Hitting the self destruct button

#1
Ich war letzte Nacht mit Freunden unterwegs. Wir waren zuerst Fußball schaun beim Flex (für die Nichtwiener: ein Klub am Donaukanal) und wollten danach noch zum Tanzen reingehen. Aus welchem Grund auch immer, hab ich das Angebot eines komischen Spaniers angenommen an seinem Joint zu ziehen und bin auf einem sehr heftigen Tripp gelandet.

Ich hab durchaus schon ab und zu was geraucht, aber so wie letzte Nacht ist es mir damit noch nie gegangen. Ich hatte richtige Derealisation und Depersonalisations Gefühle, wobei mir das abartiger Weise sogar noch bewusst war. Ich glaub ich hab mich auch kurz geärgert, dass ich so verkopft bin, dass ich noch nicht mal das genießen kann...

Mit Mühe hab ich es dann geschafft mich soweit zu sammeln, dass ich mich auf den Heimweg machen konnte, auf dem ich dann aber, soweit ich mich erinnere noch ziemlich viel gegessen hab. Ans nach hause kommen und daran wie ich ins Bett gekommen bin, erinner ich mich gar nimma und auch die Frage ob ich das Essen wieder losgeworden bin oder nicht kann ich nicht beantworten...

Hatte jemand von euch schon mal so ein Erlebnis?

LG, flora

Re: Hitting the self destruct button

#2
meine erfahrung mit gras ist eigentlich genau die, die du hier beschreibst. ich stehe völlig neben mir, habe das gefühl, dass ich jede minute vergesse, was gerade eben war, fühle mich orientierungs- und hilflos, ärgere mich, dass ich mich so fühle. am nächsten tag weiß ich die hälfte nicht mehr. lustig ist das nicht, deswegen lasse ich es auch sein...

Re: Hitting the self destruct button

#4
Nach einem Erlebnis mit Gras ist es für mich persönlich eh unverständlich, dass so viele so darauf abfahren.

Ich hab mir mal einen Abend mit einer Freundin - fragt mich nicht warum - einen kompletten Joint geteilt und weiß nur noch, wie ich auf der Club-Toillette versucht habe, mich zu übergeben, meine Freundin verzweifelt vor der Tür gefragt hat ob alles okay ist und ich in keinster Weise fähig war zu antworten, es war als stände ich neben mir und hab mich selbst angeschriehen verdammt nochmal zu antworten, aber ich konnte meine Lippen nicht bewegen, als wären sie zugenäht oder ich selber taubstumm. Ganz grausam.
"...wer wunde Knie hat, ist entweder bulimisch oder eine Prostituierte"

Re: Hitting the self destruct button

#5
hey flora!

ui ui ja solche erlebnisse kenn ich leider...
also gras rauchen hat mir nie wirklich viel gegeben, aber manchmal dachte ich mir, ja auch egal, bissl lustig und angenehm ists es... aber meistens fand ich das gefühl des zuseins nicht angenehm, so ein völliges sich fallen lassen müssen und die kontrolle abgeben, das mag ich gar nicht.
so depersonalisations- oder derealisationszustände sind so grauslich!
und beim gras erst recht noch zu wissen, da muss ich jetzt durch (und nicht wie beim alkohol, dass man kotzt und dann gehts besser). was hilft ist wasser mit zucker, das holt bisschen runter.

auf jeden fall: mittlerweile sag ich immer Nein zum (sogenannten) ofen, einfach weil ich weiß, geh bitte es bringt dir eh nix... außerdem ist die gefahr bei leuten die vlt eh schon einen knacks :wink: haben, da irgendwie hängenzubleiben gegeben... und das will ich auch nicht.

ich hab mal im Donau bei irgendwem mitgeraucht (eh nur ein paar züge) und war dann auch sooo zu, wusste nicht was ich tun soll. hatte gottseidank zwei freundinnen bei mir die gesagt haben, hannnah, keine panik, nix schlimmes passiert, du bist nur zu und musst heim und schlafen und das wars.
aber, ich mag das gefühl einfach nicht und deswegen lass ichs seit einiger zeit lieber.

Re: Hitting the self destruct button

#6
Vor allem kann man, wenn man irgendwas raucht, schon vom ersten Mal schizophren werden. Eine ehemalige Lehrerin von mir hat da mal eine Geschichte erzählt. Eine Freundin von ihr hatte einen Sohn (vorher wohl psychisch gesund), der hat einfach mal aus Interesse gekifft. Danach war er ein Pflegefall.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)