hallo liebe leute,

wie oft habt ihr schon "im loch" gesteckt und gesagt: "jetzt ist schluss!" ?
ich gefühlte tausend mal, und nie ist längerfristig etwas passiert.

zunächst ein paar infos zu mir : ich bin 21 jahre alt, studiere sport und englisch auf lehram und bin seit gut 4 jahren bulimisch.
meine aktuelle verfassung ist wie folgt : tage- oder wochenlang lebe ich ein relativ normales leben ( es ist zugegeben ein sehr hektisches und anstrengendes, denn ich halte mir die bulimie vom leib , indem ich mich mit beschäftigungen zudecke). der gedanke an essen ist weniger präsent, ich bin gut gelaunt und offen für soziales. ich muss jedoch gestehen, dass es mir nur gut geht, wenn ich wirklich vollends eingedeckt bin. sobald ich etwas leerlauf habe beginne ich zu essen und zu kotzen. es geht mir also nicht wirklich gut, ich lenke mich nur ab, was mir ein gefühl von normalität vorgaukelt.+
der tiefe fall ist jedch vorprogrammiert.
heute, bzw vor zweo tagen ( anfälle treten bei mir serienmäßig auf) war es wieder so weit, ich fiel "ins loch". ich habe gefressen und gekotzt wie ein tier, und auch heute habe ich mich wieder vollgestopft. auskotzen konnte ich jedoch nichts, denn mein hals war bereits so wund und verletzt, dass ich vor schmerzen nichtsmehr tun konnte. sowieso sagt mir mein kopf die ganze zeit, dass es falsch und shclecht ist zu kotzen, das bringt allerdings nichts, ich tue es trotzdem...
um mein verhalten zu entschuldigen habe ich so viele unglaubliche lügen erzählt, ich fühle mich schrecklich ( ich denke, jeder hier weiss , wie) , schäme mich vor mir selbst etc, scheue jeglichen kontakt, fühle mich hoffnungslos und leer. ich habe versucht mich in den shclaf zu flüchten, aber es geht nicht.
selbstmordgedanken sind in solchen momentem immer präsent. doch gleichzeitig ist da die stimme dkie schreit : ich möchte leben !!! ich möchte das lebene genießen !! bulimie macht mein leben kaputt !!

es hilft jedoch alles nix...ich habe es vorhin geschafft, das haus zu verlassen und zu freunden zu gehen, allerdings bin ich nicht lange geblieben. zu hause habe ich jetzt weitre gefuttert ( nach dem motto "eh schon alles egal " ).

alles was ich weiss ist, dass es aufhören muss ! ich will das leben genießen , aber ich kann nicht. ich mache ine therapie und weiss denke ihc sehr viel über mich und meine krankheit, dennoch gelingt es mir nicht, einfach aufzuhören.

jetzt denke ich über einen klinikaufenthalt nach.

gerade bricht alles über mir zusammen...

Hey du (:

Dein Text spricht mich grade so an, ich hätte den genauso schreiben können, weil alles einfach auch so sehr auf mich zutrifft.
Mal zu mir: ich bin 17 und kämpfe seit ca. 3 Jahren mit einer ES. Ich bin von der MS in die B gerutscht und hänge da jetzt wirklich jeden Tag drinne.
Das wirklich schlimme ist: ich kann mit keinem reden. Das Verhältnis zu meiner Mutter stimmt nicht und mein Vater interessiert sich eh nicht. Die einzige mit der ich immer reden konnte war meine beste Freundin. Aber wir haben so riesengroße Differenzen mittlerweile.. aber das ist ein komplett anderes Thema.
Ich haben jetzt ein Jahr im Krankenhaus gearbeitet und ich dachte anfangs auch das würde mir helfen weil ich einfach mehr zu tun hab als nur in der Schule zu sitzen.. aber das ist leider nach hinten los gegangen. Es gibt kaum einen Tag an dem ich mich nicht übergebe. Das ist alles so schrecklich..
und zu dem mit den Gedanken an Suizid.. ich war schon so oft so kurz davor. ich bin einfach nur noch am Ende..

Liebe Grüße, Alischa (Berryfairy)