Hallo zusammen

ich weiß jetzt nicht, was ich alles genau hier schreiben soll, eben weil ich noch neu hier bin, aber ich fang jetzt einfach mal an

So bin ich hier gelandet:
Habe vor kurzem (mal wieder) was zu ES gegoogelt, weil ich einen schrecklichen Tag hatte.. und habe gehofft einfach Tipps zu finden..
Zum Glück bin ich hier in diversen Foren gelandet und habe sehr begeistert die Tipps anderer gelesen, die die gleichen Prbleme haben.
Es hat mir so gut getan, dass ich nicht alleine bin... Denn zuhause oder mit minen Freunden kann ich nicht darüber reden.

Zu mir:
Meine ES dauert schon fast 1 Jahr.. was vll nach wenig klingt, aber immerhin versuche ich seit Monaten schon wieder hier raus zu kommen
vor kurzem habe ich mich mit Therapeuten auseinandergesetzt, aber das war ganz ganz schrecklich.. denke, dass mir das so nicht hilft.
Da mir gesagt wurde, dass ich nicht immer alles alleine machen soll und anderen vertrauen soll, dachte ich, dass es eine gute Idee wäre mich hier anzumelden..vor allem, nachdem ich eure tollen Beiträge, Tipps und die große Unterstützung und das Verständnis gesehen habe!

Da ich Phasen habe, wo es mir besser geht, möchte ich das auch an andere weiter geben und ihnen helfen zusammen ist man stärker als allein.

Ich hoffe ich kann auch wirklich zu euren Beiträgen positive Antworten beisteuern.

Viele Grüße
Dinibini

hallo Dinibini

Erstmal herzlich Willkommen

Also 1Jahr klingt nicht wenig. Denn ich weis wie lange sich ein Jahr schon anfühlt mit der ES. Es zieht sich wie kaugummi, und man denkt sich oft, wann ist es endlich vorbei ...
Ich finde es ist ein großer schritt dich hier anzu melden. Und je früher desto besser

Die Therapeuten haben recht, man sollte nicht immer alles alleine machen, aber wenn man sich z.B. noch garnicht dazu bereit fühlt bringt das alles auch nicht. Alsi ich war selber noch nicht beim Arzt und habe bisher auch keinerlei hilfen gehabt. Den Menschen denen ich am anfang meine ES "gebeichtet" habe, die haben es irgendwann tot geschwiegen. Das war immerhin meine Familie! Und meine Mutter meinte damals zu mir "du kannst ja jederzeit aufhören, also hast du garkeine B oder ES." Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon mittendrin.

Ich persönlich habe diese Erfahrungen gemacht, und deshalb bin ich nach 1 1/2 jahren immernoch nicht bereit es wieder irgendjemandem zu sagen. Aber das ist ja bei jedem anders.

Und ich hoffe du schaffst das da raus zu kommen. Genauso wie es jeder hier will!

viele liebe grüße Knuffeline

Hallo Kuffeline

Danke für die herzliche Begrüßung!

Es stimmt, dass es jeder in seinem Tempo angehen sollte.. wurde mehr oder weniger dazu gedrängt zum Arzt zu gehen, aber in einer Phase in der es mir so schlecht ging, dass ich da direkt mal heulend zusammen gebrochen bin
aber gerade dieser Tiefpunkt hat mich voran gebracht! Ich will es mehr schaffen als je zuvor.. auch wenn ich so viele Rückschläge einstecken muss.. wer nicht?

Mit der Familie hat glaub ich jeder seine Probleme.. bei mir weiß es nur meine Mutter, aber das belastet sie sehr und ich wünschte ich hätte es ihr nicht gesagt. Wir führen gar kein normales Leben mehr zuhause und iwie bin ich schuld

Habe es mittlerweile mit Tagebuch schreiben probiert.. das ist, obwohl man keine Antworten bekommt, eigentlich ganz gut.. als ob man mit jemandem spricht.. vll hilft dir das ja auch?

