Hallo Ihr Lieben,
so richtig neu bin ich nicht, ich war nur einige Jahre nicht aktiv, bzw. wenn, nur als stiller Leser dabei.
Ich habe wie so viele hier eine schreckliche "Laufbahn" hinter mir, unzählige Klinikaufenthalte, Therapien ambulant und doch musste so viel passieren, ehe ich es geschafft hatte, wieder ansatzweise ein Leben zu haben, dass für mich lebenswert war.
Ich bin Mama geworden, von 2 wundervollen Zwillingsmädchen und habe so sehr viel erreicht. Nach 15 Jahren Bulimie in den schlimmsten Ausmaßen habe ich geschafft, was ich nie für möglich gehalten hätte...Ich bin tatsächlich gesund geworden, unglaublich, alle hatten mich aufgegeben, Familie, Freunde, Freund, Therapeuten. Ich habe es geschafft, hab geheiratet, meine Mäuse bekommen, was auch so schwierig war...und bin gesund geworden. 2,5 Jahre ging alles gut. Habe gegessen ohne nachzudenken, glücklich, hab endlich wieder normal und gesund ausgesehen, nicht so abgehungert, so krank und es war alles ok. Mir ging es prima, fand es unvorstellbar, wie krank ich einmal war. Nun geht es wieder los...Ich fühle mich hässlich, dick, dumm. Ja, es ist einiges passiert wieder, was mich aus der Bahn geworfen hat, aber ich hätte niemals gedacht, dass ich wieder anfangen würde. Ich meine, ich hab meine Mäuse, die brauchen mich doch. Und es hält sich noch im Rahmen, ja ich esse vernünftig und achte nicht auf Kalorien oder ähnliches, aber diese Gedanken kommen wieder...Neulich hab ich ohne Hintergedanken eine Pizza gegessen und eine Stunde später, warum auch immer, wollte ich sie nach so langer zeit wieder loswerden. Und es ging so einfach, so als ob es nie eine "Pause" gab, ich habe mich so geschämt, aber nun sind die Gedanken so präsent. ich fasse es nicht. Naja, wer mich noch kennt, darf gerne "schimpfen".
Ich bin so unsagbar traurig und habe Angst, dass ich es nicht schaffe, dieser schlimmen Erkrankung endgültig den Rücken zu kehren und ich bin so enttäuscht, dass ich es anscheinend noch immer nicht gelernt habe, mit Dingen, die mich aus der Bahn werfen, vernünftig umzugehen.
lg
Euer fienchen
Re: Es fängt wieder an...
#2Hallo fienchen,
ich kann verstehen, das es Dich traurig macht, dass Du wieder in die b. rutscht! Das ist ja traurig, dennoch sei nicht entäuscht von Dir! du hast schon so viel geschafft!
zwei Jahre ohne B. und du sagst es war bei Dir auch Kopffrei. Das muss man erstmal schaffen!
Vielleicht wird es Dir auch erst jetzt richtig bewusst, das es eine Sucht ist!
Wenn man einmal richtig in der Esskrankheit war, bleibt sie in Dir! Man kann gesund werden, aber sie ist auch vertraut und wenn es erst nach Jahren wieder kommt! Es bleibt eine Sucht!
Vielleicht wie rauchen! Man kann aufhören! Aber die Gefahr ist dennoch da wieder anzufangen! Das wird so bleiben! Damit wir nicht immer wieder da reingeraten, können wir glaube ich nur versuchen uns genau da zu stärken! Und das ist nun mal auch nicht so leicht!
Du hast viel gelernt in der Zeit als Du Abstinent warst! Und deshalb fällt es Dir ja jetzt auch schon auf!
Vielleicht schafft Du es jetzt noch ohne Therapeutische Hilfe, aber vielleicht auch nicht!
Wie schätzt Du Dich da ein!
Ja sind Kinder da und ein Mann, dem man absolut vertrauen kann, kommt noch das schlechte Gewissen dazu! Das kenne ich!
Man denkt ich muss doch, vorallem für die Kinder, stark bleiben! Dennoch wir sind krank!Süchtig! Es ist schon sehr positiv das Du jetzt merkst wieder davon ergriffen zu werden!
Es kommt nun darauf an, wie es weitergeht und inwieweit Du dafür schon bereit bist hinzuschauen, warum sich die B. wieder meldet!
Wie geht Dein Mann damit um?
Fühlst Du Dich verstanden?
Kannst Du mit ihm darüber reden?
Vielleicht weißt Du noch von gestern, das ich ein Kind habe und verheiratet!
Wie war Deine Schwangerschafft?
Du sagst es ist viel passiert! Auch negatives? Wenn du magst erzähl doch!
Gerne auch per pn oder beim chatten!
Würde mich freuen wieder von Dir zu hören!
glg Jay*

ich kann verstehen, das es Dich traurig macht, dass Du wieder in die b. rutscht! Das ist ja traurig, dennoch sei nicht entäuscht von Dir! du hast schon so viel geschafft!
zwei Jahre ohne B. und du sagst es war bei Dir auch Kopffrei. Das muss man erstmal schaffen!
