Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#16
hallo schockobrunnen!!
sei stolz auf dich fuer die paar tage ohne! kenn das gefuehl... fuehlt sich mies an. aber vielleicht dringt ja doch noch ein bisschen stolz und zufriedenheit durch.
schokobrunnen hat geschrieben:
Ich habe eine Bauchdecken- und Oberarmstraffung machen müssen, weil durch das abnehmen (OHNE ES) meine Haut an mir herum hing. Die OP war so groß, dass sich ein Loch am Bauch "geöffnet" hat und ich warten musste, dass es von innen, nach außen heilt. Klar, jetzt geht es mir wieder gut, aber auch als ich keine ES (oder nicht so extrem) hatte, wurde ich von Schmerzen nicht verschont.
also wenn ich richtig verstehe hattest du doch gesundheitliche probleme durch die es. auch wenn du durch disziplin abgenommen hast. ich hatte auch mal viel abgenommen und mir gedacht, dass ich es ohne die ES geschafft habe, weil ich nicht gekotzt habe und sport gemacht hab. es war aber nicht wirklich ohne es, weil ich nicht ausgewogen gegessen hatte und besessen vom abnehmen war. muss bei dir natuerlich nicht genauso sein. ich erwaehn's nur, weil ich mir das lange eingeredet hatte und mir allgemein vieles nicht bewusst machen wollte... das ist doch ein grosser faktor bei einer ES. verdraengung, sich sachen schoen reden.
@mary: ich weiß leider nicht, was meine Probleme sind. Deswegen möchte ich auch wieder zum Psych (steh auf Warteliste). Können mehrere Dinge sein. Im Moment nehm ich AD, da denk ich eigentlich nicht mehr so viel :)
ich hoffe du kommst hinter die gruende, auch wenn das noch nicht heisst, dass du die ES loslassen kannst. mir hat das forum sehr geholfen. vielleicht solltest du auch ein bisschen hier rumlesen!?
Immer, IMMER pass ich mich an, bin für andere da. Hab immer Verantwortung und die Zügel in die Hand (hab ich aber auch teilweise gerne). Keinen Bock mehr.... :cry:
schon mal versucht das zu lassen und DU zu sein, dich nicht anzupassen?!
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#17
hey,

naja bisschen stolz schon :)

ja, ich war ja Fresssüchtig. Nur ohne Kotzen dann halt. Aber war ja auch "nur" ne Schönheits-OP. Nur das Loch ist so entstanden meinte ich..... das war ja auch das schlimme. Auf die OP´s selber hab ich mich ja sogar gefreut. Hab ja jetzt z. B. neue Brüste, die sind echt scharf :)

ich merke schon, dass mir das Forum echt gut hilft. Bin froh, endlich auch Leute gefunden zu haben, denen man sich richtig öffnen kann und die auch wissen, wovon man redet.

Mit dem anpassen, tja ist irgendwie so ne Sache. Irgendwie hab ich auch gerne die Kontrolle, irgendwie nicht :roll:
Cherish your life

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#18
AnDEAR hat geschrieben:Ich habe einen stationären Aufenthalt bereits hinter mich gebracht... Und es war das schönste Monat (FA-frei :)) in den letzten zehn Jahren! Hart, aber schön...

Leider wurde ich wieder zum Fressteufel und jetzt beginne ich von neuem....
liebe andear,

vielleicht/ wahrscheinlich war ein monat zu kurz fuer dich. ein monat ist auch nicht lang wenn man aus einer intensiven, langen es raus will ! viele kliniken haben ein 3-monatiges programm (meine klinik auch). und viele machen/ brauchen mehrere klinikaufenthalte um aus der es rauszukommen - das ist keine schande, jeder ist individuell. auch kommt es auf die klinik an und deine jeweils aktuelle verfassung/ deine bereitschaft/ deinen zustand. manche kliniken sagen einem eher zu, manche weniger - es ist ja nicht ueberall dasselbe, therapien, personal, umgebung uvm ist anders.
es ist nicht unwahrscheinlich/ unmoeglich dass dir ein weiterer klinikaufenthalt genehmigt wird, auch in der hinsicht dass dir das eine monat so wahnsinnig gut in erinnerung ist, wuerd ich dir waermstens empfehlen: probier nochmal nen antrag, du kannst nichts dabei verlieren !

schokobrunnen hat geschrieben:Stationär steht für mich einfach nicht zur Debatte. Ich finde (auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache) es quatsch. Man wird aus seinem Umfeld heraus genommen. Lernt alles wieder neu und dann kommt man zurück und dann??? Bei dir ist es doch auch weitergegangen, wenn ich das richtig verstanden habe.....

