musst dir beibringen, nicht gegen dich zu sein.
mach dir keine Vorwürfe. bitte! sei lieb zu dir, denn du bist traurig, du bist verzweifelt und hast nur die Bulimie, die dir hilft. zumindest im Moment.
klar macht man viele erniedrigende dinge durch die bulimie, aber es gibt einen grund DAHINTER!

sei nicht böse mit dir. Hab verständnis.
Es ist eine Krankheit und du versuchst dir nur zu helfen! Auch wenn die Bulimie dir nicht wirklich helfen kann. Sie erleichtert die LAst den Druck, aber Sie betrügt einen auch, weil sie nicht wirklich helfen kann.

Jemand der sich die Beine gebrochen hat, macht sich ja auch nicht vorwürfe dass er keinen Marathon laufen kann. Er nimmt sich zeit, lässt die Knochen heilen, geht in die Reha und kann nach einiger Zeit wieder anfangen zu laufen und zu trainieren und kann dann irgenwann nach einer längeren Zeit der Heilung wieder Marathon laufen gehen.

Versucht es so zu sehen.