immer dieses Nachmittagstief

#1
Was würdet Ihr machen:

Es ist Nachmittag im Büro, Tiefpunkt gegen 15 Uhr, Langeweile und Ärger über den Job, Stress mit dem Freund; einziger Lichtblick erscheint der FA am Abend…wie kann man solche Gedanken ändern bzw umgehen? Was macht Ihr in solchen Momenten? LG

Re: immer dieses Nachmittagstief

#2
Hm, also wenn es wirklich "Nur" das ist, würde ich mir was andres überlegen was mir heute Abend gefallen und gut tun würde....

Schwimmen gehen ?
Ne schöne DVD ?
Mit einer Freundin ins Kino ?
Einen Tee und ein gutes Buch ?
Was leckeres und gesundes Kochen (wenn man das ohne ausarten hinkriegt)
EIn Bad nehmen

oder oder oder

Re: immer dieses Nachmittagstief

#6
kenne deine Situatuation nur zu gut. Ging mir auch seeehr oft so. Eine ganze Weile habe ich mich auch dem Kotzen hingegeben, bis ich gemerkt habe, dass es langfristig nicht so weitergehen kann und es früher oder später nicht gut Enden wird. Gegen den einzigen Lichtblick zu k*tz*n am Abend, bin ich schwimmen oder ins Fitness Studio gegangen, halt das was mir Spaß gemacht hat. Langfristig habe ich mich entschieden die eigentl. Ursache anzugehen, die Langweile und teilw. Nutzlosigkeit im Job. Habe mir neue Aufgaben übertragen lassen und drei Jahre lang eine Weiterbildung am Abend gemacht. Dies hat richtig Spaß gemacht und der Gedanke zum Brechen kam erst gar nicht, da ich mich viel zu sehr auf den Abend gefreut habe.
Probiers mal mit einem montaglichen VHS Kurs oder ähnlichem.

Re: immer dieses Nachmittagstief

#7
Hallo, danke für Deine Antwort!!!! bin doch irgendwie froh, dass ich nicht alleine solche "kranken" Gedanken habe. Wie hast Du Dich denn aufgerappelt bzw dazu motiviert etwas anders zu machen? Gab es etwas, das Dir in schweren Momenten geholfen hat? Hast Du nebenher ein Studium gemacht? LG

Re: immer dieses Nachmittagstief

#8
Meine Motivation war einfach die, dass ich nach der Arbeit (an vielen Tagen) total unglücklich war und dass mein Leben auch noch auch als was anderes bestehen sollte als arbeiten und danach irgendwie Sport zu machen. Kam mir in der Zeit ziemlich nutzlos und die Zeit ziemlich sinnlos vor. Also beschloss ich das zu machen, was ich eigentlich schon immer machen wollte, und zwar das Abitur! ^^ Anfangs hatte ich noch Bedenken 5 Tage nach dem Arbeiten in die Schule zu gehen. Aber diese haben sich dann gleich am ersten Tag aufgelöst. Es war eine super Zeit, habe was für mich gemacht und das wichtigste, die Einstellung zu mir und zur Arbeit hat sich geändert. Wenn mir die Tage im Geschäft sowas von gestunken haben, habe ich mich einfach auf den Abend mit den anderen gefreut und keinen Gedanke, wie es früher war, an eine FA verschwendet. Und ich habe mich dabei zum positivem verändert. Selbst meine Eltern waren erfreut, dass ich mal mit einem Lächelm im Gesicht, auch wenn es schon halb elf abends war, nach Hause gekommen bin.
Finde, dass man es nicht ganz so heftig mit 5 Abende in der Woche machen braucht. einfach mal nur, damit man was für sich tut und sich am Abend nicht mit einer FA bestraft.

Re: immer dieses Nachmittagstief

#9
Toll, das hört sich sehr gut an. Hat sich mit dem Abi in Deinem Job etwas verändert? Hast Du Dein FA-Verhalten nach der Erkenntnis, dass es nicht so weitergehen kann, rasch geändert oder ging das erst so nach und nach? Ich kenne seit längerem nur 2 "Zustände": entweder ich unternehme etwas mit Freunden am Abend oder bin bei meinem Freund bzw ich bin alleine daheim und mache einen FA. So wie heute, hatte mir fest vorgenommen, alleine daheim zu sein und etwas Nettes zu machen und als ich nach Hause gegangen bin vom Büro, hat sich alleine dieser Gedanke schon so neu und seltsam angefühlt, dass ich dann doch wieder zum bewährten FA zurückgekehrt bin. Frage mich nur, wie ich das ändern soll, die Gewohnheiten ändern auch sozusagen. Warst Du in Therapie? LG

Re: immer dieses Nachmittagstief

#10
Sorry, dass ich mich erst jetzt melde.hatte noch ein bisschen klausurenstress.
Durch das Abi hat sich direkt nichts geändert. Es war halt noch die fehlende eintrittskarte ins Studium. Wichtig an der ganzen Sache war, dn Gedanken an einer FA durch eine andere erfüllende Tätigkeit, zu unterbinden.
Ging aber Nicht von heute auf morgen. Unter der Woche war ich ja die ganze Zeit abgelenkt. Umso stärker kam es dann am wochenende. Also musste was her, damit ich mich auch am WE motivieren konnte nicht zu brechen. Was mir sehr gut hilft, ist eine steichliste in Ei em Kalender zu führen. Für jeden Tag ohne FA gibt es einen strich im Kalender. Wenn man ein paar zusammen hat, motiviert es sehr sich Noch Einen zu ergattern ;-) und Rückschläge steckt man damt auch gut weg.
Bei mir hat ea gut ein halbes Jahr gedauert, bis i h endlich mal (fSt) kotzfeie Monate hatte, ganz ohne Therapie für diesen Fall.
Wie wäre es, wenn du dich doch mal zu einem Psychotherapeuten überweisen lässt? Manchmal hilft es unheimlich viel, wenn man darüber spricht. War bei einer Therapie. Jetzt nicht Seen der Bulimie, sondern wegen psychosomatischen Beschwerden. Diese sind seid der Thera um einiges besser geworden. Kann es dir nur ans Herz legen.
Ansonsten, Fülle deine Zeit, in der du alleine bist mit etwas schönem. Genieße es dass du Zeit für eich hast, was viele nicht haben. Du kannst so vieles Tun oder neues ausprobieren, vll ein Instrument spielen lernen oder malen?