Hallo Karolina

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karolina hat geschrieben:Tut mir leid das ich mich so spät gemeldet habe.
Das braucht dir nicht leid tun, den ich gehe selbst i. d. R. nur einmal in der Woche in dieses Forum. Meistens habe ich abends keine Lust mehr den Computer noch hochzufahren und auf der Arbeit will und kann ich nicht in dem Forum schreiben (ab und an lese ich mal darin, muss aber immer höllisch aufpassen, das mich keiner erwischt

)
karolina hat geschrieben:und die letzten Tage hab ich ein bißchen ein Tief gehabt
Weisst du denn warum du ein Tief hattest? Auch ich hatte über Pfingsten ein ziemliches Tief. V. a. in bezug auf mein Essverhalten... Ich glaube bei mir liegt es u. a. auch daran, dass ich keine sinnvolle und ausfüllende Freizeitbeschäftigung hinbekomme. Kann mich irgendwie zu nichts aufraffen...
karolina hat geschrieben:ist mein Gewicht in dem letzten halben Jahr ziemlich nach oben gegangen. Würd wahnsinnig gerne abnehmen aber schaffe es zur Zeit nicht.In meinem Kopf dreht sich dauernd alles ums Essen und würd ich nicht großteils erbrechen hätt ich wahrscheinlich schon Übergewicht. So schlimm war es schon lang nicht mehr.
Solche Phasen hatte ich auch schon und habe leider keinen passenden Tipp. Bei mir ist es oft so, dass diese Unzufriedenheit mit meinem Körper mein Essverhalten nur noch verschlimmert. Ist das bei dir auch so? In solchen Phasen mache ich einen großen Bogen um die Waage, denn wenn die mir noch bestätigt was ich schon gefühlt habe ist der Tag und evtl. die nächsten Tage gelaufen

Dabei geht es mir eigentlich gar nicht um die Zahl die da steht, es ist nur so, dass sich mein Gefühl fett zu sein bzw. meine Angst fett zu werden dadurch nur noch steigert.
karolina hat geschrieben:Meinen Sohn gegenüber benehme ich mich zurzeit auch sehr gereizt.
Ist verständlich, da du dich z. Zt. einfach nicht wohlfühlst. Wie alt ist dein Sohn eigentlich (sorry falls du es schon mal erwähnt hattest

)? Vielleicht kannst du ihm sagen, das du "nicht so gut drauf bist" es aber nichts mit ihm zu tun hat. Ich kann mich noch gut erinnern, wie schlecht gelaunt meine Mutter war wenn sie mal wieder auf Diät war (was sie eigentlich immer war außerhalb ihrer Schwangerschaften

). Ich habe ihre schlechte Laune immer auf mich bezogen...
karolina hat geschrieben:Nummer wo man einmal die Woche zwischen 14-16Uhr anrufen kann.
Leider noch nicht dazu durchgerungen.
War bei mir genau so!!! Noch dazu unter der Woche, d. h. ich musste von der Arbeit aus telefonieren. Mann oh Mann hatte ich Schweißausbrüche... Aber es tat total gut als ich endlich einen Termin hatte, war allerdings erst 2 Monate später. Aber was solls, was sind schon 2 Monate nach so vielen Jahren. Bei dem Beratungsgespräch habe ich mich total gut aufgehoben gefühlt, da ich wirklich das Gefühl hatte dort verstanden zu werden und nicht als vollkommen "abnormal" behandelt zu werden. Ich fange jetzt bei dieser Beratungsstelle noch eine Gruppentherapie an, habe in 2 Wochen das 1. Mal. Bin schon total gespannt....
karolina hat geschrieben:Am Arbeitsplatz reagiere ich ziemlich beleidigt und stur und persönliche Kritiken sind noch schlimmer da mach ich dann total dicht.
Ey, genau so reagiere ich auch

. Und ärgere mich gleichzeitig das ich so reagiere und nicht einfach drüber stehen kann und mein Selbstbewusstsein so darunter leidet.
karolina hat geschrieben:Wohnen deine Eltern jetzt soweit auseinander das du deinen Hund nicht mehr siehst ???
Nein, meine Eltern wohnen beide noch in dem selben Ort in dem auch ich wohne. Das mit dem Hund ist etwas komplizierter. Meine Mutter hatte sich in den letzten Jahren insgesamt 4 Hunde angeschafft. Einer nach dem anderen, mit der Begründung, dass die bisherigen Hunde sie nicht ausreichend lieben würden, sondern mich viel lieber mögen würden (krank, oder?). Na ja, mit einem von diesen Hunden habe ich jedenfalls meine gesamte Freizeit verbracht und habe ihn abgöttisch geliebt. Bei der Trennung meiner Eltern hat meine Mutter diesen Hund einfach "zurückgegeben", d. h. die Tierschutz-Organisation, die ihr diesen Hund vermittelt hatte, hat ihn in eine neue Pflegefamilie vermittelt. Ich weiss nicht wo der Hund jetzt ist und will es eigentlich auch nicht wissen. Ich war damals machtlos, denn 1. kann ich selbst keinen Hund halten (wg. Mietvertrag und Berufstätigkeit) und 2. hatte meine Mutter den Schutzvertrag unterschrieben und damit das alleinige Recht über den Verbleib zu entscheiden.
karolina hat geschrieben:Wie oft gehst du eigentlich zur Therapie und wie lange dauert eine Einheit???
Ich gehe einmal die Woche zur Einzeltherapie, eine Einheit sind 50 Minuten. Das ist eine tiefenpsychologische Therapie, d. h. man beschäftigt sich auch sehr viel mit der Vergangenheit bzw. Kindheit und nicht nur mit dem Aktuellen. Anfangs fiel es mir total schwer zu reden und da der Therapeut von sich aus keine Fragen stellt, verbrachten wir die ersten Stunden sehr viel mit Schweigen
Zusätzlich möchte ich nun einmal im Monat eine Gruppentherapie besuchen, denn ich hoffe das mir der Kontakt zu anderen Frauen noch weiter helfen kann.
So dass wars dann erst einmal wieder. Vielen Dank für deinen Austausch mit mir. Mir hilft das irgendwie total mich mit dir austauschen zu können
Viel Spass beim Lesen (Das Haus der Schwestern von C. Link ist wirklich gut!) und bis zum nächsten Mal
LG Lisa
