auch hier

#1
Hallo,

ich habe auch eine Suchterkrankung, zwar anderer Art, aber der Erfahrungsaustausch, der auch andere Sichtweisen aufweist, kann immer hilfreich sein.
Vielleicht können wir uns ja gegenseitig unterstützen.

Gruß
Karsten

#2
Hallo,

mein Erfahrungsaustausch bezieht sich momentan ausschließlich im Bereich der Alkoholsucht.
Da mein Hauptaugenmerk auf die Risikominiemierung von Gefahren zum Rückfall liegt, denke ich, dass neue Ansichten, die der geistigen Lösung zur Sucht dienlich sind, schon Gemeinsamkeiten aufzeigen.

Vielleicht sehe ich das ja auch falsch, aber ich möchte über den Telerrand hinausschauen und die Sucht als Ganzes verstehen.

Gruß
Karsten

#3
Hallo,
Alkohol kann man aus dem weg gehen - und ganz meiden - Essen nicht
so denken viele, was ich aber für völlig falsch als Ansatz sehe.

Es geht nicht darum, dem Suchtmittel aus dem Weg zu gehen, sondern in friedlicher Eintracht nebeneinander zu leben.

Mit Risikominimierung meine ich nicht, mich einzuschließen und alles zu meiden, wo mir der Alkohol über den Weg laufen kann.

Es geht darum eine Balance zu finden, der er mir möglich macht, mein Leben so einzurichten, dass ich keinen Kampf führe, sondern einen Ausgang aus dem Konflickt ohne Verliere und Sieger.

#5
Hallo aire,

nein, ich bin seit mehreren Jahren trockener Alkoholiker.
Für Alkoholiker ist meiner Meinung ein kontrollierter Alkoholkonsum nicht mehr möglich, weil ein gravierendes Merkmal eben der Kontrollverlust ist.

#6
Hallo Karsten,

alles andere hätte meinen neurobiologischen Schulkenntnissen auch ziemlich widersprochen.

Vielleicht willst du uns mehr erzählen über deine Sucht, wie und wann sie anfing, sich entwickelte, wann du angefangen hast, es als Problem wahrzunehmen und wie du dann trocken geowrden bist, wer dir geholfen hat und so?

lg

aire

#7
Karsten hat geschrieben:Hallo,
Alkohol kann man aus dem weg gehen - und ganz meiden - Essen nicht
so denken viele, was ich aber für völlig falsch als Ansatz sehe.

Es geht nicht darum, dem Suchtmittel aus dem Weg zu gehen, sondern in friedlicher Eintracht nebeneinander zu leben.
Karsten hat geschrieben:nein, ich bin seit mehreren Jahren trockener Alkoholiker.
Für Alkoholiker ist meiner Meinung ein kontrollierter Alkoholkonsum nicht mehr möglich, weil ein gravierendes Merkmal eben der Kontrollverlust ist.
meiner Ansicht nach widerspricht es sich...

einerseits ists nen völlig falscher Ansatz zu sagen, dass man Alkohol aus dem Weg gehen kann, essen abe rnicht
und dann sagst du, du bist trocken, gehst Alkohol also aus dem Weg

würde mich interessieren, warum du es als falschen Ansatz siehst, was du da zitiertest
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#8
Hallo,

nur weil trocken bin, gehe ich dem Alkohol nicht aus dem Weg.
Ich habe mir nur über Jahre eine andere Einstellung angewöhnt, wie ich es früher auf den Alkohol ausgerichtet habe.
Ich bin also nicht nur trocken, ich lebe trocken.

Ich denke aber doch, es war nicht so richtig, sich hier anzumelden, weil die Suchtformen doch zu unterschiedlich sind.

#9
naja, Symptome sind sicher gleich bzw können gleich/ählich sein

jedoch denke ich, dass es eine völlig andere Art ist, was aber sicherlich nicht heißt, dass du jetzt gehen musst, wenn dich die Bulimie, bzw. Esstörungen interessieren und du weiter nach gemeinsamkeiten bzw. Ähnlichkeiten suchen magst :)
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