Ich hoffe, ihr versteht mich nicht falsch. Ich kämpfe halt nur schon mein ganzes Leben.... irgendwann möchte man nicht mehr..... immer hat jemand was an mir auszusetzen. Du bist zu:

- klein
- dick
- dünn
- frech
- Haare nicht schön
- Tattoos nicht schön
- Piercings nicht schön
- Brüste nicht schön (hab sie mir machen lassen, weil nichts mehr da war :))

Immer, IMMER pass ich mich an, bin für andere da. Hab immer Verantwortung und die Zügel in die Hand (hab ich aber auch teilweise gerne). Keinen Bock mehr.... :cry:

liebe schokobrunnen,

in der klinik sollte man eigentlich lernen bzw lernt man eigentlich auch methoden wie man nachher mit sich selbst in seinem gewohnten umfeld klar kommt.

"Eine wirksame Behandlung von Essstörungen erfordert die Berücksichtigung körperlicher und seelischer Aspekte der Erkrankung und die Betreuung in einem multidisziplinären Team.

Eine erfolgreiche Therapie zielt auf die Normalisierung des Essverhaltens durch Anwendung spezieller Fertigkeiten, die im Rahmen des stationären Aufenthalts erworben werden, sowie den Aufbau von Selbstwert und Selbstakzeptanz mit besonderem Augenmerk auf das eigene Körperbild und das eigene Selbst. Wichtige weitere Ziele sind auch die Bearbeitung der Körperschemastörung, aber auch die Analyse auslösender und aufrechterhaltender Faktoren der Essstörung, sowie die Erarbeitung von Bewältigungsmöglichkeiten der Erkrankung

Die Erweiterung der eigenen Konfliktfähigkeit und der sozialen Kompetenz ermöglichen den PatientInnen darüber hinaus einen größeren Handlungsspielraum im beruflichen und im privaten Lebensumfeld.
Dies unterstützt auch die Fähigkeit zur Entwicklung positiver Lebensperspektiven und verbessert deutlich die Lebensqualität.

All diese Bemühungen dienen dem Ziel, PatientInnen qualifiziert und nachhaltig aus ihrem Leiden wieder in einen geregelten, beschwerdenfreien Alltag zu begleiten."



zumindest in einer guten klinik ist das so, wuerd ich sagen. und es gibt ganz viele verschiedene kliniken. du hast einen aufenthalt gemacht, gut, aber es scheint dir wie andear zu gehen, er war nicht genug, sonst wuerde es dir jetzt nicht so gehen. das pauschale argument dass eine klinik an sich "nichts bringt", u.a. weil man nachher in sein gewohntes umfeld zurueck geworfen wird und nicht darauf vorbereitet wird (was nicht stimmt, es ist nicht in jeder klinik so), wuerd ich nicht gelten lassen. ich kann da nur das wiederholen was ich andear geschrieben hab:
viele machen/ brauchen mehrere klinikaufenthalte um aus der es rauszukommen - das ist keine schande, jeder ist individuell. auch kommt es auf die klinik an und deine jeweils aktuelle verfassung/ deine bereitschaft/ deinen zustand. manche kliniken sagen einem eher zu, manche weniger - es ist ja nicht ueberall dasselbe, therapien, personal, umgebung uvm ist anders. und es ist nicht unwahrscheinlich/ unmoeglich dass dir ein weiterer klinikaufenthalt genehmigt wird.


