Normales Leben mit Borderline?

#1
Hey ihr Lieben!

Ich selbst bin "Borderlinerin" und frage mich in letzter Zeit oft, ob es überhaupt möglich ist, ein normales Leben zu führen.

Ich muss dazu sagen von den Symptomen her geht es mir eig gut, also von der SVV, Bulimie und MS, zumindestens besser als früher und das sind Dinge, die mich auch nicht soo extrem belasten, klar wenn sie nicht da wären wäre es besser, aber es ist zum aushalten.

Das schlimmere ist dieses Schwarz-Weiß-Denken, dass sich durch mein gesamtes Leben zieht. Ich liebe eigentlich mein Studium aber jetzt gerade würde ich am liebsten abbrechen, es lassen irgendwas anderes machen.
Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung daher wäre es nicht soo schlimm, aber ich weiß, dass mir das ja wirklich Spaß macht und trotzdem schaff ich es gerade nicht zu lernen oder was fürs Studium zu machen.

Bei der Arbeit ist es auch so, nur die mach ich gerade neben dem Studium also ist es da nicht ganz so schlimm aber allein dass diese himmelhoch jauchzend zu tode betrübt immer da ist, macht mich schon fertig.

Und bei Beziehungen, egal welcher Art ist es sowieso so. Bei Männern klappts ca. 6 Monate, dann wird es ernst ich müsste mich auf was einlassen und schon lauf ich davon obwohl ich bis jetzt immer sehr, sehr tolle Männer erwischt habe.
Bei Freundinnen/Freunden ist es es so, dass ich sie "nur noch" ab- und aufwerte aber ich eigentlich weiß, dass sie mir viel wert sind und ich bemühe mich, auch wenn ich gerade eine Abwertphase habe, den Kontakt nicht zu verlieren, was ganz gut gelingt.

Geht es jemanden ähnlich? Was macht ihr dagegen? Ich WEIß ja, dass sich das meiste nur in meinen Gedanken abspielt, aber die sind dann halt so präsent, dass sie trotzdem sehr belastend sind und mich als Person oder eben auch meine Ausbildung wahnsinnig einengen und beinträchtigen.

Liebe Grüße
Aurora

Re: Normales Leben mit Borderline?

#2
ich glaube ich muss dich da enttäuschen. ohne eine therapie wirst du ein so "normales" leben sicher nicht führen können. ich leide selbst daran und habe auch im freundeskreis einige die davon betroffen sind (was sicher kein zufall ist..), und seit ich denken kann macht es mir kaputt was kaputt gehen kann.
ich habe oft versucht, mich unter eigeninitiative zu ändern. das sind die klaren momente in denen mir z.b nach dem ende einer beziehung bewusst wird, dass ich alles nur viel schlimmer gemacht habe obwohl, objektiv betrachtet, alles in ordnung war. und dann nehme ich mir vor, mir das nächste mal genau dieses bewusstsein zu erhalten. mir vor augen zu halten, dass ich gerade völlig unverhältnismäßig reagiere, dass es nur der dämon ist, der mir im nacken sitzt und mir das falsche zuflüstert.
aber wenn es dann drauf ankommt ist davon nichts mehr übrig. ich bin dann so randvoll gefüllt mit hass, wut oder entwertung, dass für logisches denken kein platz mehr ist. plötzlich stehe ich auf der schwarzen seite und glaube nicht einmal mehr, dass es auch eine weisse seite gibt!
im laufe der jahre habe ich auch einige symptomwechsel durchgemacht. manchmal flüchtete ich mich in die essstörung, dann wieder hielt ich mich etappenweise mit komasaufen über wasser, und dann wechselte ich (oft unbemerkt und schleichend) wieder in ein anderes extrem.
ich dachte dementsprechend auch immer mal, es wäre alles okay, weil ich ja schliesslich z.b "grade mit dem essen irgendwie zurecht komme" - dass das symptom sich nur verschoben hat, realisierte ich oft gar nicht.
mit freundschaften ist es ähnlich. ich breche immer wieder gute freundschaften ab, weil ich mich unter druck gesetzt fühle, ich schubse menschen aus meinem leben die mir unbequem sind, meist weil sie mir helfen wollen. ich liebe meine mädels, aber ich kann sie im bruchteil einer sekunde dafür verdammen und strafen, dass sie ohne mich ins kino gegangen sind. in meinem kopf höre ich es dann schon flüstern: du brauchst sie sowieso nicht, du brauchst niemanden.
und doch hänge ich im nächsten moment zu tränen gerührt an ihren schultern um ihnen zu sagen dass mein leben ohne sie völlig leer wäre.

