hallo an alle hier,

weiß nicht wie ich anfangen soll. hmm..
ich habe seit ca. einem jahr bulimie, nicht durchgehend. bin jetzt 17 jahre alt.
keiner weiß es außer 3 freunde. die helfen mir da aber nicht wirklich bei, fragen auch nicht wie es mir in der hinsicht geht... vielleicht bin ich selbst schuld daran weil ich sage ich schaffe es selbst aber es veröletzt mich dass es keinen intressiert.

mittlerweile seh ich aber dass ich es alleine nicht hinkriege. ich hatte vor ostern aufgehört mit dem k* weil ich zu sehr angst vor einer gehirnblutung/magendurchbruch habe.
(ist zwar ne blöde frage, aber meint ihr dass es zu solche krassen folgen schon noch einem jahr kommen kann?)
die frage deutet darauf hin, dass ich wieder mit dem k* angefangen habe... jede woche ein bis drei mal. gerade hatte ich wieder eine FA aber ich trau mich nicht... was wahrscheinlich auch gut so ist.

trotzdem kann ich nicht mehr.. ich nehme mir jeden tag von neuem vor am nächsten tag nichts zu essen oder zumindest kontrolle über mich zu haben aber ich werde jedes mal wieder enttäuscht.
ich habe mich bereits bei psychologen gemeldet aber keiner hat platz.. erst ab august/september und so lange kann ich nicht mehr warten.

könnt ihr mir irgendwelche tipps geben gegen die fa's?

würde mich allgemein über ein feedback freuen.

schöne grüße an euch,
a.

Hey Alana,

erst mal gut, daß Du Dich zu Wort meldest. Das kann der Anfang Deiner Genesung werden.

Kann mich Berta nur anschließen.

Bücher gibt es genug, hier im Forum auf der Liste.
Ich kann Dir aber gerne noch andere Bücher nennen, die sich mit verschiedenen Arten von "Geistestraining/Positivem Denken" befassen.

Und Selbsthilfegruppen:

http://www.overeatersanonymous.de/shop/ ... hop_param=

alana hat geschrieben:keiner weiß es außer 3 freunde. die helfen mir da aber nicht wirklich bei, fragen auch nicht wie es mir in der hinsicht geht... vielleicht bin ich selbst schuld daran weil ich sage ich schaffe es selbst aber es veröletzt mich dass es keinen intressiert.

Die Bulimie ist für Außenstehende schwer bis gar nicht nachvollziehbar. Vielleicht weißt Du selbst auch noch nicht so richtig alles, was es dazu zu sagen gibt. Im Forum kannst Du Dich informieren und austauschen

alana hat geschrieben:(ist zwar ne blöde frage, aber meint ihr dass es zu solche krassen folgen schon noch einem jahr kommen kann?)
die frage deutet darauf hin, dass ich wieder mit dem k* angefangen habe... jede woche ein bis drei mal. gerade hatte ich wieder eine FA aber ich trau mich nicht... was wahrscheinlich auch gut so ist.

Ja, es ist wie Berta sagt, jede Attacke kann Deine letzte sein.

alana hat geschrieben:trotzdem kann ich nicht mehr.. ich nehme mir jeden tag von neuem vor am nächsten tag nichts zu essen oder zumindest kontrolle über mich zu haben aber ich werde jedes mal wieder enttäuscht.

Die B* ist eine schwere Suchterkrankung, von der Intensität vergleichbar mit Drogen, denke ich. Du wirst immens schnell süchtig danach. Das kann schon nach drei, viermal beginnen. Deswegen ist es nicht so einfach zu sagen: "Ich hör jetzt wieder damit auf"

alana hat geschrieben:ich habe mich bereits bei psychologen gemeldet aber keiner hat platz.. erst ab august/september und so lange kann ich nicht mehr warten.

Na, immerhin erkennst Du schon mal die Notwendigkeit, Dir professionelle Hilfe zu suchen. Häng Dich rein, und drängel auch ruhig etwas, manchmal geht es dann schneller.
Außerdem könntest Du kurzfristig in eine Klinik, wenn es wirklich akut ist.

Du kannst aber zuerst noch Hilfe in einer Beratungstelle holen. Vorne im Forum sind Adressen und Telefonnummern. Oder aus dem Netz was raus suchen, was in Deiner Nähe ist.
Also, ich denke, alles was Hilfe gibt, aufsuchen und nutzen.

Die B* ist kein Diätprogramm, sie macht Dich süchtig. Und ohne, daß Du die Hintergründe aufdeckst, die Dich dazu bringen zu FA/K*, wird es auf Dauer nicht gehen. Am besten sofort wieder abspringen, so lange es noch "leicht" ist.

alana hat geschrieben:könnt ihr mir irgendwelche tipps geben gegen die fa's?

Für mich ist ein Eßplan eine gute Methode, d.h. nach einem vorgegebenen Plan zu essen. Ich lebe selbst seit elf Jahren clean damit. Ich kann Dir gern ein Muster schicken, aber im Netz findest Du auch mehr. Andere schreiben Eßtagebuch.

Du kannst auch kurzfristig regelmäßige Gespräche bei einem/r Arzt/in machen, oder beim Sozialpsychiatrischen Dienst, um Dich bis zur Therapie zu stützen. Viele würden Dir das sicher anbieten, bis zur Therapie, wenn Du darum bittest.

Ich habe das auch schon oft gemacht, irgend jemand der Dir zuhört und Dich unterstützt findest Du immer, wenn Deine Motivation aufrichtig ist.

Es könnte sein, daß Du auch unter Depressionen leidest, das geht häufig einher. Die kann man behandeln, auch mit Medikamenten.

Am allerwichtigsten ist jetzt Deine geistige Verfassung, alles was Dir hilft von der B* abzulassen, (und keine Suchtverlagerung/ andere Sucht ist), mach es, und halte Dich geistig "über Wasser" damit.

Immer dran bleiben mit "aufhören", Du ersparst Dir viel Leid. Du kannst die B* wieder los werden, durch Veränderung Deiner eigenen Einstellung dazu. Begreife, daß Du Dich selbst zerstörst, wenn Du in der B* festhängst. Und daß das dann ein Hundeleben für Dich werden würde. Und wahrscheinlich auch nur ein kurzes.

Die B* frißt alle Energiereserven des Körpers auf, und bewirkt immense, nicht regenerierbare Körperschädigungen.

Ich wünsche Dir die Kraft, jetzt aktiv zu werden, und dagegen anzugehen. Die Zeit die Du damit verbringst, hängst Du wenigstens nicht in der B*. Viel Erfolg erst mal,

Liebe Grüße

Mary Mary