Hoffe du traust dich noch zu einem Arzt.. auch wenn es nur ist, dass du es jmd erzählt hast und damit nicht mehr alleine bist. der Arzt ist vermutlich die Person, die dir am meisten Glauben und Aufmerksamkeit schenken wird. Und dir vll auch einen Schub in die richtige Richtung mitgeben kann hab ich auch icht gelgaubt
Und jetzt geh ich gerade gar nicht mehr zu einem Arzt, weil ich denke, dass ich es wirklich so schaffen kann.. mir fehlt vll nur noch ein kleiner Schritt.. hoffe ich

Danke

Also ich schreibe schon seit ich ein kleines Kind war Tagebuch. Und es entlastet wirklich. Da man seine Sorgen und Gedanken einem 'imaginären ich' oder einem anderen erzählt. Man fühlt sich ein wenig weit verstanden. Auch wenn niemand einem etwas sagt oder eine verständnissvolle antwort gibt. Im gegenzug wird einem auch keine vorwürfe gemacht. Es wird einem auch nichts eingeredet was wieder ein vorteil eines Tagebuches ist.

Und du trägst keine schuld! Du kannst da weitgehenst nichts für. Und es ist ein natürliches verhalten sich jemandem anvertrauen zu wollen. Deine Mutter kann damit scheinbar nicht umgehen. Und dafür kannst du erst recht nichts! Lass dir nichts einreden oder rede es dir selber nicht ein.

Deine Mutter wird es bestimmt tot schweigen. Lass dir nichtsmehr anmerken, so habe ich es gemacht, und meine Eltern haben sich wieder ganz normal verhalten. Auch wenn das nicht das ist was am besten ist, aber aber dein umfeld wird sich wieder normalisieren. Und dann hast du auch nichtmehr denn Stress, den du dir machst, wenn du dir vorwürfe machst. Und mach dir das nicht! Du kannst nichts dafür!

Ich habe eine Maske, die ich mit allerkraft aufrecht erhalte ... Das ist auch nicht gut, aber nur so schaffe ich es, dass mich niemand zu etwas zwingt! Und so kann ich es selber entscheiden. Denn ich weis, ich werde zusammenbrechen und es würde schlimmer werden wenn man mich zwingt. Das merke ich ja jetzt schon, ich wurde im prinzip gezwungen nicht k* zu gehen, als ich ne zeit lang bei meinem cousin geschlafen habe. Bei denen kann man auch nicht die Badezimmer türe abschliessen. und Jetzt bin ich noch tiefer drin als vorher...

Und mit diesem Forum habe ich schon Fortschritte gemacht!

LG

Da hast du die Vorteile von einem Tagebuch wirklich auf den Punkt gebracht genau deshalb versuch ich es auch..
Hab nur Angst, dass, wenn ich die alten Einträge mal lese, es mir total peinlich ist und ich es verbrenne.. oder noch schlimmer: es alles wieder hoch kommen lässt

Mit meiner Mutter spreche ich gar nicht mehr darüber sondern tu wirklich so, als ob nix wäre, weil sich hier dann hoffentlich wieder alles normalisiert..
hat eigentlich gut geklappt.. bis vor kurzem da hat sie was mit bekommen von der ES .. jetzt fang ich wieder bei Null an aber diesmal will ich es schaffen!!

Also diese Angst kann ich dir leider nicht nehmen.

Aber du kannst dir ja dein Tagebuch aus Zetteln machen. Und immer wenn du etwas geschrieben hast, schließt du es weg. Und irgendwann wenn du es Komplett abschließen willst, und von der ES weg bist, holst du die Zettel raus, am besten in gegenwart einer Freundin. Und dann könnt ihr all die schlechten Erinnerungen verbrennen und all der hass der in diese Zettel geflossen sind, verrauchen. So habe ich es mal mit meinem Ex Freund gemacht. Ich habe alles was ich die monate aufgeschrieben habe, verbrannt und es ging mir besser, weil es einerseits auch ein loslassen ist.

Auch wenn du wieder bei Null anfangen musst, gib nicht auf. So machst du es richtig
Und wenn du probleme hast, und gerade mal nicht weiter weist, kannst du mich ruhig auch per pn anschreiben

LG und viel erfolg!

vielen Dank Knuffeline werde deinen Vorschlag beherzigen, wenn es wieder schlimm ist..
Noch immer bin ich fest entschlossen es nicht so weit kommen zu lassen

Das mit den Zetteln ist eine gute Idee... denn bisher vermeide ich es in dem Tagebuch was über ES zu schreiben... darin versuche ich einfach immer positive und negative Gefühle fest zu halten.. um die schlechten zu verarbeiten und die guten zu "speichern" und mir bewusst zu machen, damit ich nicht immer denke "alles ist scheiße" ist es nämlich gar nicht

wünsche dir auch ganz viel Erfolg und gebe es gerne zurück, du kannst immer schreiben, wenns dir schlecht gehen sollte und du Hilfe brauchst