Meine Lieben.....

ich bin wieder mal ganz schön weit unten und frage mich wieder mal für was ich überhaupt auf der Welt bin....

Das ganze Leben ist so ein verdammtes Hamsterrad... aufstehen - arbeit - abends heimkommen - duschen - fressen - schlafen - aufstehen.....

es gibt einfach NICHTS besonderes und Dinge über die ich mich erfreuen kann oder die ich erreichen will.

Jetzt ist bald Jahresende und ich freue mich das das Jahr geschafft ist... und dann? Kommt Januar... und alles lauft von vorne so weiter.

Früher dachte ich immer wenn ich ein bestimmtes Gewicht erreiche ist alles gut - das habe ich jetzt schon lange geschafft... nix is gut.
Dann wollte ich mir eine bestimmte Summe ansparen - habe bereits das dreifache - nix is gut.
Auf was soll ich hinarbeiten????
Auf was soll ich mich freuen????

Wie machen das andere Menschen oder ihr? Auf was freut ihr euch oder arbeitet hin? Oder kennt ihr das Gefühl das einfach ein Tag ist wie der nächste, usw.usw.usw... einfach niiie endend.... ?

Puuuh wie gut ich das kenne...mir haben Antidepressiva geholfen, viele liebe Menschen und die Erkennntnis, wieder über kleine Dinge lachen zu können.

Und Geduld, Geduld, Geduld, Hoffnung.....

aber der Gedanke, dass das Leben nix bringt und 24 h für einen Tag viel zu viele sind, ist noch immer da und geht auch nicht weg

Dein Ablauf scheint so Monoton.

Wenn du das 3 fache der Summe X gespart hast, buch dir eine Reise, flieg doch einfach mal dort hin wo du immer hin wolltest.. Sightseeing New York, Bummel in London, dann hast du etwas worauf die dich freuen kannst...
Oder fang in einem Verein an mit irgendwas was du schon immer mal machen wolltest, mach was Neues, ich denke andere Menschen und andere Tätigkeiten bringen dich auch auf andere Gedanken.
Den Sinn des Lebens sollte man jedoch aufhören zu suchen..Muss alles einen Sinn haben?? Seh es einfach so, das Beste daraus machen und das hast nur du in der Hand. Stell dir vor wir haben nur dieses eine Leben, willst du es mit Arbeiten, Essen Kotzen Bett verschwendet? Nein, also ran an den Speck

hallo anny,


mit zielen/ plaenen und sinnfindung beschaeftige ich mich auch schon laenger .. befinde mich derzeit (noch) in keinem hamsterrad, trotzdem nicht wirklich in einem alltag voller ziele (im moment gibts nur eines an das ich mich klammere) und fuer mich sinnerfuellten taetigkeiten.
aber mir gehts bezueglich dieser themen schon ein bisschen besser als vor ein paar jahren. ein bisschen geholfen hat mir (k.a. ob als nebenwirkung langjaehriger therapie, sowohl ambulant als auch stationaer, dem loslassen der essstoerung und antidepressiva) :
1. ziel und sinn im weg zu sehen den ich gerade gehe.
2. mir ein fuer mich halbwegs sinnerfuelltes ziel in der naehe zu suchen auf das ich mich konzentriere indem ich versuche es so gut wies mir derzeit moeglich ist zu erreichen. quasi um mich dann nach einem neuen ziel umzusehen, mich von einem zum naechsten zu arbeiten. und bei der findung eines ziels/ plans,
3., mir zuerst mal ohne argem realitaetsbezug vorzustellen was ich schoen faende, fuer mich ausprobierenswert und interessant. und danach irgendwann ueberlegen ob es mir moeglich ist etwas davon umzusetzen, erreichen zu koennen.

ansonsten haett ich noch folgende inspirative website gefunden, und buecher gibt es bestimmt auch die dich da auf was bringen koennten zb :

- http://www.gluecksarchiv.de/inhalt/lebensziele.htm
- http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... sarchiv-21

eine coaching-einheit, seminar oder beratungsgespraech bei einer therapeutischen einrichtung koennten bestimmt auch helfen.

und vielleicht auch die verzweifelte besessenheit nach einem "großen sinn im leben" zu suchen loszulassen, vieles macht vielleicht gar keinen sinn und muss es auch nicht, und vielleicht gibt es auch eher "lebensabschnitts-lebensziele/ sinndefinitionen" und nicht einen einzigen. vielleicht haben mir da therapien und medikamente geholfen, genau weiß ichs nicht, die verzweifelte, quaelende, obsessive suche wurde da schwaecher. ich fand mich dann zwar etwas weniger "tiefgruendig", aber mir gehts allgemein besser.


Wer nicht weiß, in welchen Hafen er will, für den ist kein Wind der richtige.(Seneca)

Nachdem wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere Anstrengungen. (Mark Twain)

Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. (Chinesisches Sprichwort)


was meinst du bzw was meinen andere zu all dem ?