Hallo an alle,

ich habe mich entschlossen, mich auch endlich hier anzumelden.
Angefangen hat meine ES vor etwa 7 Jahren... ich habe, wie viele hier auch, versucht, durch das Erbrechen ein wenig abzunehmen und dachte ich hätte es unter Kontrolle.
Es kam dann tatsächlich eine Pause von einigen Jahren, in der ich gar nicht erbrochen habe.
Seitdem ich studiere, ist es aber wieder sehr viel schlimmer geworden und bis vor kurzem war es dann fast täglich, wenn nicht sogar mehrmals täglich.
Ich habe eingesehen, dass ich krank bin und möchte jetzt etwas dagegen tun.
Meine Familie weiß nichts davon und ich traue mich auch nicht, es ihnen zu erzählen...zumindest noch nicht.
In ihren Augen bin ich diejenige in der Familie, von der sich meine Geschwister "noch eine Scheibe abschneiden könnten" , weil ich so ehrgeizig bin und meine Ziele fast immer erreiche. Wenn die wüssten...
Wüssten sie es, wäre es wohl eine herbe Enttäuschung und ihr Bild von mir würde einstürzen und das will ich nicht. Auch wenn ich wohl weiß, dass es besser wäre, von der ES zu erzählen.
Jedenfalls schaffe ich es mittlerweile seit 3 Wochen, mich nicht zu übergeben und es geht mir wirklich besser damit. Ich esse sogar normal und genehmige mir auch mal etwas Süßes...
bisher läuft es gut
Meint ihr, es ist möglich, wirklich ohne Therapie da rauszukommen?

HEy

Erst einmal herrzlich willkommen im FOrum..Es hört sich gar nicht mal so schlecht an das du jetzt schon einige Zeit k..frei bist...aber ich denke sobald wieder irgendwelche Situationen auftreten mit denen du nicht klr kommst kommt es wieder..Ich würde mich jemandem anvertrauen..Hast du vielleicht eine sehr gutze Freundin? Ich finde es immer schade wenn man sich seinen ELtern nicht anvertrauen kann..ich hätte es ohne sie nie geschafft ...wir haben ein super Verhältniss..und ich musste nie irgendwas beweisen ..meinst du nicht du redest dir das ein das sie enttäuscht von dir wären und das du dich selber in das Licht des ..Ich bin ein gutes Mädchen ...stellst..? Es ist eine schwere Kranlkheit und irgendwann nimmt sie dir die Kraft und die Lebensfreude..einfach alles...

Hey,

du könntest schon recht haben. Ich habe zu meinen Eltern ein recht schwieriges Verhältnis. Mit meinem Vater habe ich nur sehr unregelmäßig Kontakt und mit ihm könnte ich niemals darüber reden, er hätte da wohl kein Verständnis für.
Zu meiner Mutter habe ich ein gutes Verhältnis, allerdings sind wir räumlich sehr weit voneinander getrennt und ich möchte so etwas nun auch nichtmal eben am Telefon besprechen. Zudem sorgte gerade die räumliche Trennung dafür, dass wir uns mittlerweile so gut verstehen. Hocken wir zu lange aufeinander, gibt es Krach.
Ich habe oft das Gefühl, dass sich meine Familie nicht wirklich für mich interessiert und ich glaube nicht einmal, dass sie es böse meinen.
Sie haben nur alle ihr eigenes Leben und ihre eigenen Probleme und gerade weil ich so weit weg bin, ist es nunmal auch schwierig. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben kann. Ich will ihnen auch nicht zusätzlichen Kummer bereiten.
Zumindest bin ich schon einmal sehr froh, dieses Forum hier gefunden zu haben, denn sich mit Gleichgesinnten auszutauschen oder ihren Weg nachzuvollziehen, ist zumindest für mich, schon einmal eine enorme Stütze. Ich hoffe einfach, dass ich es durchhalten kann, bisher klappt es ganz gut.

Schade denn gerade die Unterstützung meiner Familie hat mir damals das Leben gerettet aber nun gut dann gibt es einen anderen Weg..WIe sieht es mit Freunden aus..
Und was heißt es klappt ganz gut?

Naja, das sieht auch eher schwierig aus... ich habe mich durch die ES ziemlich abgekapselt und auch ein Problem damit, mich Menschen anzuvertrauen.
Ich habe ein paar Freunde, ja. Aber dennoch bin ich noch nicht so weit, es ihnen zu erzählen. Ich denke, da würde ich mich eher meiner Mutter anvertrauen, wenn ich das nächste Mal über längere Zeit zuhause bin. Ich schäme mich auch einfach dafür, dass ich da hinein gerutscht bin. Man sollte sich nicht dafür schämen, ich weiß, aber dieses Gefühl lässt sich auch nicht so leicht abstellen.
Ganz gut bedeutet, dass ich seit 3 Wochen k... bin.

das klingt schon mal sehr gut mit dem k..frei aber isst du wenigstens auch genug? oh ja leider macht die Krankheit einen nicht nur kaputt körperlich sondern auch seelisch und einsam ...Und wie sieht es mit einer Therapie aus muss ja nicht stationär sein? und ich würd an deiner stelle deine Mami auch einweihen glaub mir auch wenn du sie nicht belasten möchtest du bist ihr Kind und sie liebt dich und gemeinsam könntet ihr einiges schaffen wenn sie es weiß dann kann man auch über telefon mal reden oder briefe schreiben ...