Hallo ihr Lieben,

warum wir alle hier sind wissen wir ja selber, darüber müssen wir ja nicht reden.
Ich habe nun seit... mh... 5-6 Jahren Bulimie... mal mehr und mal weniger schlimm, sag ich jetzt mal.
Aber mir ist aufgefallen dass das echt ordentlich ins Geld geht... Bei meinem Freund läuft es grade beruflich nicht so dolle,
weswegen wir dann doch den einen oder anderen Euro genauer umdrehen müssen. Und das heißt auch, dass ich über mein Geld nicht frei verfüge und demnach auch nicht kaufen kann was ich will.
Wir machen zusammen unsere Wocheneinkäufe und damit sollte das Thema "Versorung" ja geregelt sein, seiner Meinung nach. Aber das ist es doch für mich noch lange nicht.

Meine Frage ist, wie geht ihr damit um? Ich meine ich rede ja nicht von..was weiß ich... * EUR im Monat die dann fehlen, sondern schon nen bisschen mehr.
Und einfach damit aufhören mag ich auch nicht, dann könnte ich auch aufhören zu Rauchen, aber das will ich auch nicht. Man wird sich ja wohl noch was gönnen dürfen...


Liebe Grüße von mir

hallo kunstnebel,

willkommen im forum!

ohne mich jetzt falsch zu verstehen oder mir böse zu sein: dein beitrag scheint mir so, als ginge es dir lediglich um die kosten?!
sicherlich geht eine ES wahnsinnig ins geld... dieses problem verstehe ich natürlich auch.

WILLST du gesund werden?

KunstNebel hat geschrieben:Und einfach damit aufhören mag ich auch nicht, dann könnte ich auch aufhören zu Rauchen, aber das will ich auch nicht. Man wird sich ja wohl noch was gönnen dürfen...

sprichst du beim "gönnen dürfen" vom rauchen oder vom essen??

weiß dein freund von der ES??


liebe grüße
jersey

Keine Sorge ich verstehe das nicht falsch, aber ihr mich hoffentlich auch nicht.

Jetzt wo du das so ansprichst fällt er mir ein wenig schwer das so zu schreiben, aber nein, an und für sich will ich damit nicht aufhören... weder mit dem Rauchen noch mit dem Essen.
Das mag blöde klingen, aber ich mag ja ehrlich sein. Ich weiß das beides nicht gut ist... aber ich denk mir eben andere Menschen machen andere Dinge um Stress abzubauen oder nen schlechtes Gewissen zu bereinigen und das muss auch nicht unbedingt gesund sein...

Nein, mein Freund weiß nix davon. Und das soll auch so bleiben... es wird ja wohl mal möglich sein dass man etwas für sich alleine hat

hmm...
ich muss ehrlich sagen, ich habe gehofft du hast das mit dem gönnen nur auf das rauchen bezogen

sicherlich ist es eine art gefühle auszudrücken bzw. abzulassen - aber denkst du nicht, dass es besser wäre, das anderweitig zu machen?
z.b. weinen? darüber sprechen?

nicht nur, dass es auf dauer ja wirklich anstrengend wird - es ist auch wahnsinnig gesundheitsschädigend!!

5-6 jahre sind schon eine ganze weile.
warst/bist du denn glücklich? magst du dein leben?

es gibt auch einige hier, die zwar gesund werden wollen, aber auf der anderen seite einfach an ihrer ES festhalten (wollen), weil es etwas "vertrautes" ist und sie dadurch ihre gefühle steuern/abbauen etc.

Gefühle anderweitg ausdrücken...
Das tue ich doch auch. Ich bin doch deswegen noch lange nicht gefühlskalt nach aussen. Im Gegenteil... ich bin die erste die losheult wenn es dafür irgendwie nen Grund gibt. Und reden tue ich sowieso viel und über Gott und die Welt... da hat sich auch noch nie jemand beschwert.

"Glücklich" ist in meinen Augen ein ganz großes Wort... 100%ig glücklich war ich nie und kann ich wohl auch nie werden. Aber ist nicht schlimm, jeder hat doch seine Problemchen die einen davon abhalten zu 100% glücklich zu werden. Ich strebe nicht nach Dingen die vollkommen unrealitisch sind.

Ich mag mein Leben, ja das tue ich. Warum auch nicht? Ich habe einen guten festen Job, eine wahnsinns Familie und tolle Freunde. Also nix worüber ich mich beschweren könnte.

Aber ich verstehe auch nicht ganz worauf du hinaus willst?

KunstNebel hat geschrieben:Aber ich verstehe auch nicht ganz worauf du hinaus willst?

ich denke, ich wollte hören, dass du gegen die ES ankämpfen willst.
aber es scheint, als hättest du dich damit abgefunden.

es ist schön, dass du glücklich bist.
das können sehr viele hier nicht von sich behaupten.

und ich frag deswegen vielleicht so blöd, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man trotz ES glücklich sein kann.
sicherlich geht das phasenweise, aber auf dauer?!
ich war nicht lange krank, aber es war die besch*** zeit überhaupt. ständig ans essen denken, nichts essen, zu viel essen, k*** etc.
und 6 jahre sind für mich eine unvorstellbar lange zeit (auch wenn es einige gibt, die noch länger krank sind).

Klar gibt es auch Momente wo ich das alles nicht mehr mag, genauso wie es umgekehrt Moente bei den anderen gibt, wo sie es gut finden (sag ich jetzt mal so)...



Wenn ich genauer darüber nachdenke scheint man sich wirklich an alles zu gewöhnen... und dann alles was "normal" ist zu verachten... irgendwo schon traurig