Hi, ich möchte mich vorstellen, ich bin 39 und seit 15 Jahren essgestört, obwohl ich davor wohl auch kein vernünftiges Verhältnis zu Essen hatte. Ich war auch schon in der Klinik am Korso wegen Bulimie, entlassen wurde ich mit Antidepressiva und schon am ersten Arbeitstag war ich wieder voll drin in der Essstörung. Dann hatte ich jahrelang atypische Bulimie, in meinem Fall: Essen und Erbrechen, aber mit starker Gewichtszunahme. Dann habe ich ein paar Jahre gar nicht erbrochen und hatte Adipositas. Die letzen 1,5 Jahre war ich symptomfrei, hab 3 gute Mahlzeiten am Tag gegessen und sogar ohne Diät mein Normalgewicht wieder erreicht. Aber seit 3 Wochen bin ich wieder voll drauf, die Depressionen sind extrem stark geworden und damit wurde ständiges Essen und Erbrechen immer mehr zum Thema... Ich bin übrigens wegen Depressionen berentet zur Zeit. Tja, so viel zu meiner Geschichte erstmal.
Ich hoffe hier im Forum einfach ein paar nette Menschen kennen zu lernen und gemeinsam für ein Leben ohne Essstörung zu kämpfen.
Liebe Grüße
Tessy
Re: Hallo zusammen!
#2halli hallo
ein herzliches willkommen, obwohl die umstände nicht so erfreulich sind, aber wir sitzen eh alle im gleichen boot,
liest sich ziemlich traurig deine geschichte.
aber kopf hoch, ab jetzt kämpfst du nicht mehr alleine!!!
lg w

ein herzliches willkommen, obwohl die umstände nicht so erfreulich sind, aber wir sitzen eh alle im gleichen boot,

liest sich ziemlich traurig deine geschichte.
aber kopf hoch, ab jetzt kämpfst du nicht mehr alleine!!!

lg w
erinnerungen sind kleine sterne am himmel, die tröstend in das dunkel leuchten...
Re: Hallo zusammen!
#3Hallo Bärta
,
Danke für dein herzliches Willkommen. Die Weihnachtszeit hatte bei mir allerdings gar nichts damit zu tun. Ich denke es lag eher daran, dass ich vor 2,5 Monaten wieder angefangen habe fleischlos zu leben, ich verspürte immer weniger Befriedigung beim essen, bis ich anfing ständig vor mich hin zu knabbern und irgend wann wurde daraus maßloses Fressen... Jetzt könnte man meinen ich bräuchte nur wieder Fleisch zu essen und alles wäre ok, aber so einfach ist es nicht. Erstens ist es mir wirklich wichtig fleischlos zu leben und zweitens spielen natürlich auch die Gewohnheit und die Depressionen eine große Rolle.
Die Depressionen sind bei mir nicht reaktiv, also es gab keine Ereignisse die sie in letzter Zeit verstärkten, es ist körperlich und leider bisher auch nicht therapierbar. Antidepressiva wurden an mir viele ausprobiert, aber keines brachte Besserung deshalb bin ich seit einigen Jahren auch berentet.
Hallo Wanderin
,
auch danke für dein liebes Hallo, schön zu wissen, dass es Mitkämpfer gibt!
LG Tessy

Danke für dein herzliches Willkommen. Die Weihnachtszeit hatte bei mir allerdings gar nichts damit zu tun. Ich denke es lag eher daran, dass ich vor 2,5 Monaten wieder angefangen habe fleischlos zu leben, ich verspürte immer weniger Befriedigung beim essen, bis ich anfing ständig vor mich hin zu knabbern und irgend wann wurde daraus maßloses Fressen... Jetzt könnte man meinen ich bräuchte nur wieder Fleisch zu essen und alles wäre ok, aber so einfach ist es nicht. Erstens ist es mir wirklich wichtig fleischlos zu leben und zweitens spielen natürlich auch die Gewohnheit und die Depressionen eine große Rolle.
Die Depressionen sind bei mir nicht reaktiv, also es gab keine Ereignisse die sie in letzter Zeit verstärkten, es ist körperlich und leider bisher auch nicht therapierbar. Antidepressiva wurden an mir viele ausprobiert, aber keines brachte Besserung deshalb bin ich seit einigen Jahren auch berentet.
Hallo Wanderin

auch danke für dein liebes Hallo, schön zu wissen, dass es Mitkämpfer gibt!

