Fragen an mich selbst...

#1
1000 Fragen an mich selbst...die ich mal loswerden muss...
...es ist nämlich richtig anstrengend wenn einem das alles dauernd und gleichzeitig so durch den Kopf geht...

Wenn ich einfach nicht draufkomme warum ich das mache wie soll ich dann die ES besiegen?
Wenn ich trotz Tagebuch führen nicht dahinter komme warum ich das tu wie soll ich dann gesund werden?
Wenn Kleinigkeiten dazu führen dass ich unglücklich bin und das mache wie soll ich dann jemals gesund werden?
Wenn ich immer Menschen die Möglichkeit gebe eine solche Auswirkung auf meine Gefühlslage zu haben wie soll ich dann jemals glücklich werden und nicht Trost im Essen suchen?
Wenn ich das Problem nicht finde, weil es vielleicht kein großes Thema gibt dass nicht verarbeietet ist wie kann man denn dann gesund werden?
Was müsste ich ändern dass ich damit aufhöre?
Wer bringt mich dazu dies zu tun?
Wenn ich mich von all diesen Menschen trenne wäre ich ja ganz allein, würde ich dann nicht neue Probleme haben die dazu führen dass ich wieder Trost im Essen suche?
Warum fühle ich mich wie ein kleines Kind dass niemand lieb hat? Warum?
Warum kann ich nicht einfach leben, glücklich sein?
Was kann ich ändern?
Wie lange soll dieser Zustand noch andauern? Wie lange halte ich das noch aus?
Das letze mal über einen langen Zeitraum war ich glücklich mit B. - Aber man kann das Glück doch nicht auf einen Partner aufbauen - das hat doch keine Beständigkeit.
Man kann das Glück und die ES doch nicht von anderen Menschen abhängig machen.
Manchmal wünsche ich mir in einer Klinik zu sein, dort wäre ich nicht allein und alle wären nett, weil ich ja krank bin, und sie müssten sich um mich kümmern. So denken alle ich bin stark, und niemand sieht wie es in mir aussieht. Deshalb hab ich vielleicht B. - weil ich eigentlich abnehmen will - weil ich will dass sie sehen dass ich zerbrechlich und kaputt bin. Aber weil ich Hunger habe, esse ich. Und ich will nicht zunehmen, weil ich dann stärker aussehe als ich bin. Und warum bin ich innerlich zerbrechlich.
Warum bin ich anders als ich wahrgenommen werden?
Warum bin ich so kaputt wenn scheinbar alles wunderbar ist und alles stimmt?
Weil das Leben mit all seinen nicht schönen Seiten Spuren hinterlassen hat, die ich nicht so gut verkraftet habe als es andere können. Warum können es andere besser? Die können dafür Dinge nicht die ich kann. Ist ein Trost. Jeder erlebt Dinge die nicht schön sind, warum haben sie bei mir solche Auswirkungen? Warum kann mir kein Psychologe helfen? Warum kommen die nicht drauf was mit mir los ist?
Wenn ich dünner wäre, und die Menschen würden erkennen dass ich richtig zerbrechlich bin, wenn sie erkennen wie verletzt ich bin wäre ich dann glücklicher? Nein, sie würden blöd reden, das würde ich merken, und das würde mich wieder traurig machen. Also egal was ich mache, ich mache mich damit nicht glücklicher, was aber sicher ist, ist dass ich mich mit der ES kaputt mache. Aber sie würden sich um mich kümmern, zumindest lohnt es sich es auszuprobieren...sagt eine innere Stimme...auch wenn ich weiss dass es Blödsinn ist.
Ich wär so gerne gesund und würde mir über schöne Dinge den Kopf zerbrechen, wohin ich Urlaub fahre, oder sonst was schönes...Vielleicht kommt das irgendwann wieder...bestimmt...und dann werd ich es umso mehr genießen...
WER MIT WENIG NICHT ZUFRIEDEN IST - IST MIT GAR NICHTS ZUFRIEDEN

Re: Fragen an mich selbst...