Vielleicht wird es Dir auch erst jetzt richtig bewusst, das es eine Sucht ist!
Wenn man einmal richtig in der Esskrankheit war, bleibt sie in Dir! Man kann gesund werden, aber sie ist auch vertraut und wenn es erst nach Jahren wieder kommt! Es bleibt eine Sucht!
Vielleicht wie rauchen! Man kann aufhören! Aber die Gefahr ist dennoch da wieder anzufangen! Das wird so bleiben! Damit wir nicht immer wieder da reingeraten, können wir glaube ich nur versuchen uns genau da zu stärken! Und das ist nun mal auch nicht so leicht!
Du hast viel gelernt in der Zeit als Du Abstinent warst! Und deshalb fällt es Dir ja jetzt auch schon auf!
Vielleicht schafft Du es jetzt noch ohne Therapeutische Hilfe, aber vielleicht auch nicht!
Wie schätzt Du Dich da ein!
Ja sind Kinder da und ein Mann, dem man absolut vertrauen kann, kommt noch das schlechte Gewissen dazu! Das kenne ich!
Man denkt ich muss doch, vorallem für die Kinder, stark bleiben! Dennoch wir sind krank!Süchtig! Es ist schon sehr positiv das Du jetzt merkst wieder davon ergriffen zu werden!
Es kommt nun darauf an, wie es weitergeht und inwieweit Du dafür schon bereit bist hinzuschauen, warum sich die B. wieder meldet!
Wie geht Dein Mann damit um?
Fühlst Du Dich verstanden?
Kannst Du mit ihm darüber reden?
Vielleicht weißt Du noch von gestern, das ich ein Kind habe und verheiratet!
Wie war Deine Schwangerschafft?
Du sagst es ist viel passiert! Auch negatives? Wenn du magst erzähl doch!
Gerne auch per pn oder beim chatten!
Würde mich freuen wieder von Dir zu hören!

glg Jay*
Re: Es fängt wieder an...
#3Liebes Seepferdchen,
danke für Deine aufmunternden Worte und natürlich kann ich mich noch an unseren Chat von gestern erinnern
Mir geht's auch schon wieder etwas besser, ich war nur so enttäuscht und traurig, da ich wirklich dachte, es ist endgültig vorbei. Naja, es kam ja auch noch nicht oft vor und ich halte auch keine Diäten oder so oder kaufe wieder gezielt ein. Ich habe auch keine Probleme, mit anderen zu essen oder mir egal was, etwas zu kaufen, wenn ich Hunger habe und unterwegs bin. Nur ab und zu überfällt mich dieser Drang wieder loszufressen oder einfach auch nur der Gedanke, das Gegessene zu erbrechen. Selten, aber es ist da und ich denke, ich weiß auch woran es liegt, von der Seite her brauche ich denke ich keine therapeutische Hilfe. Es ist ja nur ein Symptom und nun ist gerade so viel um mich herum, dass ich vermutlich einfach nur überfordert bin und schlecht damit umgehen kann. Ich habe die Kinder, die gerade in ihrer schönsten Trotz- und Bockphase leben, ich habe gerade meine Arbeit verloren und merke wie schwer es ist, eine neue zu finden. Familiär gibt es Schwierigkeiten und der Kontakt zu meiner längsten Freundin ist mehr oder weniger abgebrochen. Ich merke, dass ich obwohl ich meine Kinder so sehr liebe, doch meiner Mutter ähnlicher bin als ich je gedacht hätte und ich will keine "Fehler" machen, meine Kindheit war nicht leicht und doch ähneln wir uns teilweise sehr in unseren Verhaltensweisen. Wenn überhaupt würde ich nicht wegen der Essgeschichte eine Therapie machen, das Thema ist mehr oder weniger stabil, nein, wenn müsste ich jetzt da ansetzen, wo zahlreiche andere Therapien "versagt" haben (wobei das meine Schuld war, da ich mich nie auf Therapien in dem Sinne einlassen konnte, da ich zu viel mit meiner Bulimie beschäftigt war). Jetzt bin ich davon frei, jetzt könnte eine Therapie hilfreich sein und da ansetzen, worum es wirklich immer ging. Nur derzeit bin ich (noch) nicht bereit dazu und hoffe auch, dass es kein Thema werden wird, mal sehen.
Mit meinem Mann hab ich noch nicht gesprochen, er hat so viel mit mir durch, macht sich sowieso viele Sorgen und es würde ihn glaub ich zerreißen, wenn er Sorge hätte, dass alles wieder von vorn beginnt. Wenns allerdings schlimmer werden sollte, muss ich mit ihm sprechen, aber noch will ich es nicht und noch glaube ich brauche ich das auch nicht. Ich denke, ich bin vernünftig genug geworden, es niemals mehr so weit kommen zu lassen und wie gesagt, ich denke ich weiß auch woran es gerade liegt.
Die Schwangerschaft war schlimm, aber nicht wegen der Zunahme, das war kein Problem für mich, dabei fällt mir auf, dass ich 3 Jahre symptomfrei war
Denn längere Zeit vor der Schwangerschaft war ich schon auf dem besten Wege der Gesundheit...