das alles ist ein wahnsinnig extremes und auslaugendes auffassen der umwelt. wenn du die welt in den farbnuancen wahrnehmen willst, die sie tatsächlich zu bieten hat, solltest du dringend eine therapie machen, bevor die nächste beziehung oder gar keine wundervolle freundschaft daran zerbricht.
Zuletzt geändert von schnuetchen am Fr Apr 13, 2012 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Normales Leben mit Borderline?

#3
Liebe aurora,

ich kann dich total gut verstehen! vorallem deine studiensituation kann ich sehr gut nachvollziehen, außer dass ich leider noch keine abgeschlossene aufbildung vorzuweisen habe. respekt dafür! mir macht mein studium auch total viel spaß und trotzdem spiele ich die ganze zeit mit dem gadanken alles hinzuschmeißen und einfach eine ausbildung anzufangen. warum weiß ich selbst nicht genau, aber mit wird manchmal einfach alles zu viel und ich will bzw kann einfach nicht mehr ._.
Mit beziehnungen komme ich auch überhaupt nicht klar. sobald es ernst wird mache ich einen rückzieher. ich hatte so gehesehn noch überhaupt keine beziehnung, immer nur so oberflächliches getue. das ist eigentlich total schade, weil es auch immer total liebe männer waren, die es wirklich ernst mit mir meinten und es mir warscheinlich sogar gut tun würde in einer beziehung zu sein. naaja aber wie so oft bekomme ich panik, mir ist alles zu viel und weil ich denke, dass ich dem anderen mit "mir" eh nur schade lass ich es gleich ganz bleiben.
was ich dagegen tue? an dieser stelle würde ich dir wirklich unheimlich gerne ein paar tolle tipps geben, aber die habe ich leider nicht. das einzige was mir manchmal hilft sind meine besten freundinnen (vorallem eine) mit denen ich manchmal wirklich schöne zeiten erleben kann. doch sobald ich wieder alleine bin (manchmal sogar währenddessen) ist alles wieder schrecklich und ich falle in ein tiefes loch. andererseits habe ich auch einige meiner freundinnen schon sehr oft enttäuscht und daran ist auch schon fast eine sehr gute freundschaft zerbrochen. oft will ich einfach alleine sein und noch nicht mal meine besten sehen! erst vor ein paar tagen habe ich mich wieder mit einer freundin halbwegs vertragen, die ich auch sehr enttäuscht habe. ich habe geweint, wir haben uns in den armen gelegen und hinterher war ich total glücklich. als sie weg war wurde mir dann aber ganz mies, weil ich dachte jetzt muss ich in zukunft alles richtig machen und da habe ich direkt wieder panik bekommen. auch wenn es schwer ist, versuche dir ab und zu etwas gutes zu tun, etwas schönes zu unternehemen usw. das hilft mir manchmal wenigstens für kurze zeit aus der krankheit zu "entfliehen".
ich wünsche dir ganz viel kraft!

liebe grüße,
favole
Zuletzt geändert von favole am Fr Apr 13, 2012 21:36, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Normales Leben mit Borderline?

#4
Ich denke "Borderline" abzulegen ist schwierig. Ein paar Gedanken von mir dazu:
...Es bedeutet nicht alles richtig zu machen,
...Es bedeutet nicht, den Stimmen zu glauben, die einen AUFGRUND der Krankheit verurteilen
...Es bedeutet nicht sich zu hassen - selbst wenn es WEGEN der Krankheit ist

Ich habe für mich den Schlüssel erkannt und möchte dir diesen auch als "Tipp" ans Herz legen: mich bzw dich mit der Krankheit annehmen und das bedeutet (endlich) mir so vieles zu erlauben, so viel zu dürfen: vor allem Selbstachtung üben zu dürfen und mir etwas Gutes tun zu dürfen.

