..zuallererst möcht ich mal sagen, dass ich es richtig klasse finde, dass es ein Forum wie dieses hier gibt. Ich freue mich, dass man sich hier austauschen kann, denn ich finde, mit das schlimmste ist das ""Geheimnis"" Bulimie!!
Ich bin eigentlich esssgestört solange ich mein Leben zurückblicken kann. Als Kind und Teen war ich übergewichtig bis ich dann Erfolg hatte beim Abnehmen und mit 16 Jahren dann magersüchtig war. Mit fast 18 Jahre steckte ich dann schon mittendrin in der Ess-Brechsucht. Bis heute. ca. 8 Jahre später, habe ichregelmässig EA´s mit Erbrechen. Ich war schon dreimal in einer KLinik und hatte auch schon verschiedene Formen der ambulanten Therapie. Es gab auch Phasen über Wochen hinweg, indenen es mir richtig gut erging. Aber seit etwa drei monaten gehts mir wieder richtig schlecht, Ich weiß, dass ich was unternehmen muss, denn so kann es nich weitergehen. Ich bin verheiratet und habe eine dreijährige Tochter, und meine Familie leidet unter meinen ständig wechselnden Launen, ausserdem ist meine Power wie weggehext.
Ich esse viel, wenn´s mir schlecht geht, oder wenn mir Probleme durch´n Kopf gehen, die ich dann in meinem Kopf meist soooo kompliziere, bis ich glaube sie "fressen" mich auf (oft einfach ganz blanglose Dinge). Komischerweise während oder nach einem EA löse ich diese Probleme meist locker daher. Kennt das wer ? Ausserdem habe ich meistens einen EA, wenn ich etwas nich schaffe, was ich mir vorgenommen habe oder wenn etwas anders kommt, als wie von mir geplant. Der EA ist dann sowas wie ein Ventil von mir, um mit der situation klarzukommen. Ich habe schon oft nach einem anderen Ventil gesucht, aber keines is so aufdringlich wie die Scheiss Bulimie!

Ich grüße alle hier ganz lieb und weil ich mich über dieses Forum so freue gibts von mir nen meeeegafreundlichen

jane blond hat geschrieben: Komischerweise während oder nach einem EA löse ich diese Probleme meist locker daher. Kennt das wer ?

Ja. Ja, das kenne ich auch. und was das Ventil betrifft, du musst einfach (jaja, einfach) weiter suchen, bis du etwas gefunden hast. Irgendwelche neue Hobbys ausprobieren. Und natürlich ist die Bulimie aufdringlich, hat keienr je gesagt, dsa es leicht wird. Und wenn man sich damit abfindet, das es halt hart wird, kommt man besser damit klar.

lg

aire

hallo aire ,

danke für Deine Antwort.
Ja, dass es hart wird, das hab ich leider schon oft merken müssen. Ich vergleich manchmal Bulimie mit Alkoholsucht ( ich weiß nicht, ob das gern gesehen ist, aber ich empfinde nichts schlechtes dabei). Unser Körper ist doch auch abhängig. Nur, dass Alkoholiker niemals mehr einen Tropfen Alkohol trinken dürfen und wir, wir müssen unserer Sucht bekämpfen und trotzdem müssen wir unser Suchtmittel in geringerem Maße zu uns nehmen, das ist schon echt sehr sehr hart!
Hast Du denn ein Ventil für Dich gefunden, aire?
Ich nehme mir leider viel zu wenig Zeit für meine Hobbies und mich selbst.

Jaha, leider können wir nicht trocken bleiben.

Herzlich Willkommen hier...

jane blond hat geschrieben:und trotzdem müssen wir unser Suchtmittel in geringerem Maße zu uns nehmen, das ist schon echt sehr sehr hart!

Oder besser in größerem Maß. So.

Ventil? Naja, hier schreiben, Musik, Reiten....

nein ... ein kleiner fehler steckt da drin: bulimie ist keine körperliche sucht. essen macht nicht abhängig, ich kenne niemanden, der den drang hat massenweise brokkoli oder gegrillten zander mit petersilkartoffeln in sich hineinzustopfen. du etwa? die psyche ist es, die krankt. alkohol macht körperlich abhängig - essen nicht. der unterschied ist, dass wir ohne essen nicht leben können, ohne alkohol schon.

aber andererseits, es ist auch eine sucht wie jede andere ... spielsüchtigen gehts sicher auch nicht besser.

Jein, da kann ich nur halb zustimmen.
Wir sind zwar nicht abhängig vom FRESSEN, aber wie schon erwähnt, vom Essen.
Und so wie Alk oder Drogen haben die FAs Auswirkungen auf den Körper.
Die Spielsucht aber nicht (wenn wir mal Adrenalin oä auslassen).
Wenn Spielsüchtige nicht mehr spielen, dreht ihr Körper nicht ab.
Bei uns ändert sich durchn normales Essverhalten aber ne Menge...
wobei ich nicht sagen will, dass du Unrecht hast, Chili, aber trotz allem hats VIEL mitm Körper/sich spüren etc zu tun..

Ich würd mal sagen, dass jeder irgendwo recht hat. Alkohol hat Auswirkungen auf den Körper, und bei einem Entzug leidet der Körper mit. Ich hab so etwas zum Glück noch nie miterlebt, habe gehört z.B. dass der Körper extreme Zitteranfälle bekommt. Also der Körper reagiert negativ auf den Entzug. Und wie ist es bei uns? Natürlich merkt auch der Körper, dass auf einmal, was anders ist. Aber ich würde einfach mal so frech behaupten, dass er sich meeeegariesig darüber freut!! Wie ist es bei Euh? Ich merke, wenn ich eine Zeit lang k"""frei bin (und seien es auch nur ein-zwei Tage) dass sich in mir drinne enorm was zum Positiven wendet. In meinem Körper auf jeden Fall, in meinem Kopf, naja für ne kurze Zeit meist auch, bis dann das Verlangen sich wieder ankündigt.....

In meinem Körper auf jeden Fall, in meinem Kopf, naja für ne kurze Zeit meist auch, bis dann das Verlangen sich wieder ankündigt.....

Bulimie ist auch eher eine psychische Sucht. Klar gewöhnt man seinen Körper an die FAs und kriegt dann evtl. schneller Hunger als "normale" Menschen, die sich NICHT überfressen...

Das mit dem Zittern beim Alkoholiker ist ja auch körperliche Suchterscheinung, aber ich denke mal, dass auch die psychische Abhängigkeit zum "zittern" führen kann

Kann bei b* bei dem einen oder anderen bestimmt auch auftreten, so eine art "innere unruhe", die dann zum zittern oder verwirrtheit führt. Aber das ist echt bei jedem verschieden