dass du dich immer anpasst, stark an anderen orientierst, mehr fuer sie da bist als fuer dich, ist eine schluesselsache, finde ich: du kannst NIE nie ALLEN alles recht machen, nie wird niemand was an dir auszusetzen haben, das ist unmoeglich ! und du solltest auch nicht jedem recht machen, du solltest dich nicht jedem anpassen, dich stark an anderen orientieren, mehr fuer sie als fuer dich da sein. dabei verlierst du dich nur selbst aus den augen, wirst nie gluecklich sein, wirst immer das gefuehl haben, dass was nicht passt.
ich glaube nicht dass es leicht ist das abzulegen, es geht auch nur schritt fuer schritt - aber es ist ganz ganz wichtig, denn erst dann kannst du dich selbst ernst und wichtig nehmen, denn: nur dir allein gegenueber solltest du dein handeln und denken verantworten koennen, nur dir allein solltest du genuegen, du brauchst einen "gesunden egoismus" damit es dir gut geht.
sun will set

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#19
Oh SOrry wusste nicht das du schon so viel durchmachen musstest..Trotzdem sollte doch gerade das ein Grund sein damit aufzuhören..ALso bei mir war es jedenfalls der Auslöser dafür zu verstehen was ich will...leben wieder glücklich sein.,du hattest ein paar Beispiele genannt was du NICHT MEHR FÜR ANDERE SEIN MÖCHTEST..BAust du dein Leben auf den Meinungen anderer Leute auf? ISt es nicht egal was andere denken ..man kann es nie allen Recht machen...

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#20
jeany201081 hat geschrieben:Oh SOrry wusste nicht das du schon so viel durchmachen musstest..
Oh Mann, Du kannst nicht alle Leute damit retten, dass Du ihnen von Deinen Zahn- und Darmmalheur schreibst... :roll: Wenn dem so wäre, wäre Schocktherapie schon längst von der Krankenkasse anerkannt.

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#21
Juhu,

das ist ja grad der Mist, also das Schocktherapie nicht wirkt. Sorry, aber ich vergleich es immer wieder mit dem Rauchen. Ich weiß, was ich meinen Körper antu. Aber ich kann es nicht stoppen. Oder will nicht oder doch??? Ich bin so verwirrt. Und immer wieder gehen meine Gedanken ans Fressen. Nicht och ich hab Hunger, sondern was ich kann ich alles in mich rein schaufeln. Mal eine Kleinigkeit gönnen ist nicht drin. Dann lieber alles und nachher wieder raus....... boa wie blöd ist man eigentlich?????

Von einer Kollegin ist der Mann tödlich verunglückt, das sind Probleme. Und ich überleg nur wieder wie ich meinen nächsten Rausch bekomm :(
Cherish your life

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#22
Liebe air

Nö hast recht kann ich nicht und will ich auch gar nicht wollte nur sagen was mir passiert ist u.anderen auch passieren könnte ..aber du gehörst zu denen denen ich damit auf den Keks gehe..und eigentlich kann es mir egal sein ...was mit anderen passiert..vielleicht kapiere ich das bald mal und höre auf damit hier zu unterstützen besonders indem ich meine Erfahrungen erzähle

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#23
Liebe Jeany....

Mir hat deine Geschichte geholfen.... Sie hat mich u.a. auf den Boden der Realität geholt....

Ich habe wieder allen Mut zusammengesammelt und fange jetzt mit einer Gesprächstherapie wieder an und habe mich auch zu einer stationären Therapie angemeldet.... Man ist das anstrengend.... :cry: :|
Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint [Kurt Tucholsky].

Re: hätte gerne etwas Unterstützung

#27
Naja aber andere schon aber das ist mir egal..Es geht mir um euch und ihr baut mich ja genauso auf..ich bin nicht nur die die happy ist und alle warnen will..mir gehts auch oft nicht gut und ich darf mich hier an eure Schultern lehnen.und wenn ich schreibe was mir passiert ist dann einfach weil ich mir so sehr wünsche das keiner von euch so tief sinkt..nein schützen kann ich euch nicht mich hat es damals ja auch nicht interessiert als man mir die Folgen aufzeigte aber Hoffen darf ich ja das hier und da mal ein kleiner Gedanke auftaucht der sagt..nein ich tue das jetzt nicht..gerade was ABführmittel angeht