Das ist natürlich noch ein Weg bis ich das intuitiv tue (mich anzunehmen) - und das dann auch noch mit gutem Gefühl - und bis ich mir (immer) so viel erlauben kann .. so komisch es auch für Außenstehende klingen mag: eben diese Selbstachtung und dieses "Dürfen" ist mir noch so fremd, dass es anstrengend ist und ich Angst kriege, oft weinen muss.. ich bin die abwertenden Stimmen, den Impuls mich zu bestrafen und selbst (gedanklich) einzuengen eben gewohnt...das ist eine selbstschädigende Sicherheit geworden.
Ich schaue in den Himmel:
die Nacht ist sternenklar,
im Mondlicht singt die Wahrheit
es ist so wunderbar

Re: Normales Leben mit Borderline?

#5
Hallo Aurora,
ich selber lebe auch mit der Diagnose und ich kenne eben auch vieles von dem was du beschriebst. Und der Weg ist glaube ich sehr lang.
Also zuerst war ich dem komplett ausgeliefert ich wusste meistens nicht mal das es gerade mein Bordidickkopf ist und habe demnach gehandelt habe und mir auch ziemlich viel zerstört habe.
Letztes Jahr habe ich das erstemal in meinem Handeln ein gewissses Muster erkannt, aber ich konnte es dennoch nicht ändern.
Jetzt habe ich es das erste Mal geschafft, zu erkennen, dass es der Bordidickkopf ist und auch das ich da was gegen tun kann.

Auch wenn das alles verdammt anstrengend ist und es noch nicht immer klappt, aber ich gebe nicht auf.

Lg nudel

Re: Normales Leben mit Borderline?

#6
Danke für eure vielen Antworten, ich finde mich in vielen Dingen wieder.
schnuetchen hat geschrieben:ich glaube ich muss dich da enttäuschen. ohne eine therapie wirst du ein so "normales" leben sicher nicht führen können.
Hey da davon bin ich überzeugt, ich hab auch schon fünf Jahre Therapie hinter mir und gehe auch davon aus wieder eine zu machen. Ich hab nur diese Pause auch mal gebraucht und es geht mir auch viel besser. Ich fühle mich eben nicht mehr soo dem schwarz-weiß ausgeliefert, ich sehe schon etwas mehr die "Farben im Leben" aber trotzdem überkommt es mich oft noch und ich falle in das Muster zurück, trotz allem es hat sich zum Glück schon sehr viel getan, sonst hätte ich wohl keine Ausbildung abgeschlossen, bzw hätte ich das ganz sicher nicht.

Ich schaffe es eben auch oft einfach DInge zu zerstören, die eigentlich super wären und frage mich auch oft, ob dass nur eine weitere Art der Selbstverletzung ist, irgendwie "darf" ich einfach nicht glücklich sein.

Das mit dem Symptomwechsel kenn ich auch sehr gut, deshalb ist es soo schwer sich bewusst zu werden was Krankheit ist und was nicht und das ist eben auch so ein riesen Problem. Ich kann oft nicht zuordnen ob die Gedanken jetzt von mir persönlich kommen, von der Krankheit oder ob sie doch auch von meinen Eltern sind (die mich auch oft ein bisschen ungesund beeinflussen).
favole hat geschrieben: das ist eigentlich total schade, weil es auch immer total liebe männer waren, die es wirklich ernst mit mir meinten und es mir warscheinlich sogar gut tun würde in einer beziehung zu sein. naaja aber wie so oft bekomme ich panik, mir ist alles zu viel und weil ich denke, dass ich dem anderen mit "mir" eh nur schade lass ich es gleich ganz bleiben.
Das kenn ich leider auch nur zu gut, ich bin gerade an dem Punkt, hab einen unheimlich netten Mann kennengelernt, schon vor einem halben Jahr, er ist wirklich sehr gut für mich tut mir gut, hat Gefühl, ist sensibel, und jetzt wo es langsam richtig ernst werden könnte will/kann ich irgendwie nicht, ich hab noch nichts dagegen unternommen aber ich bin gespannt wie lange ich es aushalte, weil ich oft denke, ich tu ihm doch gar nicht gut, dabei sollte das seine Entscheidung sein, er ist erwachsen ER wird es schon wissen und könnte es ja auch ändern.
flieder hat geschrieben:eben diese Selbstachtung und dieses "Dürfen" ist mir noch so fremd, dass es anstrengend ist und ich Angst kriege, oft weinen muss.. ich
Ja das verstehe ich sehr, sehr gut. Es war bei mir auch ein langer Prozess bin ich langsam mir überhaupt etwas erlaubt habe. Jetzt geht es schön langsam aber es ist immer noch schwer und gerdae so Sachen wie "funktionierende Beziehungen" habe in meinen Augen immer noch nicht richtig verdient.
Aber wir schaffen das auch noch :)
nudel hat geschrieben:Auch wenn das alles verdammt anstrengend ist und es noch nicht immer klappt, aber ich gebe nicht auf.
Liebe Nudel, ja das werde ich auch nicht. Ich erkenne auch schon viel Muster in meinen GEdanken und oft erkenne ich die Krankheit und kann versuchen etwas zu ändern. Leider ist mir eben nicht immer bewusst wann es Krankheit ist und wann nicht, weil ich ja auch schon immer damit lebe und sicher überhaupt sensibel bin und daher oft nicht genau weiß wer unter der Krankheit, meinen Eltern und meinem ganzen Umfeld wirklich ICH bin..