#2
finde, dass es eine gute sache ist, sich die fragen die einem im kopf herumgeistern mal schriftlich festhaltet - mach ich auch immer wieder. so fuer einen ersten output, eine art entlastungsversuch. nachdem man sie aufgeschrieben hat koennte man versuchen ein wenig abstand zu ihnen zu gewinnen, sich pause von all den belastenden gedanken goennen.

wichtig find ichs aber, irgendwann - sobald man sich einigermaßen bereit fuehlt (das war fuer mich als ich bestimmte sachen klarer oder anders sah) - zu der einen oder andren frage zurueck zu kommen und versuchen sie fuer sich zu beantworten. ich habe das zb im thread "selbstverantwortung" versucht und bin ein wenig nachher zu annaeherenden antworten und neuen gedanken gekommen, was mich zwar ein wenig ueberrascht aber auch weitergebracht hat.



meine gedanken/ eindruecke zu deinen fragen:


ich finde du gibst dir bereits antwort auf diese fragen -
Rosenquarz hat geschrieben: Wenn ich einfach nicht draufkomme warum ich das mache wie soll ich dann die ES besiegen?
Wenn ich trotz Tagebuch führen nicht dahinter komme warum ich das tu wie soll ich dann gesund werden?
durch diese fragen:
Rosenquarz hat geschrieben: Wenn Kleinigkeiten dazu führen dass ich unglücklich bin und das mache wie soll ich dann jemals gesund werden?
Wenn ich immer Menschen die Möglichkeit gebe eine solche Auswirkung auf meine Gefühlslage zu haben wie soll ich dann jemals glücklich werden und nicht Trost im Essen suchen?
Rosenquarz hat geschrieben: Wenn ich das Problem nicht finde, weil es vielleicht kein großes Thema gibt dass nicht verarbeietet ist wie kann man denn dann gesund werden?
das "große problem" hat dann vielleicht mehrere einzelteile, einzel"probleme", bestimmt von unterschiedlicher groeße - jedes einzelne ist wichtig und beachtenswert, alle zusammen machen das ganze, den grund aus warum du bzw dein unbewusstes noch an der es festhaltest/ festhaelt.
Rosenquarz hat geschrieben:Was müsste ich ändern dass ich damit aufhöre?
Was kann ich ändern?
Wer bringt mich dazu dies zu tun?
ankuepfend an obigen fragen:

- bestimmten "kleinigkeiten" die kraft nehmen dass sie dich ungluecklich machen
- bestimmten menschen nicht mehr die kraft geben dass sie so großen einfluss auf dein gefuehlsleben haben
- nicht mehr trost im essen sondern andere wege finden dich zu troesten
- du bringst dich dazu mit bestimmten dingen aufzuhoeren und sie durch andere, konstruktive, positive, schoene zu ersetzen
Rosenquarz hat geschrieben: Wenn ich mich von all diesen Menschen trenne wäre ich ja ganz allein, würde ich dann nicht neue Probleme haben die dazu führen dass ich wieder Trost im Essen suche?
wenn du dann nicht andre wege gefunden hast dich zu troesten, vielleicht, ja.
Rosenquarz hat geschrieben: Wie lange soll dieser Zustand noch andauern? Wie lange halte ich das noch aus?
er wird so lange andauernd wie du bzw dein unbewusstsein ihn "brauch(s)t", du wirst es so lange aushalten bis du bzw dein unbewusstes ihn nicht mehr aushalte(s)t/ "brauch(s)t" - genau das hat meine therapeutin in der letzten einheit gesagt - anfangs fuehlte ich mich durch diese aussage irgendwie im stich gelassen, war ein wenig wuetend und verzweifelt; das mit dem brauchen hab ich nicht so gesehen, ich und die es "brauchen" ? aber jz sehe und finde ich dass sie vollkommen recht hat, irgendwas in mir scheint die es zu brauchen, irgendeinen zweck wird sie schon erfuellen, sonst waere sie nicht da. und ich muss auch einsehen dass man auf sein unbewusstes nur bedingt einfluss bzw nur bedingt zugang zu ihm hat. irgendwie werden wir schon herausfinden was unser unbewusstes will und wer was nicht zulaesst.

Rosenquarz hat geschrieben: Das letze mal über einen langen Zeitraum war ich glücklich mit B. - Aber man kann das Glück doch nicht auf einen Partner aufbauen - das hat doch keine Beständigkeit.
Man kann das Glück und die ES doch nicht von anderen Menschen abhängig machen.
ich glaube auch dass man das nicht sollte, dass man stattdessen auf sich selbst bauen sollte.

Rosenquarz hat geschrieben: Manchmal wünsche ich mir in einer Klinik zu sein, dort wäre ich nicht allein und alle wären nett, weil ich ja krank bin, und sie müssten sich um mich kümmern.
warst du denn schon mal in einer klinik ? bist du zur zeit in therapie ?

Rosenquarz hat geschrieben: Warum bin ich anders als ich wahrgenommen werden?
vielleicht gibst du dich anders als du bist ?



alles liebe,

equilibre
Zuletzt geändert von equilibre am So Mai 01, 2011 18:21, insgesamt 2-mal geändert.
sun will set