Danke Dir ganz lieb für Deine Worte und unser gestriges Gespräch!
Wie geht es Dir?
glg
fienchen
danke für Deine aufmunternden Worte und natürlich kann ich mich noch an unseren Chat von gestern erinnern

Mir geht's auch schon wieder etwas besser, ich war nur so enttäuscht und traurig, da ich wirklich dachte, es ist endgültig vorbei. Naja, es kam ja auch noch nicht oft vor und ich halte auch keine Diäten oder so oder kaufe wieder gezielt ein. Ich habe auch keine Probleme, mit anderen zu essen oder mir egal was, etwas zu kaufen, wenn ich Hunger habe und unterwegs bin. Nur ab und zu überfällt mich dieser Drang wieder loszufressen oder einfach auch nur der Gedanke, das Gegessene zu erbrechen. Selten, aber es ist da und ich denke, ich weiß auch woran es liegt, von der Seite her brauche ich denke ich keine therapeutische Hilfe. Es ist ja nur ein Symptom und nun ist gerade so viel um mich herum, dass ich vermutlich einfach nur überfordert bin und schlecht damit umgehen kann. Ich habe die Kinder, die gerade in ihrer schönsten Trotz- und Bockphase leben, ich habe gerade meine Arbeit verloren und merke wie schwer es ist, eine neue zu finden. Familiär gibt es Schwierigkeiten und der Kontakt zu meiner längsten Freundin ist mehr oder weniger abgebrochen. Ich merke, dass ich obwohl ich meine Kinder so sehr liebe, doch meiner Mutter ähnlicher bin als ich je gedacht hätte und ich will keine "Fehler" machen, meine Kindheit war nicht leicht und doch ähneln wir uns teilweise sehr in unseren Verhaltensweisen. Wenn überhaupt würde ich nicht wegen der Essgeschichte eine Therapie machen, das Thema ist mehr oder weniger stabil, nein, wenn müsste ich jetzt da ansetzen, wo zahlreiche andere Therapien "versagt" haben (wobei das meine Schuld war, da ich mich nie auf Therapien in dem Sinne einlassen konnte, da ich zu viel mit meiner Bulimie beschäftigt war). Jetzt bin ich davon frei, jetzt könnte eine Therapie hilfreich sein und da ansetzen, worum es wirklich immer ging. Nur derzeit bin ich (noch) nicht bereit dazu und hoffe auch, dass es kein Thema werden wird, mal sehen.
Mit meinem Mann hab ich noch nicht gesprochen, er hat so viel mit mir durch, macht sich sowieso viele Sorgen und es würde ihn glaub ich zerreißen, wenn er Sorge hätte, dass alles wieder von vorn beginnt. Wenns allerdings schlimmer werden sollte, muss ich mit ihm sprechen, aber noch will ich es nicht und noch glaube ich brauche ich das auch nicht. Ich denke, ich bin vernünftig genug geworden, es niemals mehr so weit kommen zu lassen und wie gesagt, ich denke ich weiß auch woran es gerade liegt.
Die Schwangerschaft war schlimm, aber nicht wegen der Zunahme, das war kein Problem für mich, dabei fällt mir auf, dass ich 3 Jahre symptomfrei war

Danke Dir ganz lieb für Deine Worte und unser gestriges Gespräch!
Wie geht es Dir?
glg
fienchen
Re: Es fängt wieder an...
#4Hey fienchen,
da hab ich gestern Dir schon zurückgeschrieben! Viel von mir erzählt! Dann als ichs abschicken wollte, bums, war es alles weg!
Man da war ich sauer! konnte auch nicht mehr die Worte finden!
Also dann jetzt eben etwas anders!
Ich kenne diese Situation in der Du gerade steckst!
Ich war ca. 8 Jahre symptomfrei! Im nachhinein weiß ich das die Es nie ganz weg war, in meinem Kopf und Verhalten war sie oftmals präsent!
Doch ging es mir viel Besser! Ich konnte ebenfalls besser mit anderen Essen, auch wenn sich das dennoch im Rahmen hielt!
Und mit meinem NG kam ich auch besser zurecht! Aber es drehte sich dennoch viel ums Essen und aussehen!
Ich habe mich in der ganzen Zeit nur wenige Male übergeben und hatte kein schlechtes Gewissen, denn ich wusste das dies nur einmalig war!
Ich war mir absolut sicher nie wieder so da reinzurutschen, dass es nie mehr so heftig werden würde!
Als ich schwanger wurde, sie ist ein Wunschkind
, hatte ich wirklich probleme mit dem zunehmen!
Ich muss sagen, das ich auch enorm viel zugenommen habe!
Ich habe mich da immer gewundert warum?! Denn ich hatte keine typischen Schwangerschaftsattacken!
Ich habe normal gegessen! Jetzt weiß ich warum! Da ich vorher eben nicht normal gegessen habe, hat mein Körper alles erstrecht gespeichert und somit wurde ich extrem Dick!