LG Tessy
Re: Hallo zusammen!
#4Hallo Bärta,
zu erst einmal muss ich sagen, dass ich mir niemals ein Nahrungsmittel verbieten würde. Wenn ich starken Appetit auf Fleisch oder Fisch habe, esse ich das auch, das kommt allerdings ziemlich selten vor.
Da ich nur vorwiegend fleischlos lebe und täglich Milchprodukte, Nüsse und Getreide und Eier esse gibt es bei mir keinerlei Mangel. Ich habe nur durch einführen von regelmäßigen und sehr schmackhaften Mahlzeiten die Essstörung besiegen können, in dieser Zeit habe ich relativ häufig Fleisch und Wurst gegessen. Mein Weg wird auch wieder über den gleichen Weg aus der Essstörung führen, allerdings mit wesentlich weniger Fleischprodukten und möglichst nur aus Bio-Haltung. Die letzte Zeit habe ich meine Regeln (täglich mindestens 3 genussvolle Mahlzeiten zu mir zu nehmen und kein Essen vor dem Fernseher) immer mehr ignoriert und hatte auch keine Kraft mehr zu kochen. In einem anderen Forum schreibe ich seit kurzem wieder Tagebuch über meine Ernährung und das hilft mir dabei, mich auch wieder an meine Regeln zu halten.
Die von dir genannten Therapien kenne ich und sie wurden teilweise auch an mir getestet, allerdings ohne Erfolg.
Kurzfristige Besserung bringt totaler Schlafentzug, die Wirkung hält allerdings nur einen Tag und ich kann den Schlafentzug nicht sehr häufig durchführen, es ist auch sehr anstrengend, aber um Arzttermine und Behördengänge zu erledigen muss ich die Nacht durchmachen, anders ist es mir nicht möglich.
Wie schaut's denn bei dir aus? Bist du selbst betroffen?
LG Tessy
zu erst einmal muss ich sagen, dass ich mir niemals ein Nahrungsmittel verbieten würde. Wenn ich starken Appetit auf Fleisch oder Fisch habe, esse ich das auch, das kommt allerdings ziemlich selten vor.
Da ich nur vorwiegend fleischlos lebe und täglich Milchprodukte, Nüsse und Getreide und Eier esse gibt es bei mir keinerlei Mangel. Ich habe nur durch einführen von regelmäßigen und sehr schmackhaften Mahlzeiten die Essstörung besiegen können, in dieser Zeit habe ich relativ häufig Fleisch und Wurst gegessen. Mein Weg wird auch wieder über den gleichen Weg aus der Essstörung führen, allerdings mit wesentlich weniger Fleischprodukten und möglichst nur aus Bio-Haltung. Die letzte Zeit habe ich meine Regeln (täglich mindestens 3 genussvolle Mahlzeiten zu mir zu nehmen und kein Essen vor dem Fernseher) immer mehr ignoriert und hatte auch keine Kraft mehr zu kochen. In einem anderen Forum schreibe ich seit kurzem wieder Tagebuch über meine Ernährung und das hilft mir dabei, mich auch wieder an meine Regeln zu halten.
Die von dir genannten Therapien kenne ich und sie wurden teilweise auch an mir getestet, allerdings ohne Erfolg.
Kurzfristige Besserung bringt totaler Schlafentzug, die Wirkung hält allerdings nur einen Tag und ich kann den Schlafentzug nicht sehr häufig durchführen, es ist auch sehr anstrengend, aber um Arzttermine und Behördengänge zu erledigen muss ich die Nacht durchmachen, anders ist es mir nicht möglich.
Wie schaut's denn bei dir aus? Bist du selbst betroffen?
LG Tessy