Danke euch für eure Antworten, es ist doch schön sich irgendwo wiederzufinden! :) (auch wenns nicht schön ist dass so viele Leute das Problem haben)

Re: Normales Leben mit Borderline?

#7
Hallo LEUTE

Bordidickkopf????? Was ist denn das genau ?

Ich muss gerade weinen ich habe erkannt das ich an dem selben Problem leide ich finde mich wieder wenn ich alles von nhier lese :cry: es tut gerade gut traurig zu sein! Borderline bis jetzt wusste ich nicht mal was es ist ...bis ich hier zu diesem beitrag kam und ich wusste nicht mal das ich eventuell auch an diesem Problem leiden könnte bis ich mich hier wiederfinden konnte und dasselbe fühle....Mein Ex hat meine Krankheit ausgenützt und hat immer gesagt geben wir uns Zeit abstand dabei hatte er nebenbei noch eine andre......weil ich ja beziehungen nicht aushielt so auf die Art........ :cry:

Erst jetzt nach diesen Beitrag verstehe ich erst mein LEBEN jetzt!

Ich verlor gerade meine Arbeit jetzt obwohl ich zuerst gerne dort war....von einer secunde auf die andre war es nicht mehr ok für mich ich schmie? alles hin und stehe da..... :cry: ich bin 30 jahre alt und schäme mich für mich selber....

frage mich immer und immer wieder warum leide ich darunter sosehr???

Bis heute wusste ich nicht mal was Borderline ist oder das ich es haben könnte heute habe ich eure Beiträge gelesen und mir ist alles klar :roll:

Ich bin sehr sehr traurig jetzt die tränen rollen mir übers Gesicht aber es ist gut es tut gut hier zu lesen das ich jetzt nicht alleine bin sondern das ich auch daran leide :roll:

das Leute meine Krankheit ausgenützt haben tut auch ganz weh :cry: ich fühle mich sehr sehr schlecht momentan....ich bin froh hier zu sein!

Danke fürs zuhören! :roll:

Re: Normales Leben mit Borderline?

#8
Hallo Tamy,
ob du wirklich eine BorderlinDiagnose oder nicht kann im Endeffekt nur ein Arzt beurteilen. Gewisse Verhaltensweisen eines Borderliner legt jede mal an den Tag. Aber wenn du dich wieder erkennst scheint es nicht ausgeschlossen zu sein.
Ich habe mich lange gegen die Diagnose gewehrt und wollte es erst nicht wahr haben.
Es gibt eben gewisse Symptome die ezusammen gefasst werden.
Bordidickkopf ist eine Wortshöpfung von mir. Das vereinfacht es mir, gewissse Verhaltensmuster die mich nicht weiter bringen und dir mir oft auch schade, eben die Verhaltensweisen sind dir mir meine Bordidickkopf suggeriert.

Fühl dich lieb gedrückt und du bist nicht allein

Re: Normales Leben mit Borderline?

