mich beschäftigt diese Frage schon seit längerem und nun würde mich mal interessieren, wie ihr das seht.
Dass die Dunkelziffer von Männern, die eine Essstörung haben, recht hoch ist, ist mir bekannt, es wird halt nur nicht so darüber gesprochen, weil es ja doch eher eine "Frauenkrankheit" ist.
So, nun frage ich mich, was passiert mit Männern, die in einem Umfeld aufwachsen, das per se Essstörungen begünstigt, und die dennoch keine entwickeln? Wir Frauen können uns in die Essstörung flüchten, würden nun Männer, die in einem solchen Umfeld (das bei Frauen dazu führen würde, dass sie eine Essstörung entwickeln) anderweitig 'gestört' (gestört als Anspielung auf die Essstörung) ?
Es gibt soviele männliche Gewalttäter, weitaus mehr als weibliche, liegt das nun daran, dass Männer eher "nach vorne gehen", also Gewalt anwenden, während Frauen eher "nach hinten gehen", also flüchten? Klar, man kann das natürlich nicht so pauschalisieren, aber die Tendenzen, die man da erkennt, finde ich schon sehr interessant.
Vor einiger Zeit habe ich auch mal gelesen, dass wenn man z.B in der Kindheit Gewalt erlebt und keine Chance bekommt, das alles aufzuarbeiten, dass man diese erlebte Gewalt (die quasi immer noch in einem steckt, weil sie nie aufgelöst wurde - stellt euch das mal symbolisch vor) entweder gegen sich selbst richtet (Frauen), oder halt gegen andere Menschen (Männer).
Hoffe, das Thema bietet eine gute Diskussionsgrundlage.

Achja, der Titel mag vielleicht etwas provokant klingen, weil er so pauschalisiert, mir fiel nur leider kein besserer ein, falls ihr eine Idee habt, immer her damit.

Liebe Grüße