Hallo zusammen,

ich selbst erkenn meine Bedürfnisse oft nicht,weil ich gelernt habe,darauf zu achten,was andere Personen wollen.die sollen zufrieden mit mir sein,möchte nicht wieder ausgeschlossen oder verletzt oder gar verlassen werden.meine größten Ängste.
kennt ihr sicherlich und ist meines Erachtens ein Auslöser u auch Ursache der Bulimie.

Daher der Sammelthread,in dem wir schauen,was wollen wir,was die anderen,was machen wir,wo wissen wir gar nicht,was los ist.Immer so für den jeweiligen Tag.

was haltet ihr davon?

LG
Schlafquala

ich mach mal den Anfang:

04.08.2013/Sonntag

was wollten mein Freund und was sollte ich tun (die Fragen kann ich am besten beantworten)

-mein Freund will mich bestimmt sehen und bei dem schönen Wetter was unternehmen
-er will (eigentlich immer),dass wir beieinander übernachten,wie ein normales Paar
-ich sollte daher mit ihm d Sonntag verbringen,da übernachten
-ich sollte was f d Uni tun wegen d Klausur
-ich sollte gesund essen
-ich sollte endlich mich drum bemühen,keinen täglichen fa zu haben
-ich sollte mich noch ausreichend bewegen

was will ich?
-keine wirkliche Ahnung,denn durch d Dinge oben,gerade das übernachten,fühle ich mich so unter Druck gesetzt,dass ich nicht fühlen kann,was ich will.erstmal ist da auch nur ein innerer Widerwillen im Sinne von "ich will nicht über mich bestimmen lassen".. und
-tja,irgendwie ein Wunsch nach Freiheit u ohne Druck sein und was kommt automatisch: d Heißhunger und der fa

naja,das ist erstmal meins

ebenfalls 04.08.2013

was wird vielleicht von außen erwartet
- das die Seminararbeit bis morgen fertig ist
- das ich mich gut um mich kümmere
- das ich aufmerksam bin

was erwarte ich von mir
- kontrolle und ruhe auch wenn es vielleicht anders aussieht
- ich hätte mir gewünscht das ich wirklich die Seminararbeit schaffe aber dem ist nicht so
- das ich jetzt mir eine Pause nehme so lange wie es geht und dann noch etwas schreibe egal wieviel

Was die anderen wollten:

Dass ich mitkomme.

Was ich wollte:

Was für mich tun, mich ausruhen, Kraft für die neue Woche tanken

Wieso es schwer war mich für meinen Wunsch zu entscheiden:

Schlechtes Gewissen, permanent überlegt, ob ich die anderen vor den Kopf stosse, was sie dann von mir denken, dass sie mich nicht mehr lieb haben, 'Ich darf nicht nein sagen - ich muss es den anderen Recht machen! Sonst haben sie mich nicht mehr lieb.'

Wofür ich mich entschieden habe:

Dass zu tun, was ich wollte. Denn ich habe die Gedanken, die ich früher gelernt habe identifiziert und konnte mir selbst zu gestehen, dass ich gut für mich sorge. Ich brauche die alten Gedanken und Worte meiner Eltern nicht mehr. Jetzt entscheide ich selbst.

Was meine Freunde und "Familie" von mir erwarten:

- ich soll alles, was ich mir vornehme schaffen
- ich soll aus mir herauskommen und einfach mal Spaß haben
- ich soll meine Ängste ignorieren oder vergessen
- ich soll mich auf meine "Familie" einstellen, ihnen alles Recht machen und mich nicht
wie ein "Psycho" verhalten
- ich soll nicht auf alles, was mir weh tut achten
- dass ich wieder anfange zu essen

Was ich wollte:

- keinen Druck bekommen und einfach nicht mehr nachdenken müssen
- mich so verhalten, wie ich mich gerade fühle
- wenn es mir schlecht geht, gehen
- meine Ängste für einen Moment vergessen können
- dass meine "Familie" endlich mal auf meine Bedürfnisse eingeht und mir einmal RICHTIG
zuhört
- nicht allein sein und das Gefühl verdrängen, dass ich mich isolieren will, weil es mir eig
nicht gut tut
- nichts mehr um mich haben, dass mir Sorgen und Kummer bereitet
- endlich wieder Hunger haben

Wie es vermutlich weitergehen wird:

Ich werde weiter mitgehen, aber verschwinden, wenn es mir zu viel wird. Ich werde
weiter Angst haben meine Freunde zu verlieren oder runterzuziehen, weil ich schlecht
gelaunt bin oder einfach nur traurig. Meine Eltern werden meine Gefühle weiterhin igno-
rieren, weil sie nicht verstehen wollen, warum ich jemanden an meiner Seite brauche,
bei dem ich sein kann wie ich will. Solange es mir schlecht geht, kann ich nicht essen,
aber trotzdem versuche ich es soviel zu mir zu nehmen, wie es nur geht und das auch
ohne danach zu erbrechen. Ich hab jemanden vom Jugendamt mit dem ich das alles
mal besprechen werde.