Das hat mich fertig gemacht!
Ich habe in der Schwangerschaft allerdings nur 2 oder 3 Mal mich bewusst übergeben, aber ich glaube das war so der anfang, obwohl ichs nicht so gesehen habe!
Es war ja auch noch so wenig!
Ich habe mein Gewicht in einem Jahr wieder runter gehabt! Mit Sport und meinem Nicht normal essen!
Letztes Jahr wurde dann mein drang zum Kotzen immer größer! Aber ich habe es nicht ernst genommen!
Ich dachte es ist ja alles noch nicht so schlimm! Hab auch nichts erzählt! Oder bzw. abwinkend, wenn ich darüber mit meinem Mann gesprochen habe!
Es war immernoch nicht häufig, aber mein Essverhalten veränderte sich immer drastischer. Alles noch im Rahmen, dachte ich!
Das Kotzen funktionierte auch wie damals gegen ende wieder nicht richtig! und das war so frustrierend, das ich immer mehr hungerphasen hatte!
Aber hey ich hab ja noch gegessen!
Naja und jetzt sitze ich wieder drin nur eben in die andere Richtung!
Ich habe viel zu spät darüber geredet! Wobei ich sagen muss, ich war ja der meinung es ist nicht so schlimm und es wird schon wieder normal!
Bei mir hat sich auch viel getan! Ich arbeite seit letztes Jahr okt. wieder!
Ich bin erzieherin und ich merke das ich mehr von meiner Kindheit wieder eingeholt werde!
Ebenso seit mein Kind in das Alter kam, in dem ich mich gefühlsmäßig wie auch manches Gedanklich erinnere!
Ab dieser Zeit wurde alles schlimmer! Aber eh, ich konnte oder wollte das noch nicht sehen!
Zur Zeit bin ich ebenfalls nicht bereit, eine Therapie wieder zu machen!
Ich habe zu viel Angst die Es wieder aufzugeben!
Dabei weiß ich doch warum sie sich wieder gemeldet hat und sich vertieft!
Ich weiß schon so viel von mir, aber mein Gefühl und mein innerliches kind lässt sich schwer darauf ein!
Ich mache das lieber zu!
Ich frage mich oft:
Warum ich nicht bereit bin, obwohl ich doch so viel weiß!
Dann merke ich das es eben auch für mich eine ziemlich starke Sucht ist!
Und das ist mir erst vor kurzem so richtig klar geworden!
Ich war total geschockt und traurig, als ich das erkannte!
Vielleicht meinst Du ich übertreibe, aber ich merke das dies einfach zutrifft!
Wie lange hattest Du die Es?
Meinst Du dein Mann würde damit anders umgehen? Immerhin hat er doch mitbekommen, dass Dus schonmal geschafft hast!
Das gibt doch schon eine gewisse Sicherheit!
Klar die Kinder! Aber gibt es da nicht möglichkeiten, das sie es nicht so mitbekommen!
In der Hoffnung das Dus wieder schaffst?!
Es kann wirklich gut sein, mit dem Partner darüber zu reden!Auch wenn es einem persönlich dann doch unangenehm ist!
Ich muss sagen, es war für mich trotz unangenehme situationen, sehr gut meinem Mann erzählt zu haben!
Ich muss mich nicht verstellen!
Mein Mann hat es früher nicht mitbekommen! Er hat mein anderes Verhalten zum essen und zu meinem Körper mitbekommen und wusste auch von meiner damaligen Bulimie, aber die akute Phase nicht!
Er weiß jedoch das ich eben schon eine lange Zeit ohne Anfälle hatte! Das hat er ja mitbekommen!
Jetzt wäre es eh etwas anders als früher!
Und ja ich mache mir auch gedanken um mein Kind!
Ich habe schon ängste das sie mein Essverhalten übernimmt!
Bis jetzt isst sie noch sehr gut und frägt auch nicht warum ich so wenig oder nichts esse!
Aber ich weiß das wenn sich das bei mir nicht ändert, wird dies irgendwann kommen!
Das möchte ich natürlich nicht, aber dennoch bin ich noch nicht bereit, wieder etwas zu ändern!
Das macht mir Schuldgefühle!
Deine Familiensituation ist zur Zeit nicht gut? Hast Du mit Deinem Mann probleme?
Kannst Du deshalb nicht so mit ihm darüber reden?
Das Du keine Fehler machen willst, das kann ich gut nachvollziehen!
Ich habe ebenfalls angst davor, aber ich weiß auch das ich nicht perfekt sein kann!
Ich denke ich gebe mein Bestes so wie mein Kind sein bestes gibt!
Ja und auch ich habe manchmal das Gefühl wie meine Mutter zu sein!
Nur herzlicher als sie es war!
Ich kann meinem Kind zeigen das ich es über alles Liebe, auch wenn ich mal gereizt bin und mich ihr gegenüber richtig blöd verhalte!Selbst wie ein Kind! Aber ich kann mich bei ihr entschuldigen und versuche ihr es zu erklären soweit es eben geht!
