vor einigen monaten war ich schon mal hier, hab auch was geschrieben, es aber doch gleich wieder sein lassen. warum? genau weiß ich es nicht.
aber wahrscheinlich liegt es daran dass ich einfach zu feige bin mich meinen problemen zu stellen. vielleicht liegt es auch daran dass es bequemer ist, an gewohnten festzuhalten.
ich bin ehrenamtlich rettungsanitäterin und hab dadurch auch ziemlich viele "psych"-fahrten. gestern hatte ich eine patientin, die eine alkohol und tabletten sucht hat. sie hat nur freunde die auch süchtig sind und einen lebensgefährten der sie schlägt. wir müssen an psychatrischen ambulanzen immer sehr lang auf die aufnahme warten. so hatte ich auch viel zeit mit ihr zu sprechen. aber eigentlich wollte sie keine hilfe- sie hatte keine perspektive, also wozu sollte sie dass einzige was ihr "freude" macht aufgeben?!
mir hat der einsatz sehr zu denken gegeben und ich hab mir die frage gestellt, wieso ich von der bulimie loslassen soll? was hab ich dann? meine mutter bat mich mehr oder weniger auszuziehen weil sie damit nicht klar kommt. sonst in meiner familie ist auch niemand der mir irgendwie halt geben könnte. und meine freunde? tja...
also warum soll ich das einzige was ich hab aufgeben? was bleibt dann?
