Hi, danke an alle für das hrzliche Willkommen
also...ich denke damals hab ich mich wie gesagt so vor mir selber erschreckt, dass mir klar wurde ich stehe am Abgrund. Und die Sache ist die, ich hatte immer "Symptomfreie Phasen" wie das eine Therapuetin mal ausdrückte, d.h. ich kenne eben auch die Zeiten in denen sich eben nicht alles ums Essen dreht, und man sich nicht xmal am Tag übergibt....zwar ging es mir zu den Zeiten auch nicht wirklich gut, ich habe mich trotzdem gehasst, selbst verletzt....aber mein essgestörtes Verhalten war für eine kleine Weile verschwunden. Was ich damit sagen will ist, ich kannte quasi beide Seiten. Die mit und die ohne Bulimie. Ihr wisst ja sicher alle wie stark Essstörungen sind. und damals wurde es immer schlimmer, und ich wusste ich verliere total die Kontrolle (natürlich hat man in einer ES nie Kontrolle, aber eben das Gefühl).
Für mich war es als stehe ich da an der Grenze, links zieht dich die ES sehr sehr sehr sehr sehr sehr stark in den Abgrund, und auf der anderen Seite liegt dein Leben. Und dann bin ich einfach auf mein Leben zugegangen. (das klang jetzt etwas kitschig

)
ich hatte immer das Gefühl bei mir wechseln sich Selbstverletzung mit ES ab. in Zeiten in denen ich mich nicht übergeben hab, hab ich mich immer stärker verletzt und umgekehrt. Jetzt ritze ich mich "nur noch". Ist aber auch schon besser geworden.
Ich war in Therapie. Das erste mal als ich ausgezogen bin, da hab ich mir Hilfe geholt bei einer "Psychologischen Beratungsstelle". Die bieten Hilfe für Jugendliche an, ohne dass die Eltern das mitbekommen, machen aber auch z.Bspl. Familenberatung. Danach hab ich dann über 7 Jahre verteilt drei andere Therapien angefangen. Bei der ersten hab ich durch einen Umzug aufgehört, und bei den anderen beiden weil ich irgendwann das Gefühl hatte ich drehe mich in der Therapie im Kreis, und es hat mir nicht mehr geholfen (in beiden war ich ca. 2 Jahre).
ich weiß nicht ob ihr das vielleicht auch kennt, aber mir kommt es manchal so vor (auch aus Berichten von Freundinnen) dass sich Therapeuten irgendwann an einer Lösung aufhängen von der sie glauben dass es dir helfen muss, aber das tut es einfach nicht. Na ja.
Damit meine ich jetzt natrülich nicht alle Therapeuten, mir haben meine Therapien trotzdem sehr geholfen. Im Moment bin ich nicht in Therapie, aber suche was neues. Gerade bin ich bei einer Heilpraktikerin. das ist für mich auch sehr hilfreich.
Beim Zentrum für Essstörungen in Ffm war ich auch!
Eine meiner besten Freundinnen hat Magersucht. meine engen Freundinnen wissen alle von meiner ES und den anderen Sachen.
Im Moment arbeite ich als Erzieherin, und werde am Wochenende Heilpraktikerin. Ab und zu hab ich dann noch so was wie ein Privatleben =o)
(es ist nicht so stressig wie man sich das vorstellt, mir macht es unheimlich viel Spaß).
ja, akzeptiert habe ich meine Vergangenheit. Auch dass sie mich zu dem Menschen gemacht hat der ich heute bin. Und ich weiß dass ich das alles nie komplett loswerde. Das ist auch okay. Mein Ziel ist mich selbst zu mögen. Ich möchte von diesem Selbsthass loskommen. Das ist wirklich das schlimmste für mich.
Ich wünsch' euch allen einen tollen Tag!!