Das konnte meine Mutter nicht!Manchmal habe ich das Gefühl so streng zu sein wie meine Mutter oder besser gesagt, ich habe manchmal das Gefühl so zu empfinden wie meine Mutter, was ja irgendwo gar nicht geht!
Mit Deiner Arbeitslosigkeit, tut mir leid!
Nur Mutter zu sein, kann ganz schön eintönig sein(Mein ich jetzt nicht blöd oder so).
Ich bin mir sicher, dass Du wieder eine Findest die zu dir passt!
Klar frägt sich wie lange die dauert, mh!?
Wie sieht gerade Dein Tagesablauf aus?
Jetzt habe ich wieder mal einen Roman geschrieben!
Sorry! Irgendwie passiert mir das öfters!
Liebste Umarmung!
Jay*
da hab ich gestern Dir schon zurückgeschrieben! Viel von mir erzählt! Dann als ichs abschicken wollte, bums, war es alles weg!

Man da war ich sauer! konnte auch nicht mehr die Worte finden!
Also dann jetzt eben etwas anders!
Ich kenne diese Situation in der Du gerade steckst!
Ich war ca. 8 Jahre symptomfrei! Im nachhinein weiß ich das die Es nie ganz weg war, in meinem Kopf und Verhalten war sie oftmals präsent!
Doch ging es mir viel Besser! Ich konnte ebenfalls besser mit anderen Essen, auch wenn sich das dennoch im Rahmen hielt!
Und mit meinem NG kam ich auch besser zurecht! Aber es drehte sich dennoch viel ums Essen und aussehen!
Ich habe mich in der ganzen Zeit nur wenige Male übergeben und hatte kein schlechtes Gewissen, denn ich wusste das dies nur einmalig war!
Ich war mir absolut sicher nie wieder so da reinzurutschen, dass es nie mehr so heftig werden würde!
Als ich schwanger wurde, sie ist ein Wunschkind

Ich muss sagen, das ich auch enorm viel zugenommen habe!
Ich habe mich da immer gewundert warum?! Denn ich hatte keine typischen Schwangerschaftsattacken!
Ich habe normal gegessen! Jetzt weiß ich warum! Da ich vorher eben nicht normal gegessen habe, hat mein Körper alles erstrecht gespeichert und somit wurde ich extrem Dick!
Das hat mich fertig gemacht!
Ich habe in der Schwangerschaft allerdings nur 2 oder 3 Mal mich bewusst übergeben, aber ich glaube das war so der anfang, obwohl ichs nicht so gesehen habe!
Es war ja auch noch so wenig!
Ich habe mein Gewicht in einem Jahr wieder runter gehabt! Mit Sport und meinem Nicht normal essen!
Letztes Jahr wurde dann mein drang zum Kotzen immer größer! Aber ich habe es nicht ernst genommen!
Ich dachte es ist ja alles noch nicht so schlimm! Hab auch nichts erzählt! Oder bzw. abwinkend, wenn ich darüber mit meinem Mann gesprochen habe!
Es war immernoch nicht häufig, aber mein Essverhalten veränderte sich immer drastischer. Alles noch im Rahmen, dachte ich!
Das Kotzen funktionierte auch wie damals gegen ende wieder nicht richtig! und das war so frustrierend, das ich immer mehr hungerphasen hatte!
Aber hey ich hab ja noch gegessen!

Naja und jetzt sitze ich wieder drin nur eben in die andere Richtung!
Ich habe viel zu spät darüber geredet! Wobei ich sagen muss, ich war ja der meinung es ist nicht so schlimm und es wird schon wieder normal!
Bei mir hat sich auch viel getan! Ich arbeite seit letztes Jahr okt. wieder!
Ich bin erzieherin und ich merke das ich mehr von meiner Kindheit wieder eingeholt werde!
Ebenso seit mein Kind in das Alter kam, in dem ich mich gefühlsmäßig wie auch manches Gedanklich erinnere!
Ab dieser Zeit wurde alles schlimmer! Aber eh, ich konnte oder wollte das noch nicht sehen!
Zur Zeit bin ich ebenfalls nicht bereit, eine Therapie wieder zu machen!
Ich habe zu viel Angst die Es wieder aufzugeben!
Dabei weiß ich doch warum sie sich wieder gemeldet hat und sich vertieft!
Ich weiß schon so viel von mir, aber mein Gefühl und mein innerliches kind lässt sich schwer darauf ein!
Ich mache das lieber zu!
Ich frage mich oft:
Warum ich nicht bereit bin, obwohl ich doch so viel weiß!
Dann merke ich das es eben auch für mich eine ziemlich starke Sucht ist!
Und das ist mir erst vor kurzem so richtig klar geworden!
Ich war total geschockt und traurig, als ich das erkannte!
Vielleicht meinst Du ich übertreibe, aber ich merke das dies einfach zutrifft!
Wie lange hattest Du die Es?
Meinst Du dein Mann würde damit anders umgehen? Immerhin hat er doch mitbekommen, dass Dus schonmal geschafft hast!
Das gibt doch schon eine gewisse Sicherheit!
