also ich bin neu hier weil ich mir hierdurch erhoffe es endlich aus meinem Teufelskreis zu schaffen, bzw. aus geteilten Erfahrungen zu lernen und Tipps mit auf den Weg zu nehmen. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll.
Je mehr ich mir vornehme, einen Tag normal zu überstehen desto schlimmer wird es nur. Meine Gedanken sind komplett zugedröhnt mit dem Thema ums Essen, das ist so traurig :/ Ich stelle andere Dinge, die für mich früher 100000 mal wichtiger waren in den Hintergrund nur um zu ESSEN! Das widert mich richtig an und doch komme ich nicht davon los. Dabei nervt es ich schon so sehr

Alles hat angefangen als ich 13 war, ich war immer schon ein bisschen pummlig, später dann übergewichtig und wurde manchmal sogar gehänselt. Da ich leider ein ziemlich sensibler Mensch bin/als Kind war, hab ich mir das total zu Herzen genommen und das nie richtig wegstecken können. Von da an wollte ich unbedingt schlank und schön um jeden Preis sein.
Ich hab angefangen normal abzunehmen, durch viel Sport(sportlich war ich schon immer auch als ich moppelig war) und gesunder Ernährung, sprich ich hab ab 18 Uhr nix mehr gegessen und später sogar nach 16 Uhr nix mehr.
Alles lief super, ich nahm **kg ab. Und dann wollte es nicht mehr so richtig weiter gehen.
Es stockte einfach.Das frustrierte mich sehr und ich kam auf die Idee mich zu übergeben. Oh mein Gott wenn ich jetzt daran denke diesen Moment irgendwie verhindert haben zu können- ich würde wirklich ALLLES dafür tun, denn mein "leben" macht mir schon lange keinen richtigen Spaß mehr.
Ich dachte mir damals,<< was solls, wenn du * wiegst hörste einfach wieder auf>> . NIX DA! die nächste Grenze war schon gesetzt und ich machte immer weiter. Ich merkte gar nicht wie tief ich da wirklich reingerutscht bin .
Ich wurde ziemlich dünn, Leute sprachen mich an ob alles mit mir in Ordnung sei, Freunde und Verwandte machten sich Sorgen. Aber ich, der Profi-lügner, konnte alles super vertuschen und mir zugunsten immer positiv ausmalen.
es ging immer weiter, mit 16 nahm ich mir dann vor auf jeden Fall aufzuhören weil ich angst um meine gesundheit hatte.
Da war die Abhängigkeit auch bei weitem noch nicht so hoch wie heute. Damals hätte ich das mit professioneller Hilfe bestimmt schnell geschafft.
Ich bin nun 20 Jahre alt, stehe kurz vorm Abi und bin verzweifelter und abhängiger dennje. Ich habe soviele tolle Menschen in meinem Umfeld die mich tatsächlich noch ertragen und gerne was mit mir machen( nicht alle wissen davon) . Auch mein Freund ist eine große Hilfe und Motivation, es endlich zu schaffen. Aber ich möchte es allem voran für mich tun. Damit ich wieder glücklich sein kann. Ich weiß nicht mehr wie sich das anfühlt. Ich sehne mich einfach nur nach Unbeschwertheit und nach einem sorgenfreien Leben.
Ich würde mich deswegen sehr über ein paar Tipps freuen wie es manche geschafft haben und was die ganz besonderen Fallen im Alltag sind. Glaubt mir, ich ringe jeden Tag mit mir und mein Gewissen frisst mich schon auf.
Das ganze Geld das für Essen draufgeht....unglaublich!
Ich bin momentan in ambulanter Therapie , was für mich bislang nur in Sachen mentaler Verarbeitung ein Erfolg war. Also dass ich die Gründe für meine Essstörung rausgefunden hab etc.
Aber die Umsetzung , das "Gesundwerden" fällt mir unheimlich schwer. Es waren bslang vllt höchstens 3 Tage an denen ich es ohne "FA" geschafft habe. Und die kommen so oft am Tag vor, die beherrschen mich förmlich. Sogar schon in der Schule...ich mach das natürlich unauffällig und meine Freunde merken auch nix, aber ich bin einfach durchgehend so angespannt deswegen...:/
Ich würde gerne anfangen die Tage zu zählen die ich schon "ohne" ausgekommen bin. Ich möchte auch bei einer Zahl wie 173 (gar 20 wär der Hammer!!) ankommen.
Bitte helft mir, ich würde mich sehr über ein paar positive Erfahrungsberichte freuen.
Vielen Dank,
petitpapillon