Hey,
ich hab auch Schlafstörungen, und so wirklich habe ich noch keine Lösung gefunden.
Eine Zeitlang konnte ich nie vor drei Uhr morgens einschlafen, das ging auch ganz gut, solange ich tagsüber nicht zu viel Stress hatte, also da war es mir mehr oder weniger egal. Sobald ich aber ein bisschen mehr vor habe, kann ich eher noch schlechter schlafen, also kriege ich seit Unibeginn unter der Woche kaum noch Schlaf. Nicht gut.
Mein aktuelles Experiment ist als Nebenjob morgens Zeitungen austragen, in der Hoffnung, dass ich dann so gerädert bin, dass ich abends früher einschlafe, was aber nicht so wirklich hilft. Immerhin kann ich so häufiger mal vor Mitternacht einschlafen. Naja.
Ich hab mir auch mal rezeptfreie Schlaftabletten besorgt, aber mich noch nicht getraut, die zu nehmen, weil im Internet steht, dass man da morgens nicht mehr gut hochkommt, und ich habe Angst, dass ich mich dann gar nicht mehr aufraffen kann, aufzustehen, weil ich ja allein wohne und mich keiner wecken kann.
Was mir manchmal hilft, ist es, den Tag irgendwie befriedigend abzuschließen, also Aufgaben für die Uni nicht zu lange vor mir herzuschieben oder zwischenmenschliche Probleme möglichst früh zu klären, statt sie mit mir mitzuschleppen. Und ein einigermaßen ordentlicher Schlafraum, der mich nicht daran erinnert, dass ich sogar zum Aufräumen unfähig bin, hilft auch.
Und ich nutze Musik, also irgendetwas hören, was ich nur zum Einschlafen höre, und mich dann wirklich voll drauf konzentrieren, nur noch an die Melodie denken und sie in mich aufnehmen und alle Gedanken sonst rauswerfen.
Eine Wärmflasche tut auch manchmal ganz gut, vor allem an Tagen, wo ich mich in meinem Körper nicht so wohl fühle.
Und insgesamt tut es gut, den Tag gemütlicher ausklingen lassen, ein bisschen Zeit nur für mich, mit Musik hören und Tagebuch schreiben und noch ein paar Sachen zurechtlegen, die ich am nächsten Tag brauchen kann, sodass ich mich dafür schonmal gut vorbereitet fühle und nicht aus Unwohlsein, weil der nächste Tag so scheiße wird, nicht schlafen kann. Das mit dem gemütlichen Abend kriege ich allerdings ehrlich gesagt seltener hin und der Rest hilft auch nicht immer.
Und vor allem gibt es ja manchmal Stress, den man einfach nicht abschalten kann, je nach Anforderung an der Uni oder irgendwas, was man nicht klären kann, weil die andere Person grad nicht erreichbar ist. Und so ein Tag ist ohnehin immer zu kurz, um noch wirklich Zeit für sich zu haben.
Also ich verstehe dich, das ist echt eine blöde Situation.