Klar die Kinder! Aber gibt es da nicht möglichkeiten, das sie es nicht so mitbekommen!
In der Hoffnung das Dus wieder schaffst?!
Es kann wirklich gut sein, mit dem Partner darüber zu reden!Auch wenn es einem persönlich dann doch unangenehm ist!
Ich muss sagen, es war für mich trotz unangenehme situationen, sehr gut meinem Mann erzählt zu haben!
Ich muss mich nicht verstellen!
Mein Mann hat es früher nicht mitbekommen! Er hat mein anderes Verhalten zum essen und zu meinem Körper mitbekommen und wusste auch von meiner damaligen Bulimie, aber die akute Phase nicht!
Er weiß jedoch das ich eben schon eine lange Zeit ohne Anfälle hatte! Das hat er ja mitbekommen!
Jetzt wäre es eh etwas anders als früher!
Und ja ich mache mir auch gedanken um mein Kind!
Ich habe schon ängste das sie mein Essverhalten übernimmt!
Bis jetzt isst sie noch sehr gut und frägt auch nicht warum ich so wenig oder nichts esse!
Aber ich weiß das wenn sich das bei mir nicht ändert, wird dies irgendwann kommen!
Das möchte ich natürlich nicht, aber dennoch bin ich noch nicht bereit, wieder etwas zu ändern!

Das macht mir Schuldgefühle!
Deine Familiensituation ist zur Zeit nicht gut? Hast Du mit Deinem Mann probleme?
Kannst Du deshalb nicht so mit ihm darüber reden?
Das Du keine Fehler machen willst, das kann ich gut nachvollziehen!
Ich habe ebenfalls angst davor, aber ich weiß auch das ich nicht perfekt sein kann!
Ich denke ich gebe mein Bestes so wie mein Kind sein bestes gibt!
Ja und auch ich habe manchmal das Gefühl wie meine Mutter zu sein!
Nur herzlicher als sie es war!
Ich kann meinem Kind zeigen das ich es über alles Liebe, auch wenn ich mal gereizt bin und mich ihr gegenüber richtig blöd verhalte!Selbst wie ein Kind! Aber ich kann mich bei ihr entschuldigen und versuche ihr es zu erklären soweit es eben geht!
Das konnte meine Mutter nicht!Manchmal habe ich das Gefühl so streng zu sein wie meine Mutter oder besser gesagt, ich habe manchmal das Gefühl so zu empfinden wie meine Mutter, was ja irgendwo gar nicht geht!
Mit Deiner Arbeitslosigkeit, tut mir leid!
Nur Mutter zu sein, kann ganz schön eintönig sein(Mein ich jetzt nicht blöd oder so).
Ich bin mir sicher, dass Du wieder eine Findest die zu dir passt!
Klar frägt sich wie lange die dauert, mh!?
Wie sieht gerade Dein Tagesablauf aus?
Jetzt habe ich wieder mal einen Roman geschrieben!
Sorry! Irgendwie passiert mir das öfters!
Liebste Umarmung!
Jay*
Re: Es fängt wieder an...
#5Hallo meine Liebe,
es tut wirklich gut, zu lesen, dass es anderen so ähnlich geht und ich mich nicht schämen muss für meine Gedanken und mein Tun. Und soweit wie Du bin ich zu Glück noch nicht, da ich fühle, dass ich es nicht noch einmal schaffen könnte, da raus zu sein. Ich habe die ES zu lange und zu intensiv gelebt. Mit 13 Magersucht, mit 15 in die Bulimie gerutscht, das 1. Mal mit 21 in der Notaufnahme gelandet, danach Therapien ohne Ende, stationär fast 1 Jahr lang... Danach hat es nochmal 5 Jahre gedauert, ehe ich wirklich angefangen habe, etwas zu ändern. Dann die Schwangerschaft, absolut Symptomfrei, keine Probleme mit dem Zunehmen, danach keine Probleme, alles war schick. Ich konnte glücklich leben, das erste Mal so unbeschwert und frei wie nie zuvor. Naja, und nun merke ich doch wie instabil ich bin.
Mit meinem Mann hab ich keine Probleme, da ist alles prima und wir können auch viel reden. Familiäre Probleme eher mit Angehörigen, psychische Erkrankungen innerhalb der Familie, es ist nicht leicht, das auszuhalten und es belastet einfach sehr. Und meine Freundin fehlt mir, aber die Entscheidung, den Kontakt zu beenden musste sein, es ging nicht anders, aber trotzdem war es eine harte Entscheidung auch wenn ich weiß, dass es richtig war.
