Nur Bulimie?

#1
Hallo ihr Lieben (:

Ich leide seit ca. 8 Jahren an Essstörungen und seit ca. 5 Jahren an Bulimie. Jedoch haben sich in den letzten Jahren mehrere psychische Störungen und Zwänge entwickelt. Seit 2 Jahren leide ich nun an einer Angststörung und erlebe häufig Panikattacken. Nach dem Erbrechen häufen sich meist die unangenehmen Symptome der Angststörung (Probleme beim einatmen, Schwindelgefühl, Angstgefühl, Beklemmungen) Wie ist das bei euch? Gehen bei euch die ES und andere Störungen auch Hand in Hand? Welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht und denkt ihr, dass das tägliche Erbrechen (bei mir der Fall) Angststörungen und Panikattacken verschlimmern kann?

Danke im Voraus :)

Re: Nur Bulimie?

#2
Hallo marry potter
Ich heisse dich herzlich willkommen im forum. Auch wenn bei dir die ES "nur" einen Teil des Krankheitsbildes darstellt, bist du hier richtig. Vielen hier geht es nämlich genauso, dass mehrere psychische Störungen parallel einherlaufen. Gerade Panikattacken werden hier recht oft beschrieben. Du wirst anhand der Antworten sehen, dass du damit nicht alleine bist.
Bist du denn in Therapie? Weiss der/die Thera von den verschiedenen Symptomen?
Ich wünsche dir viel Spass hier, aber auch dass du Antworten auf deine Fragen bekommst, insgesamt also regen Austausch.

liebe Grüsse
Peter
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten

Re: Nur Bulimie?

#3
ich hatte erst eine PTBS und Angststörung... die ES kam später hinzu...

ich würde denken... wenn ich eine zeit habe wo ich öfter erbreche... ist der rest auch schlimmer... oder die ES ist schlimmer weil der rest schlimmer ist... also ich denke es ist logisch das man mehr in eine ES flüchtet wenn es einem gerade nicht gut geht..und dann ist ja auch die angst mehr vorhanden....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Nur Bulimie?

#4
Hallo,

Ich litt mal zwischendurch an Panikattacken für ein paar Wochen.

Keine Ahnung, woher sie kamen. Ich war zu diesem Zeitpunkt sehr depressiv und selbstmordgefährdet und habe reichlich Alkohol getrunken (damit die Attacken erträglicher werden). Ein Medikament vom Psychiater (Opipramol) hat mir geholfen, ruhiger zu werden und einschlafen zu können. Irgendwann gingen die Attacken weg und ich nahm auch keine Medikamente mehr (außer welche gegen Depressionen).

Heute geht es mir gut, sogar fast schon sehr gut. Mein Leben hat sich komplett geändert und ich bin sehr glücklich. Hätte es nie für möglich gehalten. :) Die ES ist wieder eine andere Sache.

Ich kann bei mir persönlich keinen Zusammenhang zwischen häufigem/weniger häufigem Erbrechen und Panikattacken feststellen.

Ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht. glg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.