Fireball hat geschrieben:ebenfalls 04.08.2013

was wird vielleicht von außen erwartet wird
- das ich mich gut um mich kümmere


was erwarte ich von mir
- kontrolle und ruhe auch wenn es vielleicht anders aussieht
- ich hätte mir gewünscht das ich wirklich die Seminararbeit schaffe aber dem ist nicht so
- das ich jetzt mir eine Pause nehme so lange wie es geht und dann noch etwas schreibe egal wieviel

dass du dich um dich gut kümmerst,wird von außen erwartet?hm,ja...kenn das von m Eltern,aber auch von m Freund.laut ausgesprochen wird es nicht...ich wünsche mir manchmal so sehr,dass man mich sieht u mich etw umsorgt,zumindest von m Freund...kennst du das?

gut finde ich,dass du e pause machen wolltest (hast du dir das auch
gönnen können?) u dann weiterschreiben ..

facilité hat geschrieben:
Wofür ich mich entschieden habe:

Dass zu tun, was ich wollte. Denn ich habe die Gedanken, die ich früher gelernt habe identifiziert und konnte mir selbst zu gestehen, dass ich gut für mich sorge. Ich brauche die alten Gedanken und Worte meiner Eltern nicht mehr. Jetzt entscheide ich selbst.

toll!:-) das ist e Konflikt,den ich nur zu gut kenne,allerdings hab ich Angst mitzugehen oder mich zu überfordern (zu laut/zu langweilig / zu viel Fressdruck während des Treffens / einfach negative Gefühle zu haben)...ich kann bei so Treffen nicht abschalten u genießen..auch bei m Freund...ich sag mal ja,eher nein,aber ob das gut ist?ich find es bei mir eher Vermeidung u dafür verabscheu ich mich...hab dann immer fas..und du?

@cupcake

kann all deine Worte nachvollziehen.was mir dabei aufgefallen ist:meine Eltern haben mich nie ignoriert,sondern v.a. meine Mutter ist zutiefst besorgt u will immer alles wissen..macht mir oft e schlechtes Gewissen,weil sie selbst eines hat...aber von m Freund fühle ich mich nicht wahrgenommen,nicht gesehen...das tut höllisch weh,auch wenn Erbes nicht böse meint.so gern hätte ich,dass er mich umarmt,weil er sieht,dass ich es brauche oder mal mich aufmuntert oder so etwas sagt,wie "lehn dich mal an,du schaffst das und jetzt f e Moment vergisst du alles mal"...redest du mit d Eltern?dass das,was du tust,dir u deinem Seelchen nicht gut tut,weist du,aber es wird auch besser...wohnst du noch zu haus?

05.08.2013 - Montag

was ich wollte vom kopf her:
- nach den 3 fas gestern heute weniger haben und mich gut um mich kümmern

was tat ich:
-mich bestraft/ meinen Selbsthass u mein Gefühl d Wertlosigkeit verdrängt mit nem fa,schon früher als gedacht

Ja, Schlafquala.
Ich habe die Arbeit nicht geschafft, aber eine Verlängerung bekommen.

...ich wünsche mir manchmal so sehr,dass man mich sieht u mich etw umsorgt,zumindest von m Freund...kennst du das?

Na ja, bei mir ist es eher nicht so.
Ich würde mir wünschen das ich es selbst hinbekomme.
Das es klappt und kein Grund für Aufregung ist.

@Schlafquala:

