Hallo ihr lieben

Ich wollte mich erst einmal dafür entschuldigen, das ich mich lange nicht gemeldet habe!:(
Euch allen wünsche ich schon einmal ein wunder wunderschönes Osterfest genau wie ihr euch das vorstellt.

In letzter Zeit ist mir an mir selbst was aufgefallen, was ich selbst nicht verstehe und was mir auch richtig Angst macht irgendwie. Das Erbrechen nach dem Essen, es gelingt mir noch nicht ganz, aber es passiert nur n00ch sehr selten. Aber nun fängt es iwie an, das ich Tage habe, an denen ich ganz normal esse, aber mit einem mega schlechtem Gewissen. So als hätte ich versagt. Und dann sind da die Tage an denen ich ganz ganz wenig esse und Glücklich bin wenn ich durchgehalten habe.
Ich steh jeden Tag auf der Waage und könnte heulen wenn mehr da ist, schwör mir dann heute schraubst du runter. Und wenn ich weniger drauf habe, isses echt sonen Yeah Gefühl.

Ich weiß nicht was ich wirklich schreiben soll
Ich weiß nur das ich mich langsam selbst nicht mehr verstehe :/

Alles Liebe

Hey Mauerblümchen,

klingt für mich so als würdest Du gerade eine Suchtverlagerung von der Bulimie in die Anorexie durchlaufen.
Was absolut nicht besser ist als die Bulimie! Restriktives Essverhalten, nur ein positives (Selbstwert)Gefühl wenn das Gewicht niedriger ist als am Vortag - das alles ist essgestört.
Im Endefffekt steuerst Du dadurch direkt in die MS oder treibst Dich selbst erneut zu FAs (wegen Mangelernährung) und Erbrechen (wegen des an die FA anschließenden miesen, überfressenen Gefühls) - willkommen zurück in der Bulimie.
Es ist so toll, das Du nur noch selten erbrichts - mach Dir das nicht dadurch kaputt, dass Du Dich aushungerst.
Dein Stoffwechsel wird in den Hungermodus schalten, wenn Du weiter zu wenig zu Dir nimmst, wodurch Du erst einmal zunehmen wirst, wenn Du wieder normal isst. Fang bitte nicht mit dem Hungern an, das macht Dich auch nicht glücklicher als die Bulimie...

Dir auch noch ein schönes Osterwochenende!

Ganz liebe Grüße,
Bela

Ich danke euch für eure Antworten
Es ist einfach nur so... deprimierend. Ich will weder das eine noch das andere. Und dann stehe ich auf der Waage, sehe es ist in meinen Augen zu viel und schon sag ich mir, wer wirklich so ein Problem hat, der kann nicht so fett sein wie du. Es klingt hart aber teilweise red ich so mit mir, obwohl ich das eigentlich gar nicht will.

Und zu wenig ist es denke ich noch gar nicht, auch wenn ich mich irren kann. Ich ess frühs ja, wenn auch wenig, mittags wiederrum normal und abends wenig bzw gar nichts mehr. Aber es ist eben auch so, immer dann wenn ich der Meinung bin es ist zu viel, erbreche ich es nicht mehr mutwillig. Es ist aber immer wieder diese Stimme da, die mir sagt: Siehst du, ich hab doch gesagt, du schaffst das nicht. Du isst zu viel, viel zu viel. Aber mein Verstand weiß, das es eigentlich gar nicht zu viel war.

Ich verstehe es einfach nicht. Ich bin glücklich, ich hab eine tolle Ausbildung und dazu n0ch tolle Freundinnen aber mache so einen Mist :/

Ich weiß nicht, vielleicht ist es auch das, was ich mich iwie weigere zu akzeptieren.
Das dieses Problem eben da ist. Ich wurde von meinen Eltern sehr zu Ehrgeiz und Perfektion erzogen, wenn man das so nennen kann. Das war und ist vielleicht gar nicht verkehrt aber so kam das dann, das ich etwas entweder ganz oder gar nicht gemacht habe. Für mich gab es entweder gut oder dumm. Ein Zwischending gab es für mich iwie nie. Ich konnte mich selten über kleine Teilerfolge freuen.
Es war einfach immer so, ich musste einen guten Schulabschluss machen und eine tolle Ausbildung anfangen. Es war schon enormer Leistungsdruck vorhanden, aber er hat mir auch die Zielstrebigkeit und den Ehrgeiz gebracht, den ich heute habe.

Und im Endeffekt habe ich heute zb nicht mal die Hälfte meines Bedarfes abgedeckt weil ich weiß nicht, als ob da eine Klemme in meinem Kopf ist, die mich hindert
Obwohl mein Verstand weiß, das ich mich damit selbst "kaputt" mache ...