Hm... irgendwie liest sich dein Beitrag schon sehr logisch, das muss ich zugeben.
Für mich persönlich aber, wäre es unmöglich gewesen gleich so zu starten.
Ich konnte das Sattgefühl anfangs nur abends aushalten, weil ich wusste, dass ich unter keine Leute mehr musste und es egal war.
Jedes Mal wenn ich zu Beginn versucht habe zu Mittag normal zu essen, war ich von einem total schlechten Gefühl geplagt und bin dann am Abend vermutlich aus Frust in den Essanfall hineingerutscht, weil es "heut ja eh schon wurscht ist".
Mittlerweile kann ich auch zu Mittag normal essen, aber ich für mich brauch das einfach nicht. Für mich ist das Abendessen wichitger und das schaffe ich auch ohne Fressanfall, obwohl ich untertags oft nicht soo viel esse (natürlich nicht garnichts, das wäre auch ein wenig ungut

).
Aber es muss jeder machen wie er meint und wie er es für gut befindet. Sowas kann man nur ausprobieren und dann schauen, wie man mit den Gefühlen klar kommt...
Mir hat es halt geholfen zu merken, dass ich mich abends sattessen kann und ich nicht zunehme und nach einiger langer Zeit (incl. Therapie) habe ich mir dann oft gesagt, dass ich nicht aufs Klo gehen muss. Es darf drinnen bleiben, auch wenn es viel war, weil es sich ja nicht gleich so schlimm niederschlägt wie befürchtet.
Das hab ich halt am Anfang sehr gebraucht. Manchmal ists auch jetzt noch so, aber da stresse ich mich nicht mehr. Es ist heute Tag 37 und das ohne Probleme, weil ich mir den Stress auch nicht mehr mache. Ich schau was für mich aushaltbar ist und was nicht... Nicht nur beim Essen sondern auch bei all den Dingen rundherum

Und es tut gut, ich bin zum ersten Mal seit langem wieder wirklich glücklich!