Mein Tagesablauf ist gut strukturiert und ich habe wenig zeit für mich, was auch ganz gut ist. Ich stehe sehr früh auf, bringe meine Kinder in die Kita, wenn mir so ist, lasse ich sie auch mal zu Haus und wir verbringen einen schönen Tag. Ich bin viel draußen, unterwegs, treffe mich mit freunden, die gerade in Elternzeit sind, habe etliche Stunden am Tag mit Bewerbungen zu tun, viel Zeit bleibt nicht, gegen 15Uhr gehe ich dann wieder die Kleinen abholen und dann gehen wir auf einen Bauernhof, Spielplatz und sind vor 19Uhr nie zu Hause. Abends gehört die Zeit meinem Mann oder ich gehe auch aus oder er, je nachdem. Es ist nicht so, dass ich depressiv zu Hause sitze und alles doof ist. Es geht mir schon gut und ich genieße es auch, nicht mehr diesen Drang so zu haben einkaufen, essen, erbrechen, auf die Uhr gucken, wie viel Zeit bleibt mir noch, schaffe ich noch eine Runde etc. Wenn ich da an früher denke...Oh Gott, lass mich bloß nicht allein. Nein, so ist es nicht und so wird es nicht wieder werden, da bin ich sicher, ich merke halt nur, dass so tief in mir Dinge sind, die ich noch nicht verarbeitet habe, sonst würde ich mit einigen Situationen anders umgehen. Ich trinke doch ganz schön viel, wenn ich Kummer hab (hält sich im Rahmen, aber die Regelmäßigkeit ist schon da), das fällt mir auch, ich habe wieder Drang nach Selbstverletzung (wird unterdrückt, geht gar nicht) aber der Wunsch nach Entlastung bzw. Entspannung (hört sich doof an ich weiß) ist wieder da. Naja, wie gesagt, ich hab lange überlegt, ob ich hier wieder was schreibe, da das auch so ein "Eingeständnis" wieder ist, aber auf der anderen Seite ist es ja auch nicht schlimm und zumindest merke ich, dass es anderen auch ähnlich ergeht.
Nein, mit meinem Mann möchte ich nicht sprechen, der liebe Kerl hat zuviel mit mir durch und er merkt auch, dass ich traurig bin und mich gerade die Arbeitslosigkeit hart getroffen hat aber ich denke eben auch nicht, dass es es Not tut, mit ihm zu sprechen, dafür ist das Thema nicht spruchreif, die Gedanken sind da, ja, ein paar Mal hab ich mich übergeben, ok, aber ich hatte Werder Fressanfälle noch schränke ich mich in meinem Essverhalten ein. Mein Gewicht ist super normal, ich fühle mich mal wohl, mal nicht, aber ich esse ganz normal und unbeschwert weiter und kürze nichts weg o.ä. Hab ich Lust auf ein Eis, hole ich mir das, sind die Kinder endlich im Bett u geben Ruhe und wir haben keine Lust noch zu kochen, ich mag aber kein Brot mit Aufschnitt essen, bestellen wir auch 21Uhr noch Pizza. Also, Probleme hab ich definitiv nicht mehr mit Essen, nur manchmal kommt halt der Drang nach mehr bzw. einfach der Drang nach dem Loswerden.
Ich kann Dich aber gut verstehen, dass Du gerade keine Lust auf Therapie hast. Irgendwann reicht es eben auch mal und oft hat man in seiner "Laufbahn" ja gut gelernt, was eigentlich los ist. Und Therapie muss man wollten, das bringt wenig, wenn man gerade nicht will. Und wenn ich nochmal eine Therapie machen sollte, dann auch nicht wegen Essen sondern eher um zu gucken, was eigentlich dazu führt, dass ich mit Konflikt- oder Stresssituationen so schlecht umgehen kann. Noch kann ich ganz gut reflektieren und wenn ich merke, es wird schwerer, werde ich auch etwas unternehmen, schon allein, meinen Kindern zuliebe. Ich möchte nicht, dass sie mitbekommen, dass es ihrer Mama oft schlecht geht und ich glaube, Du liegst auch ganz richtig, wenn Du sagst, dass es sicher eine Frage der Zeit ist, bis Dich Deine Tochter beim Essen fragt, warum Du nichts bzw. so wenig isst.
Es ist aber schön zu lesen, dass Du mit Deinem Mann so offen sprechen kannst, ist auch immer ein gutes Gefühl zu wissen, dass es da jemanden gibt, der 100% hinter einem steht.
Naguti, ich muss auch mal wieder fleißig sein. Wir lesen uns sicher weiter
Oder auch gern über PN.
LG
Fienchen
es tut wirklich gut, zu lesen, dass es anderen so ähnlich geht und ich mich nicht schämen muss für meine Gedanken und mein Tun. Und soweit wie Du bin ich zu Glück noch nicht, da ich fühle, dass ich es nicht noch einmal schaffen könnte, da raus zu sein. Ich habe die ES zu lange und zu intensiv gelebt. Mit 13 Magersucht, mit 15 in die Bulimie gerutscht, das 1. Mal mit 21 in der Notaufnahme gelandet, danach Therapien ohne Ende, stationär fast 1 Jahr lang... Danach hat es nochmal 5 Jahre gedauert, ehe ich wirklich angefangen habe, etwas zu ändern. Dann die Schwangerschaft, absolut Symptomfrei, keine Probleme mit dem Zunehmen, danach keine Probleme, alles war schick. Ich konnte glücklich leben, das erste Mal so unbeschwert und frei wie nie zuvor. Naja, und nun merke ich doch wie instabil ich bin.
