hallo an alle! ich habe diese seite durch zufall entdeckt und mich anonym umgeblickt-bis ich mich dazu entscheiden konnte mich *öffentlich* zu bekennen. :]

n bissl zu mir:
ich bin seit 3 1/2 jahren essgestört, mittlerweile bin ich 16.
ich weiß nich mehr wie es anfing.es ist alles so verschommen,aber die Es wuchs heran & verinnerlichte sich irgendwann..
hungern & brechen wechesln sich seit dem ab.*lustigerweise* habe ich penetrant ug. (ich bin NICHT pro.kann mit dem mist nichts anfangen.bin einfach *nur* essgestört )
ein halbes jahr war ich in einer KJP wegen des krasses ug. geholfen hats im nachhinein nicht viel.manches konnte ich erlernen.gottseidank.nur hab ich vieles wieder fallen lassen und bin deshalb wieder tief gerutscht vom verhalten und etc. .auserdem wurde NIE über meine bulimie geredet.hab sie nie wirklich losgelassen.eine schmach

zur zeit gehts mir mal wieder so lala. ich vergesse beim ständigen überleben immer ganz das LEBEN
ich würde gerne kontakte knüpfen! vielleicht kann mir jemand in den hintern treten ich vermisse das echte leben

liebe grüße belladonna

hi belladonna,

erstmal ein herzliches willkommen

vielleicht kann mir jemand in den hintern treten

Ok, *Trittgeb*, ne im Ernst: Mach eine Therapie und hol dir Hilfe! Wenn du noch nie über die Bulimie geredet hast, ist es so als wenn du noch nie eine thera dagegen gemacht hast.Du darfst das nicht alles verdrängen und verleugnen.

ich finds ehrlich gesagt ganz schön erschreckend wie früh du die ES entwickelt hast
umso wichtiger ist es wie du sagst wieder anzufangen zu leben!!!

Tausch dich hier aus und schreib dir alles von der Seele, aber richtige Hilfe kriegst du wohl nur beim Profi.

LG Emilia

liebe belladonna,

ich glaube auch wie emilia, dass du das schaffen kannst, wenn du JETZT anfängst, dir selbst helfen zu wollen.
fang zb "einfach" mit dem quälendsten und offensichtlichsten symptom(en) an: das essen und brechen müssen.
wenn es das ist, was dich vom echten leben abhält, dann entscheide dich doch für das leben, indem du eine therapie so beginnst zb:
"ich habe B. und untergewicht und es verschwendet meine zeit und mein leben, ich kann nicht mehr, ich will das nicht mehr."
(zb. je ehrlicher du zu dir selbst bist, desto besser. die therapie ist eben genau der ort, wo du sowas sagen kannst. es bleibt unter euch.

vielleicht wünschst du dir ja statt einem schmerzhaften tritt in den hintern
viel eher, dass dich jemand hochhebt und dir hilft?

ich war auch so früh wie du essgestört und ich möchte dir ganz ganz dringend ans herz legen:
mach was. jetzt. das geht nicht von alleine weg. das wächst sich nicht raus. das ist keine phase und das ist keine peinliche angewohnheit und auch kein laster etc, das ist eine krankheit und du musst zum arzt.
das einzige, was ich wirklich total bereue, ist eben das: ich wusste nicht, dass ich hilfe brauche, recht auf hilfe habe, und sie mir auch selbst holen muss.

deshalb sage ich dir das jetzt hier.
tschuldige, wenn das eh alles klar ist für dich.. ich weiss ja nicht so genau, was du schon alles versucht hast.
...
aaaaaah, bitte, nimm dein leben in die hände und rutsche da nicht noch weiter rein.
es gibst immer gründe, warum man diese symptome entwickelt.
eine weile "braucht" man die auch.
um anderes zu kompensieren, auszuhalten.
aber eine SUCHT braucht man nicht.
dann lieber die probleme angehen, oder?

viel viel glück und kraft dir.
ganz liebe grüsse, greta.