#9
Ja ich weiss nur ein Arzt könnte mir das sagen aber auch da habe ich Angst es mir schrftlich geben zu lassen :roll:

Ich finde mich aber sosehr in diesen Beiträgen es bestimmt sosehr mein Leben das alles....ich kann es nicht durchbrechen ich hänge da immer wieder mit drinnen und kann ot gar nichts dagegen tun.....manche nutzen es dann aus :roll: das tut hald sehr weh.....danke für deine Worte!

glg

Re: Normales Leben mit Borderline?

#10
Hey aurora!

Mir geht es so wie Tamy...ich hab keine Diagnose, kann mich aber mit so ziemlich allem identifizieren, was du da schreibst. Deshalb war es mir jetzt wichtig dir zu sagen, dass ich denke, dass es machbar ist ein halbwegs normales Leben zu führen...es wird vermutlich immer mehr kraft erfordern als ohne borderline aber ich glaube (oder hoffe?) dass es geht...

Alles Liebe,
deine Louve

ps:@Tamy: hast du vor irgendwnn eine mögliche diagnose stellen zu lassen? Nachdem mein arzt mal glaubte, ich hätte Borderline diagnostiziert (ich hab damals ganz geschockt mit nein geantwortet, weil ich noch nie darüber nachgedacht habe. daraufhin meinte er ich hätte bloß vermutlich eine instabile persönlichkeit...haha was für ein unterschied) hab ich auch länger über eine diagnose nachgedacht aber mich derzeit dagegen entschieden...wie ist das bei dir?
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Normales Leben mit Borderline?

#11
HEY

ich lass heute zufällig diesen beitrag und es hat mich jetzt sooosehr mitgenommenn weil sich alles spiegelt...einfach nur alles......ich habe noch keine Diagnose ...aber ich flüchte dann had auch in meine EA..... :shock: ich flüchte hald einfach weil ich nicht anders kann im Moment obwohl ich eh total kämpfe immer und immer wieder.....

trotzdem versperrt es mir mein Leben und das schlimme ist daran manche leute nutzen das hald dann aus...thja......das Leben muss ja irgendwie weiter gehen was ich dagegen mache ist das ich eh Therapie gehe aber dieses Thema eigentlich noch gar nicht konkret angesprochen habe ich werde es in meiner nächsten Stunde....es ist sicher gutso....

was man dagegen machen kann ist eine gute frage ...die ich auch nicht beantworten kann

lg

Re: Normales Leben mit Borderline?

#12
hey aurora!

nur ganz kurz:
doch ich glaube schon, dass man mit einr borderline diagnose trotzdem ein normales leben führen kann.
1) wer führt denn schon ein "normales", immer harmonisches und geregeltes leben? auch ohne diagnose?
2) wir sind doch alles menschen. wir sind nicht 'die bulimikerin', 'der borderliner', 'die depressive', ... sondern ganze menschen.
also denke ich auf jeden fall, dass man L E B E N kann, egal ob mit oder ohne borderline.
natürlich braucht man bei (allen) psychischen störungen hilfe, aber keine frage (meiner meinung nach) dass man trotzdem ein richtiges leben haben kann.

aber hey: lust mal wieder auf ein SHG blume treff? dann kann ich dir da meine gedanken genauer dazu erklären :wink:
wenn du magst.

alles liebe, hannah

Re: Normales Leben mit Borderline?

#13
Hey tami!
Bei mir war es auch so, ich hab viele Tests gemacht, wusste gar nicht warum (also das kam von meiner 1. THerapeutin die mochte ich sowieso nicht). Dann hat sie mir gesagt, dass sie bei mir Verdacht auf Borderline hat (da war ich minderjährig auch noch und ihr hab ich sowieso nicht geglaubt, abgesehen davon, dass ich mit der Diagnose auch nicht klar kam.) Erst meiner 2. Therapeutin habe ich dann geglaubt.

Ich denke, du solltest auf jeden Fall zu einem Fachmann wegen der Diagnose, ich bin mir bei mir auch oft immer noch nicht so sicher, weil ich denke, dass meine Symptome im Verhältnis zu vielen anderen sehr schwach ausfallen, wobei oft denk ich mir das auch nicht ach auch egal ;).

