Hallo ihr lieben eigentlich wollte ich mich nur mal Vorstellen. Ich kam heute nach Hause(Wohne mit meinem Freund zusammen) und er war nicht da, da dachte ich ich setz mich einfach mal vor den Pc und nun bin ich auf dieser Seite gelandet. Super übrigens
Ich habe/hatte seit 2000 Bulimie. Ich weis was für abnormale Verhaltensweisen sich in Bezug zu dem Thema aneignet und was für komische Dinge man tut bzw. auf sich nimmt. Das Verhaltniss zu meiner Mutter (ich bin ohne Dad aufgewachsen) war seit der Pubertät einfach nur schlecht. Doch letztes Jahr im August sind sie nach Amerika gezogen. Mein Stiefvater hat ein tolles Job Angebot von seiner Firma erhalten. Meine kleine Schwester 11 J, mein kleiner Bruder 8J sind natürlich auch mit. Es hat mir das Herz gebrochen und ich bin in ein Loch gefallen aus Wut, Traurigkeit, Sehnsucht, Ungeliebtheit und natürlich jede Menge Selbstvorwürfe. Und fragt mich nicht wieso, es hat mein Leben verändert. Das erste mal wollte ich wirklich Leben, etwas auf die Beine stellen, endlich Verantwortung für mich Übernehmen, keinen Zwängen unterliegen eben einfach nur FREI sein, körperlich, seelisch und mental. Meine Mutter weinte an unserem letzten Abend, ich auch und als wir uns das erste mal nach langer Zeit wieder in den Armen lagen spürte ich das sie mich liebt, trotz allem was ich ihr und mir angetan habe all die Jahre und das Sie Hoffnung in sich trägt. Hoffnung das ich endlich "erwachsen"werde. Entscheidungen treffe die ausschlaggebend für meine Zukunft sind, das ich gesund werden will und dies in Angriff nehme. Und ich spürte noch etwas, ich merkte das sie an mich glaubt und weis das ich es schaffen kann und auch werde. Und obwohl es sich wie in einem Märchen oder so was anhört seit dem Tag habe ich fast nicht mehr gespuckt. ein zwei Rückfälle gab es schon
zb auf einer Hochzeit verständlich?!
. Dann Anfang Oktober als ich mit meiner Psychotherapie angefangen habe, ab da hatte ich keinen Rückfall mehr denn ich weis das ich das richtige tue. Ich würde mich nicht als geheilt bezeichnen denn ich denke das egal bei welcher Sucht, man in seinem gesamten restlichen Leben davon begleitet wird aber man kann lernen sich zusammen zu reißen und sich andere Dinge die wirklich wichtig sind aneignen und diese Dinge zu seinem persönlichen Lebensmittelpunkt machen. Man lernt mit der Vergangenheit um zu gehen und damit abzuschließen aber sie eben nicht aus zu blenden, weil es trotz allem ein Teil von einem ist.Ich wollte mir das nur von der Seele schreiben und vieleicht anderen auch Mut machen und damit zeigen das man eben wie mein Freund immer sagt :das Glas halb leer oder halb voll sehen. Meine Familie ist nicht mehr hier, das war das "Opfer". Aber es geht ihnen Gut und Ende Mai fliege ich mit meiner Oma zu ihnen. Doch die positive Veränderung war das ich an mir arbeite und endlich Lebe:-)) und das Verhältniss zu meiner Mum ist so gut wie nie. In meiner Geburtstagskarte hat sie sogar geschrieben wie stolz sie auf mich ist. Das erste mal das ich dies von ihr gesagt bzw. geschrieben bekommen habe. Ihr seht mein Glas ist HALB VOLL
