wie helfe ich meiner schwester?

#1
hallo zusammen!
ich habe mich heute hier angemeldet weil ich hoffe dass mir hier jemand helfen kann...oder besser gesagt meiner schwester.
also meine schwester ist 15 jahre alt und leidet seit ungefähr 2 jahren an esstörungen. angefangen hat es damit dass sie mehrere tage garnichts gegessen hat oder nur sehr wenig. mittlerweile isst sie zwar wieder regelmäßig, jedoch bricht sie es genauso regelmäßig auch wieder aus. sie ist körperlich und seelich in keiner guten verfassung...jedoch hab ich das gefühl dass es etwas bergauf geht...in letzter zeit lacht sie wieder öfter und geht wieder häufiger mit freunden weg. nun wollen unsere eltern sie aber in eine klinik schicken und obwohl sie "scheinbar" einsieht, dass sie es alleine nicht schafft, weigert sie sich dagegen und ich halte das eigentlich auch für keine gute idee. ich denke dass eine ambulante therapie besser wäre...aber das will sie auch nicht.
hat jemand von euch vielleicht eine andere idee? oder vielleicht könnte ja jemand, der/die auch erfahrungen mit dieser krankheit hat mit ihr darüber schreiben...dafür müsste ich sie natürlich erstmal dazu überreden....
ich freu mich auf eure antworten. danke schonmal im vorraus!
lg schirin

Re: wie helfe ich meiner schwester?

#4
Hmmm... Wie wärs mal für den Anfang mit unverbindlichen Beratungsstunden?
Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt, aber es gibt verschiedene Einrichtungen, die solche Stunden anbieten. Das ist eine recht lockere Sache die vielleicht helfen könnte herauszufinden wie man am besten weitermacht.

Es tickt halt jeder anders, aber bei mir hat zu starkes und erzwungenes Intervenieren der Familie z.B. dazu geführt, dass ich 6 Jahre lang das Problem verdrängt und so getan habe, als wäre alles ok.

Zwang ist meiner Meinung nach wie bei so ziemlich jeder Sucht die Variante mit der geringsten Erfolgschance. Die besten Chancen auf Heilung hat man immer, wenn der Betroffen selbst den Wunsch hat, die Sucht zu überwinden. Um dahin zu kommen braucht es halt viel Geduld und viel Reden, auch wenn man sich wie eine Schallplatte vorkommt, die immer wieder den selben Text wiederholt.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es helfen könnte, die Folgen aufzuzeigen. Frauen mit diesem Problem wollen ja gut und perfekt aussehen, da passen Sachen wie kaputte Zähne oder Haarausfall nicht besonders gut ins Bild - und sind halt trotzdem unvermeidbar (und noch dazu nur die Spitze des Eisberges...)
Zuletzt geändert von stillepost am So Feb 22, 2009 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
If the world didn´t suck, we´d all fall off.

Re: wie helfe ich meiner schwester?

#5
Hallo Schirin.

Vielleicht koenntest du dir mal eine Liste aller Gesundheitsschaeden (hier im Forum) ansehen und deider Schwester dann mitteilen. Die Entwicklung ihrer Knochen ist noch im Aufbau, und wenn sie so weitermach, kann sie Osteoporose (Knochenschwund) bekommen....

Ist sie untergewichtig? Bzw. war sie laenger untergwichtig?

Ich denke, dass ein Klinik das Beste waere, auf jeden Fall irgendwas (von mir aus auch ambulante Therapie)!!!!!!!!!!
Je laenger sie NICHTS dagegen tut, desto tiefer rutscht sie rein.

Natuerlich gibts mal Phasen wo es besser lauft, aber es kann jederzeit auch wieder schlechter laufen.

Und natuerlich will sie euch weissmachen, dass alles super ist! Essstoerungen sind eine SUCHT!

Und was sie dir darueber erzaehlt darfst du nicht total ernst nehmen....

Ich wuensche euch alles Gute!

Bussi, Petra