Also ich wollte (kann mich auch heute noch oft nicht) mich mit der Diagnose auch nicht so richtig anfreunden, auf der anderen Seite hatte ich dann wenigstens die "Sicherheit", dass nicht ICH allein so gestört bin, sondern dass auch eine Krankheit da ist, die mich ieben sehr beeinflusst, ich hätte mit mir glaube ich sonst nicht so lange leben können.
Louve hat geschrieben:es wird vermutlich immer mehr kraft erfordern als ohne borderline aber ich glaube (oder hoffe?) dass es geht...
Ja ich hoffe es auch sehr, ich denke man muss halt oft gegen sich selbst kämpfen (also nein gegen die Krankheit aber gegen seine Gedanken) um nicht komplett den Halt zu verlieren, zumindestens ist es bei mir so und manchmal fühl ich mich gar nicht im Stande dazu. So wie jetzt z.b.
tamy hat geschrieben: ich flüchte hald einfach weil ich nicht anders kann im Moment obwohl ich eh total kämpfe immer und immer wieder.....
Tamy das tut mir leid :( in dem finde ICH mich leider wieder sehr gut wieder.

@hannah: Ja mir ist klar dass ich auch wohl ohne Krankheit eher ein impulsiver Mensch wäre, es geht auch oft längere Zeit gut und ich denke mir "gut jeder Mensch hat ein auf und ab von Stimmungen, jeder entscheidet sich mal um" und oft läuft es auch bei mir in einem "normalen" Rahmen.
Aber dann kommen Phasen wo ich gar nicht verstehe warum ich jetzt schon wieder alles so schlecht machen muss, wo es mir doch bisvor einer Woche noch gut damit gegagen ist.
hannnah hat geschrieben:wir sind doch alles menschen. wir sind nicht 'die bulimikerin', 'der borderliner', 'die depressive',
Ja das auf jeden Fall, aber ich erkenne leider nicht so oft wo die Bulimikerin/Borderlinerin aufhört und wo ICH anfange, abgesehen davon, dass ich mich auch nicht ganz distanziert sehen kann(will?) weil mir ja besonders die ES schon auch durchaus viel Halt geben kann, also ist sie ja für mich nichtmal nur negativ besetzt.
Und das ist mein Hauptproblem, ich erkenne nicht wer ICH bin und wo Dinge anfangen, die mir eine Krankheit einreden will.

Ich wünrde ich über ein neues Treffen freuen :)

Re: Normales Leben mit Borderline?

#14
Guten Tag :) So wie dieser Tag heute ist ist es wieder mal total schön die sonne scheint und es tut gut :P Leide rist mein sohn krank aber man muss das beste draus machen!!!

Ich habe mich heute sehr frei gefühlt am mOrgen wie ich aufwachte wegen euren Beiträgen und zwar fühle ich mich bei euch hier wohl verstanden ich finde mich wieder was ihr schreibt uns so bin ich ned ganz alleine das tut gut das es wen ginbt auf dieser Welt dem es gleich geht und vorallem von vielen hier :shock: Bist gesternn wusste ich das gar nicht.....ja was wird der Arzt sagen zu mir auch wenn ich es habe wirklich habe was würde es ausmachen ich weiss es ja jetzt :) muss ich umgehen damit.....Das leben ist kaum auszuhalten wenn man es hat aber man muss leben und das LEBEn kann bunt sein nur.....das Problem wisst ihr ja alle selber man will und es geht dann einfach nicht man kann nicht....

es ist hart......ich habe gestern soooo geheult aber ich fühle mich heute sehr frei ...es hat mir so gut getan zu weinen zu sehen wir können uns gegenseitig aufmuntern... :) ich weiss auch oft gar nicht wie ich damit umgehen soll vorallem wende ich mich dann von den Leuten ab ...ihr kennt das ja.....anzukämpfen immer und immer wieder ist auch ein Kampf aber es müssen wir ja......ich kämpfe jeden Tag an manchen Tage gehts an manchen tage gehts wieder gar nicht......

Also normal LEBEN es wäre schön wenn es gehen würde leider ist das wirklich schwierig ein normales LEBEn zu meistern finde ich hald

nice day

taml 8)