Hey, ich habe eben diese Seite gefunden und mich sofort angemeldet.. Vielleicht hilft es ja, mit Leuten darüber zu reden/schreiben die das gleiche Problem haben.
Ich bin 20 Jahre alt und ich leide so um die 1,5 Jahre an Bulimie..
Das weiß wirklich gar keiner!
Ich sage mir eigl jeden Tag, dass ich damit aufhören will, weil ich mich jedes mal dabei oder danach sehr schlecht fühle.
Ich war vor dieser Zeit, ein sehr mutiges, aufgewecktes und fröhliches Mädchen. Doch ich denke, dass ich schon sehr lange eine Essstörung habe. Habe vor meiner Bulimie Schokolade, Kh und sonstige zuckerhaltigen Lm verboten.
Und eines Tages kam es dann über mich (FA anschließend spucken).. Seitdem konnte ich damit nicht aufhören! Ich schaffe es mal ein paar Tage, bin dann auch glücklich und denke, dass ich wieder ich bin, aber sobald der Alltag wieder losgeht, verfalle ich der Esssucht wieder usw..
Wegen dieser Krankheit habe mein mein Abitur verhauen und bin eigl gar nicht mehr glücklich
Momentan lebe ich in Schottland und dachte, dass ich mein Leben hier änder könnte.. Aber Pustekuchen

Hat es schon jem geschafft? Oder weiß was wirklich langfristig hilft?
Was habt ihr für Motivationen oder generel Tipps?
Würde mich über Nachrichten/Kommentare freuen

Liebste Grüße

hey herzlich willkommen hier.

ab und zu liest man hier von welchen die wohl losgekommen sind von der bulimie...

motivation und tipps...
sich zeit lassen beim essen... sich liebevoll selbst was zu bereiten.. und achtsam essen... ist man satt hat man hunger... wie schmeckt es?
kein fernsehen oder andere sachen nebenher machen...
mit anderen leuten zusammen kochen und essen... (auch damit man normal kocht und bestimmte lebensmittel nicht weglässt..und sieht das es normal ist... auch um wieder das gefühl für eine angemessene portion zu bekommen)

naja.. und die ganzen folgeschäden (hier gibt es irgendwo einen theard wo die ganzen aufgelistet sind.... um die nicht zu haben/bekommen... find ich das auch motivierend um aufzuhören)
man fühlt sich auch besser wenn man nicht ständig kotzt... ist fitter nicht so müde.. fühlt sich körperlich viel besser und stärker...

und man sollte bewusst auf seine gefühle achten.. schauen was dahinter ist... und wieso man das eben gerade fühlt....
und sich liebevoll behandeln... nicht bestrafen.. in dem sinne denken wie eine liebevolle mutter mit ihrem kind umgehen würde..was es zu ihrem kind sagen würde, wenn es in einer solchen situation wäre oder so....

und gedult haben . sich nicht zu sehr unterdruck setzen... besser die FAs werden immer weniger... statt das man sie von jetzt auf gleich auf 0 bringen möchte.... das funktioniert nicht.. weil man definitiv rückfälle haben wird.. und dafür sollte man sich nicht verurteilen.

Dankeschön fürs Willkommen heißen:)..

Und ein größeres Danke, für die Motivation und Tipps!
Ich habe mein Abitur in Ernährung gemacht, also sollte ich eigl wissen, wie man Essen sollte, wann das Sättigungsgefühl eintritt usw..
Trotzdem schreibe ich sie, also deine Tipps, auf und hänge sie mir an die Wand!

Das mit den gesundheitlichen Folgen, sollte eigl Motivation genug sein
Ich spiele zwar Fußball und fühle mich fit, aber der Körper (Zähne, Verdauungstrakt usw) hat große Schäden davon, die man gar nicht sieht.. Ich suche das entsprechende theard- danke!
JA! Das stimmt natürlich, wenn ich Tage ohne Anfälle habe, gehts mir auch viel besser und denke, dass bin wieder ich selbst...

Deine 2 letzten Absätze sind besonders gut.. Darüber habe ich noch nie so nachgedacht..
Dein gesamter Text ist wirklich gut und ruhig geschrieben. Da nimmt man das ganz gut auf.

Danke für deine Antwort!
Das ist ein Text voller neuer Motivation, die ich mir langsam und mit Geduld annehmen werde

Liebste Grüße