Hey. Ich bin 21 und habe mich grade bwusst nach Foren umgesehen. In meiner Umgebung ist niemand, mit dem ich mich traue, über die Bulimie zu sprechen; es ist mir zu 'peinlich', wobei es eher ein Gefühl von Horror. Wenn es jemand mitbekommen würde ... ich hab keine Ahnung, ob ich dann nicht völlig anders gewertet werden würde. Und davor habe ich Angst. Bulimie gehört zu mir, seit ich 15 bin - aber offiziell lasse ich sie nicht zu mir gehören. Naja, das dazu, warum ich das Forum gesucht habe. Ich habe auch ein bisschen rumgestöbert und viele Beiträge haben mich total bestärkt: Es ist abartig, aber nicht sooo abartig Therapien gab es bei mir bisher nicht, ich muss auch sagen, dass die Essstörung sich bei mir langsam, sehr langsam entwickelt hat. Anfangs aß ich nur mehr, dann kaum, dann habe ich selten, vielleicht einmal die Woche erbrochen, ... mittlerweile nimmt die ES einen großen Raum in meinem Leben ein. Ich denke, ihr wisst, was ich damit meine. Und es ist eben ein großer Raum, der zudem noch geheim gehalten wird. Ich habe also einen Charakter mit schwarzem Loch - so kommt es mir zumindest vor. Übrigens studiere ich Lehramt für Deutsch und Mathe im zweiten Semester. Hobbies ... ich zeichne gern und spiele Gitarre, ansonsten bin ich gern mit Freunden unterwegs, Kaffee trinken oder einfach im Park chillen (jetzt NICHT mehr: Novemberneben Oo) Ich lass die Selbstdarstellung dann mal so stehen, mehr erfährt man ohnehin über die Einträge.
Ich freu mich, mal Austausch zu haben!!

Herzlich willkommen, hier im Forum! Bulimie gehört zu dir, seitdem du 15 bist. Was war bei dir geschehen in deinen so jungen Jahren um das 15te Lebensalter herum? Wenn du sagst, du lässt sie offiziell nicht zu dir gehören, kannst du da klare Gegenargumente finden und Gegenmaßnahmen? Ja, stimmt, sowas kann sich langsam und unbemerkt entwickeln - aber jetzt hast du sie gesehen Du hattest bereits eine Therapie in deinem Sinn, hast du den Gedanken einfach wieder fallen gelassen, oder glaubst du, bereit dafür zu sein, eine jetzt/bald in Anspruch zu nehmen? Würde dich in diese Richtung zur Idee zurückstupsen *stupz* Freue mich ohnehin, weitere Beiträge von dir lesen zu dürfen. lg

Hey, danke für die Antworten! Naja .. das mit der Therapie ist eben ein riesen Schritt. Da wird es NUR um die Bulimie gehen, sie hat sich so in meinem Leben festgesetzt, dass sie nur noch ganz schwer separat zu betrachten ist :/. Was ist passiert ... das kann ich so nicht beantworten. Ich hatte eigentlich eine gute Kindheit, war in der Schule immer bei den Besten ... ich könnte dankbar dafür sein, aber irgendwie ist die Bulimie so ein Ausgleich. Was laufen lassen, nicht kontrolliert essen zu müssen. Irgendwie tut mir das gut :/ Dann wieder terrorisiert es mich richtig. Wie war das beid ir? Und ... du bist 42 Tage 'clean':) Wie hast du das geschafft? Gab es ein Schlüsselereignis, durch das du die ES loswerden wolltest?