Also bei meinen Eltern ist das ziemlich kompliziert... Vor allem meine Mom. Ich weiß, dass sie
sich um mich Sorgen macht und zwar manchmal so sehr, dass sie nachts nicht schlafen kann.
Wenn ich dann aber zu ihr gehe und ihr mein Herz ausschütte, kommt es mir so vor als würde
sie das garnicht richtig wahrnehmen. Oft sagt sie dann auch nur, dass sie das nicht versteht.
Was ich aber dann nicht verstehe... Wieso? Natürlich kann man sich nicht einfach in jemanden
mit Problemen hineinversetzen. Jetzt nicht nur wegen der ES... Aber sie ist da eine der weni-
gen Ausnahmen, die selbst mal auch eine ES hatte. Sie hat mir von der Zeit erzählt, auch wie
es ihr ging und was sie sich dachte. Sie zeigt nicht einmal ein bisschen Verständnis, sondern
bereitet mir ständig ein schlechtes Gewissen, obwohl sie weiß, dass ich kämpfe so gut ich
kann! Wenn wir mal ein Gespräch hatten... und das ist bei mir sehr schwierig, weil ich meist
nur schluchzend dasitze und die Wörter nur so vor mich hinstammel. Also es dauert eben...
Dann werde ich trotzdem zwei Tage später -wenn es denn so lange dauert wieder als Psycho
bezeichnet. Ich sage ihr oft, dass mir einiges, das sie tut und sagt nicht gut tut. Es macht
mich oft eben immer noch fertig. Auch weil sie nichts ändert, obwohl ich ihr sag, dass ich
es nicht mehr ertrag und eben auch woran es liegt. Meist kommt später nur ein "dann zieh
doch aus" oder "geh in eine Klinik"... Dafür hasse ich sie ehrlich gesagt und ich will auch
nicht mehr mit ihr über meine Probleme reden oder von ihr in den Arm genommen werden.
Oft bin ich bei ihr dann total gefühlskalt... Ja, sie ist meine Mutter, aber sie hat mir schon
so viel genommen und mich schon so oft in ein Loch geschubst, dass ich sie nicht einmal
mehr so bezeichnen möchte. Meine ganze "Familie" ist so drauf. Aber andererseits... eben
weil sie meine Mutter ist, will ich natürlich mit ihr auskommen, mich mit ihr vertragen und
eine gute Beziehung zu ihr haben. Aber so wie sie ist, funktioniert das nicht und sie sieht
auch nicht ein, dass sie etwas ändern muss. Für sie ist es eben so: ich sage etwas, also
stimmt es. Keine Widerworte! "Du bist ein Psycho, weil ich das sage, also finde dich damit
ab und mach das, was ich von dir verlange" Das hat sie nicht direkt gesagt, aber so läuft
es mit ihr.

@cupcake:

dass sie selbst e es hatte,bzw psychische Probleme,sollte eigentlich zu mehr Verständnis führen. wie sie sich verhält,ist absolut respektlos u nicht liebend.klar kann es sein,dass sie so überfordert ist u sich sorgt,dass sie so handelt,aber meiner Meinung nach täte es dir sehr gut,Abstand zu haben.ich hab heute -8Jahre nachdem ich ausgezogen bin - erst verstanden,dass meine Mum so handelt (ähnlich kontraproduktiv wie deine),weil sie selbst psychisch krank ist u nicht anders kann.denn immer hab ich ihre Aussagen ("mach doch endlich!warum kämpfst du nicht?")auf mich bezogen,dass ich zu wenig tu,krank bleiben will,es nicht schaffen kann..
gut finde ich,dass du dich als e Kämpferin siehst..was tust du denn,was gut f e Genesung ist?

Jeder will das ich gut gelaunt bin aktiv bin immer für sie da bin....
Mein Mann will das ich alles auf einmal kann......
Meine Eltern wollen das ich mehr für sie zeit habe...
Mein Schwester will mit mir was unternehmen wo ich kein lust habe...
Mein chef will immer mehr von mir er denkt ich bin ein Roboter....

ICH WILL:
MEINE RUHE EINMAL MAL IN RUHE GELASSEN WERDEN UND AN MIR ARBEITEN
Ich will bis ich kein power habe joggen und wegfliegen
Was würde mich davon abhalten? ??
ICH
:'(

08.08.2013

hochzeit bzw Standesamttermin einer Freundin meines Freundes
was erwartet wird von ihm
-dass ich mitgehe
-dass ich mich gut benehme
-dass ich gut drauf bin
-dass ich,falls abends noch was gemacht wird,dabei bin,auch wenn es für mich kaum erträglich ist
-dass ich gut ausseh bzw richtig gekleidet bin

was ich will:
-ich möchte b Standesamt dabei sein
-ich möchte mit meinem Freund über meine Anspannung reden können u mich dabei angenommen u verstanden fühlen
-vllt würde ich es dann auch wollen,abends dabei zu sein,auch wenn ich es langweilig find u oberflächlich u ich innerlich gern mich mal ausreden wollen würde
-ich will e Geborgenheits- und Gefühl des Verständnisses (oder so ähnlich)von m Freund haben,aber ich fühle mich nur noch minderwertiger u kranker,wie e Alien,wenn ich mit ihm mal geredet haben sollte

12.08.2013

Was anstünde:
- Ordnung schaffen um eine gewisse ja Ordnung zu repräsentieren
- generell meine Dinge erledigen

was ich von mir erwarte:

- meine ruhe und Entspannung aus dem Urlaub mit nehmen und schützen
- mir etwas gutes tun

was ich wirklich tun werde:

- heute den Tag noch zum Sortieren nutzen