Mit meinem Mann hab ich keine Probleme, da ist alles prima und wir können auch viel reden. Familiäre Probleme eher mit Angehörigen, psychische Erkrankungen innerhalb der Familie, es ist nicht leicht, das auszuhalten und es belastet einfach sehr. Und meine Freundin fehlt mir, aber die Entscheidung, den Kontakt zu beenden musste sein, es ging nicht anders, aber trotzdem war es eine harte Entscheidung auch wenn ich weiß, dass es richtig war.
Mein Tagesablauf ist gut strukturiert und ich habe wenig zeit für mich, was auch ganz gut ist. Ich stehe sehr früh auf, bringe meine Kinder in die Kita, wenn mir so ist, lasse ich sie auch mal zu Haus und wir verbringen einen schönen Tag. Ich bin viel draußen, unterwegs, treffe mich mit freunden, die gerade in Elternzeit sind, habe etliche Stunden am Tag mit Bewerbungen zu tun, viel Zeit bleibt nicht, gegen 15Uhr gehe ich dann wieder die Kleinen abholen und dann gehen wir auf einen Bauernhof, Spielplatz und sind vor 19Uhr nie zu Hause. Abends gehört die Zeit meinem Mann oder ich gehe auch aus oder er, je nachdem. Es ist nicht so, dass ich depressiv zu Hause sitze und alles doof ist. Es geht mir schon gut und ich genieße es auch, nicht mehr diesen Drang so zu haben einkaufen, essen, erbrechen, auf die Uhr gucken, wie viel Zeit bleibt mir noch, schaffe ich noch eine Runde etc. Wenn ich da an früher denke...Oh Gott, lass mich bloß nicht allein. Nein, so ist es nicht und so wird es nicht wieder werden, da bin ich sicher, ich merke halt nur, dass so tief in mir Dinge sind, die ich noch nicht verarbeitet habe, sonst würde ich mit einigen Situationen anders umgehen. Ich trinke doch ganz schön viel, wenn ich Kummer hab (hält sich im Rahmen, aber die Regelmäßigkeit ist schon da), das fällt mir auch, ich habe wieder Drang nach Selbstverletzung (wird unterdrückt, geht gar nicht) aber der Wunsch nach Entlastung bzw. Entspannung (hört sich doof an ich weiß) ist wieder da. Naja, wie gesagt, ich hab lange überlegt, ob ich hier wieder was schreibe, da das auch so ein "Eingeständnis" wieder ist, aber auf der anderen Seite ist es ja auch nicht schlimm und zumindest merke ich, dass es anderen auch ähnlich ergeht.
Nein, mit meinem Mann möchte ich nicht sprechen, der liebe Kerl hat zuviel mit mir durch und er merkt auch, dass ich traurig bin und mich gerade die Arbeitslosigkeit hart getroffen hat aber ich denke eben auch nicht, dass es es Not tut, mit ihm zu sprechen, dafür ist das Thema nicht spruchreif, die Gedanken sind da, ja, ein paar Mal hab ich mich übergeben, ok, aber ich hatte Werder Fressanfälle noch schränke ich mich in meinem Essverhalten ein. Mein Gewicht ist super normal, ich fühle mich mal wohl, mal nicht, aber ich esse ganz normal und unbeschwert weiter und kürze nichts weg o.ä. Hab ich Lust auf ein Eis, hole ich mir das, sind die Kinder endlich im Bett u geben Ruhe und wir haben keine Lust noch zu kochen, ich mag aber kein Brot mit Aufschnitt essen, bestellen wir auch 21Uhr noch Pizza. Also, Probleme hab ich definitiv nicht mehr mit Essen, nur manchmal kommt halt der Drang nach mehr bzw. einfach der Drang nach dem Loswerden.
Ich kann Dich aber gut verstehen, dass Du gerade keine Lust auf Therapie hast. Irgendwann reicht es eben auch mal und oft hat man in seiner "Laufbahn" ja gut gelernt, was eigentlich los ist. Und Therapie muss man wollten, das bringt wenig, wenn man gerade nicht will. Und wenn ich nochmal eine Therapie machen sollte, dann auch nicht wegen Essen sondern eher um zu gucken, was eigentlich dazu führt, dass ich mit Konflikt- oder Stresssituationen so schlecht umgehen kann. Noch kann ich ganz gut reflektieren und wenn ich merke, es wird schwerer, werde ich auch etwas unternehmen, schon allein, meinen Kindern zuliebe. Ich möchte nicht, dass sie mitbekommen, dass es ihrer Mama oft schlecht geht und ich glaube, Du liegst auch ganz richtig, wenn Du sagst, dass es sicher eine Frage der Zeit ist, bis Dich Deine Tochter beim Essen fragt, warum Du nichts bzw. so wenig isst.
Es ist aber schön zu lesen, dass Du mit Deinem Mann so offen sprechen kannst, ist auch immer ein gutes Gefühl zu wissen, dass es da jemanden gibt, der 100% hinter einem steht.
Naguti, ich muss auch mal wieder fleißig sein. Wir lesen uns sicher weiter

LG
Fienchen